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Microsoft-Patchday August 2015

Microsoft Logo

Heute ist der zweite Dienstag im August, das heißt der Microsoft-Patchday steht wieder an. Wie letzten Monat bringt der August-Patchday insgesamt 14 neue Security-Bulletins mit sich, von denen vier als “kritisch” und zehn als “hoch” eingestuft werden.

Nachfolgend wie immer ein Überblick der zur Verfügung stehenden sicherheitsrelevanten Updates. Weitere Details zu den Updates stehen bei Microsoft im Security TechCenter zur Verfügung.

Bulletin ID Bulletin Title Maximum Severity Rating and Vulnerability Impact Restart Requirement Affected Software
MS15-079 Cumulative Security Update for Internet Explorer (3082442) Critical
Remote Code Execution
Requires restart Internet Explorer on affected Microsoft Windows clients and servers.
MS15-080  Vulnerabilities in Microsoft Graphics Component Could Allow Remote Code Execution (3078662) Critical
Remote Code Execution
May require restart All supported releases of Microsoft Windows and all affected editions of Microsoft .NET Framework, Microsoft Office, Microsoft Lync, and Microsoft Silverlight.
MS15-081  Vulnerabilities in Microsoft Office Could Allow Remote Code Execution (3080790) Critical
Remote Code Execution
May require restart Microsoft Office 2007, Microsoft Office 2010, Microsoft Office 2013, Microsoft Office 2013 RT, Microsoft Office for Mac 2011, Microsoft Office for Mac 2016, Microsoft Office Compatibility Pack, Microsoft Word Viewer, Word Automation Services on Microsoft SharePoint Server 2010, Word Automation Services on Microsoft SharePoint Server 2013, Microsoft Office Web Apps 2010, and Microsoft Office Web Apps Server 2013.
MS15-082  Vulnerabilities in RDP Could Allow Remote Code Execution (3080348) Important
Remote Code Execution
Requires restart All supported releases of Microsoft Windows except Windows 10.
MS15-083  Vulnerability in Server Message Block Could Allow Remote Code Execution (3073921) Important
Remote Code Execution
Requires restart Microsoft Windows Vista and Windows Server 2008.
MS15-084  Vulnerabilities in XML Core Services Could Allow Information Disclosure (3080129) Important
Information Disclosure
May require restart All supported releases of Microsoft Windows, Microsoft Office 2007, and Microsoft InfoPath 2007.
MS15-085  Vulnerability in Mount Manager Could Allow Elevation of Privilege (3082487) Important
Elevation of Privilege
Requires restart All supported releases of Microsoft Windows.
MS15-086  Vulnerability in System Center Operations Manager Could Allow Elevation of Privilege (3075158) Important
Elevation of Privilege
Does not require restart Microsoft System Center 2012 Operations Manager and Microsoft System Center 2012 Operations Manager R2.
MS15-087  Vulnerability in UDDI Services Could Allow Elevation of Privilege (3082459) Important
Elevation of Privilege
Does not require restart Microsoft Windows Server 2008, except Itanium editions.
MS15-088  Unsafe Command Line Parameter Passing Could Allow Information Disclosure (3082458) Important
Information Disclosure
May require restart All supported releases of Microsoft Windows.
MS15-089  Vulnerability in WebDAV Could Allow Information Disclosure (3076949) Important
Information Disclosure
May require restart All supported releases of Microsoft Windows, except Itanium servers and Windows 10.
MS15-090  Vulnerabilities in Microsoft Windows Could Allow Elevation of Privilege (3060716) Important
Elevation of Privilege
Requires restart All supported releases of Microsoft Windows, except Windows 10.
MS15-091  Cumulative Security Update for Microsoft Edge (3084525) Critical
Remote Code Execution
Requires restart Microsoft Edge on Microsoft Windows 10.
MS15-092  Vulnerabilities in .NET Framework Could Allow Elevation of Privilege (3086251) Important
Elevation of Privilege
May require restart Microsoft .NET Framework 4.6 on all supported releases of Microsoft Windows except Itanium editions.

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Windows 10: Administrative Templates (.admx) verfügbar

Windows 10 Logo

Bereits vor einigen Tagen hat Microsoft die Gruppenrichtlinien-Vorlagen (.admx) für Windows 10 veröffentlicht. Diese stehen in Version 1.0 und in verschiedenen Sprachen zum Download bereit. Insgesamt gibt es einige Neuerungen. Welche genau das sind, kann in der “Group Policy Settings Reference” Excel-Tabelle nachgeschlagen werden.

Zusammen mit dem richtigen WMI-Filter für Windows 10 ist damit alles vorhanden, um theoretisch mit dem Rollout von Windows 10 beginnen zu können.

Download Administrative Templates (.admx) für Windows 10

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SSH-URLs aus Firefox direkt öffnen

Firefox Logo 23+

Standardmäßig kann Firefox mit SSH-URLs nichts anfangen. Es gibt zwar das Add-on FireSSH, welches eine SSH-Unterstützung in Firefox nachrüstet, allerdings kann diese Variante bei Weitem nicht mit PuTTY und Co. mithalten. Nachfolgend beschreibe ich eine Lösung, wie Firefox mit SSH-URLs umgehen und an eure favorisierte Terminalsoftware weiterleiten kann.

Hierfür muss unter “about:config” der neue Boolean-Wert

network.protocol-handler.expose.ssh = false

angelegt werden. Anschließend funktioniert der Klick auf eine SSH-URL bereits und das folgende Fenster erscheint:

Firefox SSH

Dort kann die gewünschte Software zum Öffnen der SSH-Links ausgewählt werden. Ich verwende nach wie vor den PuTTY-Fork KiTTY, welcher unter anderem vollständig portabel ist.

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Windows 10 WMI-Filter

Windows 10 Logo

Überraschenderweise habe ich heute festgestellt, dass es durchaus schon Unternehmen gibt, die Windows 10 ausrollen. Passend dazu möchte ich euch kurz den richtigen WMI-Filter für eure Gruppenrichtlinien präsentieren. Da WMI einen Stringvergleich durchführt, wird die bisher bei älteren Windows-Versionen verwendete Methode (select * from Win32_OperatingSystem where Version > “6.3”) fehlschlagen.

Stattdessen muss folgender Code verwendet werden:

select * from Win32_OperatingSystem where (Version like "10.%" AND ProductType="1" )

Wer alle Client-Betriebssysteme ab Windows 7 sucht, kann folgendermaßen vorgehen:

select * from Win32_OperatingSystem where (Version like "10.%" OR Version >= "6.1%") AND ProductType="1"

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Zeilenabstände in Notepad++ ändern

Notepad++ Logo

Ohne Zweifel ist Notepad++ einer der besten Editoren unter Windows. Ich setze den Texteditor schon seit zig Jahren ein und bin nach wie vor begeistert.

Als ich heute den Zeilenabstand anpassen wollte, bin ich allerdings auf ein kleines Problem gestoßen, denn dafür bietet Notepad++ keine direkte Option an. Nach kurzer Suche habe ich aber die Lösung gefunden. Dazu muss der Stile-Editor geöffnet werden, welcher im Menü unter “Einstellungen” und “Stile …” erreichbar ist. Dort muss zuerst das gewünschte Design ausgewählt werden. Anschließend unter “Stilbeschreibung” auf “Brace highlight styles” klicken. Jetzt kann unter “Größe” der gewünschte Zeilenabstand eingestellt werden. Wenn im Hintergrund eine Datei geöffnet ist, können die unterschiedlichen Einstellungen direkt eingesehen werden, quasi eine Live-Vorschau. Abschließend auf den Button “Speichern” klicken und fertig!

 

Notepad++ Zeilenabstand

Windows 10: 90-Tage-Testversion erhältlich

Windows 10 Logo

Wie bei Windows 8 stellt Microsoft auch für Windows 10 eine 90-Tage-Testversion zur Verfügung. Obwohl die Version primär für Entwickler bestimmt ist, kann sie von jedermann geladen und verwendet werden. Die Enterprise-Version ist automatisch 90 Tage aktiviert, kann im Anschluss aber nicht in eine lizenzierte Version umgewandelt werden. Aus diesem Grund dürfte sie wirklich nur für kleinere Tests interessant sein.

Alternativ besteht seit gestern wieder die Möglichkeit, sich am Insider-Programm von Microsoft zu registrieren. Hier hat man automatisch Zugriff auf die neuesten Vorabversionen, ganz ohne Zeitbeschränkung.

Download Windows 10 Enterprise 90-Tage-Testversion

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So funktioniert ein Windows 10 Clean-Install

Windows 10 Logo

Seit gestern läuft der Rollout von Windows 10 und soweit ich das beurteilen kann gibt es nur relativ wenige Probleme. Ein Thema wird aber immer wieder angesprochen und auch die Microsoft-Foren sind voll davon: Wie funktioniert ein Windows 10 Clean-Install? Sehr oft ist unklar, wie das mit dem Key und der Aktivierung funktioniert. Dieses Thema habe ich bereits in meinem Artikel “Windows 10, wie funktioniert das mit der Aktivierung und den Keys?” aufgegriffen. Dennoch sind viele User verunsichert und das auch zu Recht, da sehr viele Falschinformationen im Internet verbreitet werden. Aus diesem Grund hier ein kleines Howto, wie Clean-Install unter Windows 10 funktioniert.

Leider habe ich nur wenig Zeit und kann daher nur eine kurze Zusammenfassung ohne Screenshots erstellen. In den nächsten Tagen erweitere ich den Artikel aber höchstwahrscheinlich noch.

Howto Windows 10 Clean-Install

Wer sich eine Retail-Version von Windows 10 holt, erhält einen Windows 10 Key und kann damit die Neuinstallation ohne Probleme aktivieren. Die Vorgehensweise unterscheidet sich nicht zu den zig vorherigen Windows-Versionen. Einfach installieren, online aktivieren und fertig.

Spannender wird es, beim Upgrade von Windows 7 oder Windows 8.1 auf Windows 10.

  1. Ausgangspunkt ist ein aktiviertes Windows 7 oder Windows 8.1.
  2. Anschließend muss dieses Windows auf Windows 10 upgegradet werden. Dabei ist egal, ob das Upgrade über die im Vorfeld erfolgte Registrierung, via Windows-10-ISO, oder direkt mit dem Media Creation Tool durchgeführt wird.
  3. Nach erfolgreicher Installation muss sichergestellt werden, dass Windows 10 aktiviert ist. Falls nicht reicht es meist aus, ein paar Minuten abzuwarten oder den PC neuzustarten.
  4. Jetzt ist die Hardware-ID eures PCs bei Microsoft hinterlegt und eine frische Installation von Windows 10 kann ohne Key erfolgen.
  5. Jetzt kann die Neuinstallation von Windows 10 erfolgen, beispielsweise mit Hilfe eines bootfähigen USB-Sticks.
  6. Bei der Keyabfrage während der Neuinstallation nichts eingeben und den Schritt überspringen.
  7. Das clean-installierte Windows 10 ist dann automatisch aktiviert, sofern eine Internetverbindung besteht. Es ist kein Microsoft-Konto notwendig, auch wenn dies an vielen Stellen behauptet wird.

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Firefox 40 erhält Optimierungen für hochauflösende Bildschirme und Windows 10

Firefox Logo 23+

Firefox 40 soll am 11. August erscheinen und wird höchstwahrscheinlich besser für hochauflösende Bildschirme optimiert sein und leichte Designänderungen unter Windos 10 erfahren.

Bei der Verwendung von hochauflösenden Monitoren unter Windows sind Texte und Icons für viele Nutzer schlicht und ergreifend zu klein. Aus diesem Grund greifen viele User zur Windows-Skalierung, die dieses Problem behebt. Die im Windows eingestellte Skalierungsstufe wird auch automatisch in Firefox verwendet, was jedoch zu unscharfen Icons und einer verwaschenen Benutzeroberfläche führt. Über dieses Ärgernis habe ich bereits berichtet.

Mit der Beta 6 von Firefox 40 geht Mozilla nun endlich den ersten Schritt und verwendet erstmals hochauflösende Icons. Eine komplette HiDPI-Unterstützung ist allerdings noch nicht gegeben. Im nachfolgenden Screenshot könnt ihr euch eine eigene Meinung über diese Änderung bilden. Am deutlichsten wird der Unterschied, wenn ihr die Grafik vergrößert. Oben Firefox 39 und unten Firefox 40 Beta 6, jeweils mit einer Skalierungsstufe von 150%.

Hochauflösende Icons (oben Firefox 39, unten Firefox 40 Beta 7)

Darüber hinaus hat Mozilla in Firefox 40 ein paar kleine aber feine Anpassungen für Windows-10-Nutzer eingebaut. Ab der Beta 6 wurde die Adressleiste, die Suchleiste und die Schriftgröße der beiden Boxen leicht vergrößert. Außerdem wurde der Rahmen der beiden Boxen verbreitert, wenn diese fokussiert sind. Mit Beta 7 wurde außerdem die Titelleiste grau eingefärbt, um besser mit dem Standard-Theme von Windows 10 zu harmonieren. Auch die Buttons zum Minimieren, Maximieren und Schließen von Firefox in der rechten oberen Ecke wurden leicht vergrößert, damit diese besser per Touchscreen zu bedienen sind. Auffällig dabei ist, dass diese auch bei Verwendung der Windows-Skalierung deutlich größer werden, wobei die Buttons unter Firefox 39 unverändert groß bleiben. Die letzte auffällige Änderung betrifft den dünnen schwarzen Rahmen um den Browser, welcher jetzt komplett entfernt wurde.

Firefox 40 unter Windows 10

Designanpassung unter Windows 10 (oben Firefox 39, unten Firefox 40 Beta 7)


Windows 10, wie funktioniert das mit der Aktivierung und den Keys?

Windows 10 Logo

Offiziell erscheint Windows 10 am 29.07.2015, also in etwas mehr als einer Woche. Seitdem Microsoft die Build 10240, also die vermeintliche RTM-Version von Windows 10, freigegeben hat, mehren sich die Fragen wie genau das mit der Aktivierung und den Keys funktioniert. Microsoft selbst ist da keine große Hilfe, da aktuell immer noch keine vollumfänglichen Infos zu diesem Thema veröffentlicht wurden. Es existieren nur verstreute Info-Häppchen, die mühsam zusammengesucht werden müssen. In den letzten Tagen häufen sich die Fragen zur Aktivierung von Windows 10, weshalb ich versuche euch hier eine kurze Zusammenfassung zu geben.

Was passiert mit den Produktkeys von Windows 7 bzw. 8.1?

Die Produktkeys bleiben beim Upgrade auf Windows 10 unverändert und sind weiterhin für die ursprünglichen Windows-Versionen gültig. Nach dem kostenlosen Upgrade kann also jederzeit auf die vorherige Windows-Version zurückgewechselt werden. Die Meldung von Microsoft, dass ein Windows 10-Upgrade nur 30 Tage rückgängig zu machen ist, beläuft sich lediglich auf die Speicherdauer der alten Windows-Dateien. 30 Tage nach dem Upgrade auf Windows 10 werden diese nämlich gelöscht und ein automatischer Rollback auf die alte Version ist nicht mehr möglich. Mit einer Neuinstallation, einem Backup oder einem Recovery kann die vorige Windows-Version aber jederzeit wieder verwendet werden.

Am Windows-Key ändert sich also nichts, so weit so gut. Was bei einem Upgrade auf Windows 10 allerdings geändert wird ist die Lizenz. Die neue Windows-10-Lizenz ersetzt die bisherige Windows-7- bzw. Windows-8.1-Lizenz. Eine parallele Nutzung des alten Betriebssystems ist nicht möglich, ebenso wenig wie eine Dual-Boot-Installation. Beim Rollback auf die alte Windows-Version und bei der gleichzeitigen Löschung von Windows 10 wird die alte Windows-7- oder Windows-8.1-Lizenz “wiederbelebt”.

Aktivierung von Windows 10 funktioniert nicht!?

Ein weiteres, häufig angesprochenes Thema ist die Aktivierung von Windows 10. Einige User können ihr Windows 10 erfolgreich aktivieren, andere wiederrum nicht.

Zuerst einmal ist anzumerken, dass die Aktivierungsserver für Windows 10 bei Microsoft im Zuge des kurzfristig ausgesetzten Insider-Programms ebenfalls nicht arbeiten. Voraussichtlich erst zum Release am 29.7. gehts weiter. Dies ist das Hauptproblem, warum Build 10240 bei vielen Nutzern nicht aktiviert werden kann. Daraus ergibt sich aktuell folgende Situation:

  • eine frische Neuinstallation von Windows 10 kann nicht aktiviert werden
  • eine Aktivierung ist nur möglich, wenn von einem originalem und lizensierten Windows 7 oder 8.1 upgegradet wird

Im zweiten Fall ist die Hardware-ID des Computers bereits bei Microsoft bekannt und aktiviert, was uns auch direkt zum nächsten Thema führt.

Ist eine komplette Neuinstallation von Windows 10 möglich?

Kurze Antwort: Ja!- Einzige Voraussetzung ist, dass der Computer über das Upgrade auf Windows 10 aktualisiert wurde. In diesem Fall ist die Hardware-ID bei Microsoft bekannt und es kann ein “Clean-Install” auf diesem Gerät erfolgen, ohne dass ein Key notwendig ist. Bei aktivierter Internetverbindung ist die Neuinstallation von Windows 10 dann automatisch aktiviert. Ein Microsoft-Konto ist nicht notwendig, auch wenn dies an vielen Stellen fälschlicherweise so kommuniziert wurde und wird.

Bei signifikanten Änderungen an der Hardware wird eine telefonische Aktivierung notwendig.

 Quellen

  • http://answers.microsoft.com/en-us/insider/forum/insider_wintp-insider_update/windows-10-insider-update/106f3930-d92c-4e58-97be-ed8a7228b3c6
  • http://www.borncity.com/blog/2015/07/20/windows-10-upgrade-was-passiert-mit-alt-produktkeys/
  • http://answers.microsoft.com/de-de/windows/wiki/windows_10-win_upgrade/windows-10-faq/afb9523f-5a46-4a05-bf67-98c48d2b5532
  • http://answers.microsoft.com/de-de/windows/forum/windows_10-win_upgrade/neuinstallation-von-windows-10-nach-upgrade/563ec378-45ae-4606-aa4c-8c839a202bdd
  • http://answers.microsoft.com/en-us/insider/wiki/insider_wintp-insider_install/how-to-activate-and-resolve-common-product-key/33f31475-93b3-4d1c-812f-4b21fbd807a7

Kategorien: Windows 10

Automatische Treiber-Updates in Windows 10 verhindern

Windows 10 Logo

Mit Windows 10 verfolgt Microsoft bekanntlich eine neue Strategie. Neue Funktionen werden nicht mehr jahrelang für die nächste Windows-Version zurückgehalten, sondern sollen zeitnah als Funktions-Updates ausgeliefert werden. Diese sollen zuerst im Windows Insider Programm getestet werden, bevor sie anschließend auf alle Geräte mit Windows 10 Home ausgerollt werden. Nutzer von Windows 10 Home haben keine Möglichkeit die Funktions-Updates zu verhindern, weshalb in diesem Zusammenhang auch von Zwangsupdates gesprochen wird.

Automatische Treiber-Updates lassen sich in Windows 10 aber weiterhin verhindern, auch unter Windows 10 Home. Diese wenig beachtete Möglichkeit existiert bereits seit Windows 7.

Die entsprechende Option versteckt sich hier: Systemsteuerung (kleine Symbole), System, Erweiterte Systemeinstellungen, Hardware und Geräteinstallationseinstellungen. Dort müssen die beiden Punkte “Nein, zu installierende Software selbst auswählen” und “Nie Treibersoftware von Windows Update installieren” aktiviert werden (siehe Screenshot). Auch der Haken unter “Automatisch Geräte-App und Informationen von Gerätehersteller abrufen” muss deaktivert sein.

Windows 10 Geräteinstallationseinstellungen

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Keys zur Installation von Windows 10

Windows 10 Logo

Mit Veröffentlichung der Windows 10 Build 10240 (RTM) hat Microsoft neben der KMS-Keys auch Keys zur Installation von Windows 10 bekannt gegeben. Dabei handelt es sich um sogenannte generische Keys. Im Englischen werden diese auch “Mitigation Product Keys” genannt.

Für eine erfolgreiche Aktivierung ist aber nach wie vor ein Upgrade von einem lizenzierten Windows 7 oder Windows 8.1 notwendig. Alternativ dann ein Retail-Key von Windows 10, wenn dieses dann käuflich erwerbbar ist.

Windows 10 Home

TX9XD-98N7V-6WMQ6-BX7FG-H8Q99

Windows 10 Professional

VK7JG-NPHTM-C97JM-9MPGT-3V66T

Windows 10 Enterprise

PPR9-FWDCX-D2C8J-H872K-2YT43

Kategorien: Windows Windows 10

Windows 10 KMS-Keys

Windows 10 Logo

Rund zwei Wochen vor der Veröffentlichung von Windows 10 Enterprise und Education am 1. August hat Microsoft die neuen KMS-Keys für Windows 10 im Technet zur Verfügung gestellt. Wenn das Produktaktivierungsverfahren für Volumenlizenzschlüssel zum Einsatz kommt, kurz gesagt KMS (Key Management Service), dann werden diese Keys auf den Clients benötigt. Wer weitere Informationen zu KMS sucht, dem empfehle ich meinen Artikel “Microsoft Produktaktivierung – MAK vs. KMS“.

Hier noch die neuen KMS-Client-Keys für alle KMS-fähigen Versionen von Windows 10:

Betriebssystem KMS-Client-Key
Windows 10 Professional W269N-WFGWX-YVC9B-4J6C9-T83GX
Windows 10 Professional N MH37W-N47XK-V7XM9-C7227-GCQG9
Windows 10 Enterprise NPPR9-FWDCX-D2C8J-H872K-2YT43
Windows 10 Enterprise N DPH2V-TTNVB-4X9Q3-TJR4H-KHJW4
Windows 10 Education NW6C2-QMPVW-D7KKK-3GKT6-VCFB2
Windows 10 Education N 2WH4N-8QGBV-H22JP-CT43Q-MDWWJ
Windows 10 Enterprise 2015 LTSB WNMTR-4C88C-JK8YV-HQ7T2-76DF9
Windows 10 Enterprise 2015 LTSB N 2F77B-TNFGY-69QQF-B8YKP-D69TJ
Windows 10 Enterprise 2016 LTSB DCPHK-NFMTC-H88MJ-PFHPY-QJ4BJ
Windows 10 Enterprise 2016 LTSB N QFFDN-GRT3P-VKWWX-X7T3R-8B639

Kategorien: Windows Windows 10

Windows 10 Paketverwaltung: Weitere Infos und Anwendung

Windows 10 Logo

Ende Oktober 2014 habe ich in meinem Artikel “Windows 10 Paketmanager OneGet verwenden” beschrieben, wie die neue Windows-Paketverwaltung verwendet werden kann. Mittlerweile hat Microsoft weitere Informationen zur Paketverwaltung veröffentlicht und bei der Anwendung gibt es einige Änderungen. Heute habe ich endlich Zeit gefunden kurz darüber zu berichten.

Die bisher als OneGet bekannte Paketverwaltungsfeature wird zukünftig unter dem Namen “PacketManagement” laufen. Microsoft sieht das neue Feature als Aggregator zur Paketverwaltung. Genauer gesagt sollen unter Windows damit die vielen verschiedenen Installationsmethoden unter einer Haube vereinheitlicht werden. Das PacketManagement dient als Schnittstelle für verschiedene Backends und stellt einige Basisfunktionen bereit. Dazu gehören unter anderem das Installieren und Deinstallieren von Software sowie Hinzufügen, Entfernen und Durchsuchen von verschiedenen Paketquellen.

Windows 10 PackageManagement Architektur

Windows 10 PackageManagement Architektur (Quelle: Microsoft)

Ein Blick auf die Architektur verdeutlicht den Ansatz. Das PackageManagement dient als Schnittstelle zwischen den Endnutzern und den verschiedenen Backends (MSI, MSU, Appx, NuGet, …). Der große Vorteil an dieser Herangehensweise ist die einheitliche Syntax, was vor allem im Scriptingbereich sinnvoll ist.

Aufgrund dieser Archtektur kann man die Windows-Paketverwaltung nicht direkt mit den Paketverwaltungen in Linux-Distributionen (Apt, Yum, …) vergleichen. Passender wäre ein Vergleich mit PackageKit.

Paketverwaltung (PacketManagement) unter Windows 10 verwenden

Ein guter Startpunkt ist das “Get-Command”-Cmdlet, welches alle verfügbaren Befehle des PacketManagement ausgibt:

Get-Command -Module PackageManagement

PackageManagement

Jetzt versuchen wir mal Software zu installieren. Als Beispiel verwende ich Firefox.

Find-Package -name *Firefox*

Daraufhin erscheint eine Fehlermeldung, dass der Provider “nuget” nicht installiert ist und die Frage, ob er automatisch installiert werden soll. Dies bitte mit “Ja” bestätigen.

Die erfolgreiche Installation kann mit einem Blick in die installierten Provider bestätigt werden.

Get-PackageProvider

Bei einem weiteren Versuch werden nun die gewünschten Ergebnisse ausgegeben:

Find-Package -name *Firefox*
Find-Package -name Firefox | Select *

Von den gefundenen Paketen möchten wir die normale Firefox Version installieren.

Install-Package -name Firefox -Provider Chocolatey

Eine weitere Abfrage erscheint, ob die Installation auch wirklich ausgeführt werden soll. Nach Bestätigung mit “Ja” wird Firefox ohne weitere Nachfragen komplett installiert.

Microsoft-Patchday Juli 2015

Microsoft Logo

Heute ist wieder Microsoft-Patchday. Mit dem 14. Juli 2015 fällt dieser ungewöhnlich spät aus – naja eben der zweite Dienstag im Monat. Der Juli-Patchday beinhaltet insgesamt 14 Security-Bulletins, wovon vier als “kritisch” und zehn als „hoch“ eingestuft werden.

Nachfolgend ein grober Überblick der zur Verfügung stehenden sicherheitsrelevanten Updates. Weitere Details stellt Microsoft wie immer im Security TechCenter zur Verfügung.

Bulletin ID Bulletin Title Maximum Severity Rating and Vulnerability Impact Restart Requirement Affected Software
MS15-058  Vulnerabilities in SQL Server Could Allow Remote Code Execution (3065718) Important
Remote Code Execution
May require restart Microsoft SQL Server 2008, SQL Server 2008 R2, SQL Server 2012, and SQL Server 2014.
MS15-065  Security Update for Internet Explorer (3076321) Critical
Remote Code Execution
Requires restart Internet Explorer on affected Microsoft Windows clients and servers.
MS15-066  Vulnerability in VBScript Scripting Engine Could Allow Remote Code Execution (3072604) Critical
Remote Code Execution
May require restart Microsoft Windows Server 2003, Windows Vista, and Windows Server 2008.
MS15-067  Vulnerability in RDP Could Allow Remote Code Execution (3073094) Critical
Remote Code Execution
Requires restart Microsoft Windows 7, Windows 8, and Windows Server 2012.
MS15-068  Vulnerabilities in Windows Hyper-V Could Allow Remote Code Execution (3072000) Critical
Remote Code Execution
Requires restart Microsoft Windows Server 2008, Windows Server 2008 R2, Windows 8, Windows 8.1, Windows Server 2012, and Windows Server 2012 R2.
MS15-069  Vulnerabilities in Windows Could Allow Remote Code Execution (3072631) Important
Remote Code Execution
May require restart Windows Server 2003 (excluding Itanium), Windows Vista, Windows Server 2008 (excluding Itanium), Windows 7, Windows Server 2008 R2 (excluding Itanium), Windows 8.1, Windows 2012 R2, and Windows RT 8.1.
MS15-070  Vulnerabilities in Microsoft Office Could Allow Remote Code Execution (3072620) Important
Remote Code Execution
May require restart Microsoft Office 2007, Office 2010, Office 2013, Office 2013 RT, Office for Mac 2011, Excel Viewer 2007, Office Compatibility Pack, Word Viewer, SharePoint Server 2007, SharePoint Server 2010, and SharePoint Server 2013.
MS15-071  Vulnerability in Netlogon Could Allow Elevation of Privilege (3068457) Important
Elevation of Privilege
Requires restart Microsoft Windows Server 2003, Windows Server 2008, Windows Server 2008 R2, Windows Server 2012, and Windows Server 2012 R2.
MS15-072  Vulnerability in Windows Graphics Component Could Allow Elevation of Privilege (3069392) Important
Elevation of Privilege
Requires restart All supported releases of Microsoft Windows.
MS15-073  Vulnerability in Windows Kernel-Mode Driver Could Allow Elevation of Privilege (3070102) Important
Elevation of Privilege
Requires restart All supported releases of Microsoft Windows.
MS15-074  Vulnerability in Windows Installer Service Could Allow Elevation of Privilege (3072630) Important
Elevation of Privilege
Requires restart All supported releases of Microsoft Windows.
MS15-075  Vulnerabilities in OLE Could Allow Elevation of Privilege (3072633) Important
Elevation of Privilege
May require restart All supported releases of Microsoft Windows.
MS15-076  Vulnerability in Windows Remote Procedure Call Could Allow Elevation of Privilege (3067505) Important
Elevation of Privilege
Requires restart All supported releases of Microsoft Windows.
MS15-077  Vulnerability in ATM Font Driver Could Allow Elevation of Privilege (3077657) Important
Elevation of Privilege
Requires restart All supported releases of Microsoft Windows.

Kategorien: Windows

Windows 10: OneDrive komplett entfernen

OneDrive Logo

OneDrive ist unter Windows 10 standardmäßig installiert. Wer OneDrive nicht benötigt, kann diese mit einem kleinen Umweg komplett entfernen. Allerdings sollte man bei diesem Vorhaben sehr vorsichtig sein und genau wissen was man tut, da OneDrive sehr tief in Windows 10 integriert ist. In vielen Fällen kann dies zu erheblichen Problemen führen. Aus diesem Grund würde ich hier eher zu einer Deaktivierung von OneDrive raten.

Nichtsdestotrotz möchte ich euch die Möglichkeit der kompletten Entfernung von OneDrive nicht vorenthalten. Dazu müsst ihr lediglich den nachfolgenden Code kopieren, eine Batch-Datei erstellen und anschließend ausführen. Wer den Code nicht selbst in eine Batch-Datei packen möchte, kann sich weiter unten auch das fertige Skript downloaden.

@echo off
cls

set x86="%SYSTEMROOT%\System32\OneDriveSetup.exe"
set x64="%SYSTEMROOT%\SysWOW64\OneDriveSetup.exe"

echo OneDrive Prozess beenden
echo.
taskkill /f /im OneDrive.exe > NUL 2>&1
ping 127.0.0.1 -n 5 > NUL 2>&1

echo OneDrive deinstallieren
echo.
if exist %x64% (
%x64% /uninstall
) else (
%x86% /uninstall
)
ping 127.0.0.1 -n 5 > NUL 2>&1

echo OneDrive Überreste entfernen
echo.
rd "%USERPROFILE%\OneDrive" /Q /S > NUL 2>&1
rd "C:\OneDriveTemp" /Q /S > NUL 2>&1
rd "%LOCALAPPDATA%\Microsoft\OneDrive" /Q /S > NUL 2>&1
rd "%PROGRAMDATA%\Microsoft OneDrive" /Q /S > NUL 2>&1 

echo OneDrive im Datei Explorer entfernen
echo.
REG DELETE "HKEY_CLASSES_ROOT\CLSID\{018D5C66-4533-4307-9B53-224DE2ED1FE6}" /f > NUL 2>&1
REG DELETE "HKEY_CLASSES_ROOT\Wow6432Node\CLSID\{018D5C66-4533-4307-9B53-224DE2ED1FE6}" /f > NUL 2>&1
REG DELETE "HKEY_CURRENT_USER\Software\Classes\CLSID\{018D5C66-4533-4307-9B53-224DE2ED1FE6}\ShellFolder" /f > NUL 2>&1
REG DELETE "HKEY_CURRENT_USER\Software\Classes\Wow6432Node\CLSID\{018D5C66-4533-4307-9B53-224DE2ED1FE6}\ShellFolder" /f > NUL 2>&1

pause

Download Skript zur Entfernung von OneDrive unter Windows 10