Kategorie: Software & Apps

Windows To Go: USB-Stick mit Windows 10 erstellen

Windows 10 Logo

Die normale Installationsroutine von Windows erlaubt lediglich eine Installation auf Festplatten, eine Windows-Installation auf USB-Sticks ist damit nicht möglich. Dennoch gibt es Möglichkeiten eine Installation von Windows auf USB-Sticks durchzuführen, allerdings mit einigem Aufwand und teilweise ziemlich viel Gefrickel. Microsoft hat mittlerweile aber reagiert und mit “Windows To Go” eine offizielle Unterstützung für die Windows-Installation auf einem USB-Stick veröffentlicht. Allerdings ist dieses Feature nur für Unternehmen vorgesehen, die einen Software-Assurance-Vertrag mit Microsoft abschließen. Außerdem existiert “Windows To Go” erst seit Windows 8 und ist nur bei den Enterprise-Versionen möglich.

Obwohl “Windows To Go” bei allen anderen Windows-Versionen offiziell fehlt, ist die Grundfunktionalität jedoch enthalten. Privatanwender können also beispielsweise auch Windows 8.1 Home oder Windows 8.1 Pro auf einem USB-Stick installieren. Einziger Nachteil dabei ist, dass diese Windows-Versionen ohne KMS-Unterstützung (Key Management Service) daherkommen und die Zwangsaktivierung dazwischenschlägt. Wenn der USB-Stick aber immer am gleichen PC genutzt wird, stellt dies kein Problem dar. Wie bei einer normalen Installation auf der Festplatte kann Windows To Go mit einem Key aktiviert werden. Wird das Windows allerdings auf einem anderen PC gebootet, geht die Aktivierung verloren.

Windows To Go schnell und einfach mit Rufus erstellen

In den Enterprise-Versionen ab Windows 8 ist ein kleines Tool enthalten, mit dessen Hilfe die Einrichtung auf einem USB-Stick erfolgen kann. Bei allen anderen Windows-Versionen kann man die Windows To Go-Einrichtung per Hand erledigen, was aber wie bereits oben beschrieben relativ aufwändig ist. Bei Günter Born gibts eine ausführliche Anleitung dazu.

Viel einfacher und schneller kommt man jedoch mit Rufus ans Ziel. Das kleine Tool habe ich bereits mehrfach in meinem Blog erwähnt. Ab Version 2 unterstützt Rufus die Erzeugung von Windows To Go-Installationen. Nachfolgend ein kurzer Überblick der Voraussetzungen:

  • Rufus ab Version 2.0
  • Rufus muss zwingend unter Windows 8 oder neuer ausgeführt werden, unter Windows 7 lassen sich keine Windows To Go-Installationen erzeugen.
  • Es wird empfohlen den Windows To Go-Stick mindestens unter der Windows-Version zu erstellen, die auch für den Stick zum Einsatz kommt. Im Klartext bedeutet dies, dass ein Windows 10 Version 1511 USB-Stick nur unter Windows 10 Version 1511 oder neuer erstellt werden sollte. In meinem Test hat dies zwar auch unter Windows 8.1 funktioniert, was aber nichts bedeuten muss.
  • Als Quelle muss eine “normale” Windows-ISO-Datei verwendet werden. ISO-Dateien die beispielsweise vom Media Creation Tool erzeugt werden, funktionieren nicht (die darin enthaltende “install.wim” kann von Rufus nicht extrahiert werden).
  • Bei UEFI-Systemen ist zwingend eine 64-Bit-Window-ISO erforderlich.
  • Zuletzt sollte der USB-Stick mindestens 32 GByte groß sein.

Im Hauptfenster von Rufus muss zunächst der gewünschte USB-Stick und eine ISO-Datei ausgewählt werden. Letzteres ist mit Klick auf die Option “Startfähiges Laufwerk erstellen mit” “ISO-Abbild” und einem Klick auf das Laufwerk-Icon möglich. Erst jetzt wird die Option “Windows To Go” (siehe Screenshot) eingeblendet. Diese Option muss nun ausgewählt werden. Im Prinzip ist man nun fertig und kann die Erzeugung des Windows To Go-Sticks mit einem Klick auf den Button “Start” beginnen.

Rufus - Windows To Go

In vielen Fällen wird jetzt allerdings eine Fehlermeldung erscheinen. Windows To Go setzt einen USB-Stick voraus, welcher sich am Betriebssystem als “Fixed Media” meldet, quasi wie eine Festplatte. Microsoft führt eine Liste von Windows To Go zertifizierten USB-Sticks. Diese sind aber kaum erhältlich, und falls doch, viel zu teuer. Ein schneller Ausweg ist die Verwendung einer USB-Festplatte, was jedoch in vielen Fällen nicht in Frage kommt.

Rufus - Windows To Go

In vielen Fällen funktionieren aber auch normale USB-Sticks, auch wenn diese nicht offiziell unterstützt werden. Mein hier verwendeter SanDisk Extreme Pro mit 128 GByte funktioniert auf jeden Fall tadellos. Auch der kleinere Bruder in Form des SanDisk Extreme mit 64 GByte verrichtet seinen Dienst ohne Probleme. Davon abgesehen kann ich diese beiden USB-Sticks mehr als empfehlen, da sie über einen SSD-Controller verfügen und bei kleinen Dateien sehr schnell arbeiten, was für einen flüssigen Windows To Go-Betrieb sehr wichtig ist. Der Vergleich mit einem unter normalen Umständen sehr schnellen Kingston DataTraveler HyperX 3.0 mit 128 GByte zeigt, dass die beiden USB-Sticks von SanDisk um ein Vielfaches schneller sind.

Sollte Windows To Go beim Booten einfrieren, existiert noch eine zweite Möglichkeit. Rufus verwendet bei Windows To Go standardmäßig das Partitionsschema “MBR Partitionierungsschema für BIOS oder UEFI”. Ein Wechsel auf “MBR Partitionierungsschema für UEFI” sorgt in vielen Fällen für ein lauffähiges Windows To Go, allerdings nur bei UEFI-Systemen.

Neuerungen von Firefox 44

Firefox Logo 23+

Am 26. Januar 2016 hat Mozilla Firefox in Version 44 zum Download freigegeben. Die ursprünglich für diese Version geplante Addon-Signierung wurde abermals verschoben. Nachfolgend ein kurzer Blick auf die Neuerungen:

  • Unterstützung von Push-Benachrichtigungen
  • HTML5-Videos werden standardmäßig mit dem System-Dekoder für H.264 wiedergegeben, wenn nicht vorhanden wird stattdessen der freie Codec VP9 sowie der WebM-Container aktiviert
  • Warnhinweise bei Zertifikatsfehlern wurde überarbeitet und zeigt nur klarere Aussagen
  • RC4-Verschlüsselung wird nicht mehr standardmäßig unterstützt (Warnhinweis kann aber manuell übergangen werden)
  • Rootzertifikate von “Equifax Secure Certificate Authority” und “UTN – DATACorp SGC” wurden entfernt
  • Firefox unterstützt den von Google entwickelten Komprimierungsalgorithmus “Brotli” für HTTPS-Verbindungen
  • Entwickler können WebSocket Debugging API und Service Worker API nutzen
  • Behebung diverser Sicherheitslücken

Download Firefox 44
Download Firefox 44 (64 Bit)
Portable Firefox 44 @ Horst Scheuer

Outlook reparieren oder gewaltsam zurücksetzen

Microsoft Outlook Logo

Wer kennt es nicht? Outlook hängt sich auf oder stürzt ab und lässt sich danach nicht mehr starten. Die Ursachen können vielseitig sein und lassen sich auf den ersten Blick nur schwer eingrenzen.

Nachfolgend ein kurzer Überblick von verschiedenen Problembehandlungen und Lösungsmöglichkeiten bei Problemen mit Outlook 2010, Outlook 2013 oder Outlook 2016. Ich möchte hier keine vollständige Anleitung zum Troubleshooting erstellen, sondern lediglich ein paar Anhaltspunkte liefern. Wer zu einem bestimmten Thema genauere Informationen sucht, kann diese ganz einfach mit Hilfe von Google finden.

Abgesicherter Modus

Bei Problemen mit Outlook kann das Programm im abgesicherten Modus gestartet werden. Dieses Vorgehen hilft insbesondere wenn Probleme mit Add-Ins vorliegen oder bei Startproblemen.

Um Outlook im abgesicherten Modus zu starten einfach den Ausführen-Dialog (Windows-Taste + R) öffnen und “outlook.exe /safe” eingeben.

PST- / OST-Dateien

Eine OST-Datei existiert nur bei Verwendung eines Exchange-Servers und wenn Outlook im Cache-Modus betrieben wird. In diesem Fall kann die OST-Datei ohne Bedenken gelöscht werden. Anschließend muss allerdings das gesamte Postfach erneut vom Exchange-Server in die neue OST-Datei übertragen werden.

Die OST-Datei liegt unter folgendem Pfad:

C:\Users\%USERNAME%\AppData\Local\Microsoft\Outlook

Bei PST-Dateien kann vor dem Löschen  noch ein Reparaturversuch mit dem Tool “scanpst.exe” gestartet werden. Dies ist je nach Outlook-Version unter

Outlook 2010: C:\Program Files (x86)\Microsoft Office\Office14
Outlook 2013: C:\Program Files (x86)\Microsoft Office\Office15
Outlook 2016: C:\Program Files (x86)\Microsoft Office\Office16

zu finden.

Outlook-Profil

Eine weitere häufige Fehlerursache ist ein defektes Outlook-Profil. Bevor das alte Profil gelöscht wird, kann ein neues Profil erstellt und damit getestet werden, ob die Fehler immer noch auftauchen oder nicht. Startpunkt für das neue Outlook-Profil ist die Systemsteuerung und der Punkt “E-Mail“. Anschließend auf den Button “Profile anzeigen…” klicken, wo dann schließlich ein neues Profil eingerichtet werden kann.

Outlook-ProfilUnter einem neuen Profil sind natürlich alle Anpassungen und auch zusätzlich eingebundene Mailboxen verschwunden.

Outlook-Reparaturinstallation

Obwohl die Reparatur von Outlook keinen guten Ruf besitzt, hilft diese Methode öfter als gedacht. Vor einer kompletten Neuinstallation ist sie auf jeden Fall einen Versuch wert.

Die Reparaturinstallation muss über die Systemsteuerung aufgerufen werden. Dort den Punkt “Programme und Funktionen” auswählen, anschließend die Office-Version markieren und dann auf “Ändern” klicken. Anschließend folgt man den Anweisungen auf dem Bildschirm.

Outlook reparieren

Registry säubern / Outlook gewaltsam zurücksetzen

Quasi die letzte Möglichkeit vor einer kompletten Neuinstallation ist das Löschen aller Outlook-Registry-Einträge. Je nach Version muss natürlich der richtige Pfad gewählt werden:

Outlook 2010: HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Office\14.0\Outlook
Outlook 2013: HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Office\15.0\Outlook
Outlook 2016: HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Office\16.0\Outlook

Einfach den Haupt-Ordner komplett löschen. Anschließend sollte Outlook wie direkt nach einer Neuinstallation starten.

Office neuinstallieren / neues Windows Benutzerkonto

Haben alle vorhergehenden Tipps nichts gebracht, kann Office komplett entfernt und neu installiert werden. Ebenso hilft es in einigen seltenen Fällen auch ein komplett neues Windows-Profil anzulegen.

WhatsApp wird kostenlos

WhatsApp Logo

WhatsApp-Gründer Jan Koum hat gestern verlauten lassen, dass der beliebte Messenger demnächst komplett kostenlos nutzbar sein wird. Die jährlichen Abogebühren werden abgeschafft und auch die App an sich soll weiterhin völlig kostenlos erhältlich sein. Auf Werbung möchte man aber auch in Zukunft verzichten. Stattdessen möchte WhatsApp auf Unternehmen setzen, welche die Plattform zur Kommunikation mit Kunden nutzen können. Genauere Informationen sind noch nicht bekannt. Mögliche Szenarien wären beispielsweise Kundenanfragen zu beantworten oder Nutzer über den aktuellen Bearbeitungsstatus zu informieren. Ähnliche Ziele verfolgte die Mutterfirma zuletzt auch mit dem Facebook Messenger.

Als Grund für die Änderung gab das Unternehmen an, dass sich das aktuelle System mit den Abogebühren nicht bewährt habe. Diese Methode ist für viele Anwender mit Sorgen verbunden, dass sie nach Ablauf des kostenlosen ersten Jahres den Kontakt zu Freunden und Familien verlieren. Außerdem ist die Verlängerung des Abos via Kreditkarte oder PayPal für viele User eine zu große Hürde.

Bestehende Abonnements sollen in den nächsten Wochen in kostenlose Accounts umgewandelt werden. Eine Erstattung bereits gezahlter Gebühren wird es aber nicht geben.

Während die Abschaffung der Abogebühren bereits mit der nächsten App-Aktualisierung stattfinden soll, lässt sich das Unternehmen mit der neuen Kommunikations-Plattform noch etwas Zeit. Offensichtlich steht WhatsApp nicht unter Zeitdruck, denn durch die Übernahme von Facebook dürften genügend liquide Mittel vorhanden sein. Ein weiterer positiver Aspekt: Durch die zukünftig völlig kostenlose Nutzung dürften die Nutzerzahlen von WhatsApp weiterhin stark steigen.

Sicherheitslücken 2015: iOS und OS X mit jeweils mehr Lücken als Windows und Android zusammen

Die Common Vulnerabilities and Exposures (CVE) Datenbank sammelt Informationen zu allgemein bekannten Schwachstellen und Sicherheitslücken in Software. Eine Übersicht für das Jahr 2015 zeigt auf, welche Software letztes Jahr die meisten Sicherheitslücken aufgewiesen hat.

Bei der Frage nach dem Produkt mit den meisten Sicherheitslücken würden jetzt sicherlich viele Menschen auf ein Microsoft-Produkt wie Windows oder den Internet Explorer tippen. Weit gefehlt! Der klägliche Sieger ist Apple mit Mac OS X (384 Sicherheitslücken), dicht gefolgt vom mobilen Betriebssystem iOS, welches letztes Jahr 375 Sicherheitslücken aufgewiesen hatte. Damit wiesen beide Betriebssysteme alleine mehr Sicherheitslücken auf, als eine beliebige Windows-Version und Android zusammen. Spätestens damit sollte jedem klar sein, dass die Mär vom sicheren Apple-Betriebssystem schon lange vorbei ist.

Ebenfalls sehr viele Sicherheitslücken wiesen diverse Produkte von Adobe auf, die unter anderem Platz drei bis sechs einnehmen. Anschließend folgen die Browser Internet Explorer, Chrome und Firefox, während das erste Betriebssystem von Microsoft erst auf Platz zehn erscheint. Nachfolgend eine Liste mit den Top 25:

Top 25 Sicherheitslücken 2015

Top 25 Sicherheitslücken 2015 (Quelle: CVE Details)

Evernote2Onenote: Von Evernote zu OneNote wechseln

Während nach wie vor viele User den digitalen Notitzzettel-Dienst Evernote nutzen, erfreut sich Microsoft OneNote stetig wachsender Nutzerzahlen und Beliebtheit. Doch wer Evernote seit vielen Jahren verwendet und dort eine große Anzahl von Notizen bzw. Notizbüchern abgelegt hat, schreckt sicherlich vor einem Umzug zurück. Wer möchte schon hunderte Notizen per Copy & Paste umziehen?

Hier kommt das kleine aber feine Tool Evernote2Onenote ins Spiel. Mit wenigen Klicks kann damit der gesamte Datenbestand von Evernote zu OneNote migriert werden. Dabei werden die bestehenden Daten nicht verändert, weshalb ihr das Tool ohne Gefahr ausprobieren könnt. Darüber hinaus lassen sich auch nur Inhalte ab einem bestimmten Datum übernehmen.

Voraussetzungen zur Nutzung von Evernote2Onenote sind zum einen ein installiertes .NET Framework in Version 4.6 und zum anderen installierte Desktop-Versionen von Evernote und OneNote 2013 oder OneNote 2016. OneNote 2016 kann übrigens kostenlos von Microsoft heruntergeladen werden. Evernote2Onenote selbst kommt ohne Installation aus.

Download Evernote2Onenote

Evernote2onenote

Kategorien: Software & Apps Windows

AIMP 4.00 mit vielen Neuerungen veröffentlicht

Vor wenigen Tagen wurde der beliebte Audioplayer AIMP in Version 4.00 veröffentlicht. In die neue Version haben die russischen Entwickler eine Menge neuer Features und Verbesserungen eingebaut. Am auffälligsten ist aber sicherlich die neue Benutzeroberfläche, die im Flat-Design gestaltet ist und daher besser zu Windows 8.1 bzw. Windows 10 passt. Außerdem wurde die Musikbibliothek in das Hauptprogramm integriert und steht damit nicht mehr länger als extra Fenster zur Verfügung. Insgesamt ist das neue Interface aufgeräumter und übersichtlicher, was vor allem Einsteigern zugutekommen sollte. Eine Übersicht aller Neuerungen und Änderungen im Vergleich zu AIMP 3.60 findet ihr hier.

Ich nutze AIMP bereits seit sechs Jahren und bin nach wie vor hochzufrieden. Vor allem kommt mir AIMP in Version 4.00 nochmal ein Stück flotter vor. Wer AIMP bereits in den 3.x Versionen genutzt hat muss sich erst einmal an das neue Design gewöhnen. Auch ich habe einige Tage dafür benötigt, bin mit dem neuen Design mittlerweile aber warm geworden. Außerdem kommt AIMP damit nicht mehr als Winamp-Clon rüber, was er meiner Meinung spätestens ab Version 3.00 aber sowieso nicht mehr war.

Wer AIMP noch nicht kennt sollte sich die neue Version auf jeden Fall anschauen. Darüber hinaus wurde zeitgleich auch AIMP für Android in einer neuen Version veröffentlicht.

Download AIMP 4.00 build 1678

AIMP 4.00

Alle Neuerungen von Firefox 43

Firefox Logo 23+

Am 15. Dezember hat Mozilla Version 43 von Firefox veröffentlicht. Höchste Zeit um einen kurzen Blick auf die Neuerungen zu werfen, die sich allerdings in Grenzen halten.

  • unsignierte Erweiterungen werden standardmäßig deaktiviert und können auch nicht mehr installiert werden (bis Firefox 44 kann diese Funktion noch über “xpinstall.signatures.required” unter “about:config” abgestellt werden)
  • Blockliste des in Firefox 42 eingeführten Trackingschutzes kann nun ausgewählt werden
  • in der Adressleiste können neben Ergebnissen aus der Chronik und Lesezeichen auch Suchvorschläge angezeigt werden (Anwender wird bei der ersten Suche in der Adressleiste gefragt)
  • verbesserte API-Unterstützung zum Abspielen von M4V-Videodateien
  • WebRT-Streaming kann auf mehreren Monitoren genutzt werden
  • 64-Bit-Version unterstützt Microsoft Silverlight
  • Linux-Builds kommen in GTK3 daher
  • Integritätsüberprüfung für Subressource, d.h. es können z.B. Hashwerte für externe Bibliothek hinterlegt werden
  • Behebung diverser Sicherheitslücken

Download Firefox 43
Download Firefox 43 (64 Bit)
Portable Firefox 43 @ Horst Scheuer

FRITZ!Box 7490: FRITZ!OS 6.50 erhöht Stromverbrauch

AVM FRITZ!Box 7490

Letzte Woche hat AVM FRITZ!OS 6.50 für die FRITZ!Box 7490 veröffentlicht. Die auffälligste Neuerung ist sicherlich die neue Benutzeroberfläche, welche dank responsivem Design jetzt auch für Tablets und Smartphones deutlich besser geeignet ist. Darüber hinaus wurde die Heimnetzübersicht überarbeitet, eine Sicherheits-Diagnose, ein WLAN-Analysetool und eine Smart-Home-Funktion eingeführt. Insgesamt verspricht AVM über 120 Neuerungen und Verbesserungen, die alle im Changelog ersichtlich sind.

Die Änderungen haben allerdings auch einen Preis: Der Stromverbrauch der FRITZ!Box 7490 steigt nach dem Update von FRITZ!OS 6.30 auf 6.50 an. Ich habe die Messungen unter identischen Bedingungen vor und nach dem Update durchgeführt. Ebenso habe ich sie mehrmals verifiziert.

Szenario  FRITZ!OS 6.30  FRITZ!OS 6.50
Leerlauf (2 Geräte per LAN verbunden) 6,9 W 7,8 W
Last (2 Geräte per LAN verbunden, VDSL 50.000 full Download) 7,0 W 7,9 W
Leerlauf, WLAN aktiv 8,7 W 8,7 W

Bei deaktiviertem WLAN benötigt die 7490 mit dem neuesten FRITZ!OS genau 0,9 Watt mehr Strom als mit Version 6.30. Bei aktiviertem WLAN ist der Stromverbrauch überraschenderweise jedoch identisch. Dabei ist es egal, wie viele Geräte per WLAN verbunden sind und was darüber läuft. Hier konnte ich keine Unterschiede feststellen. Wer seine FRITZ!Box also generell mit aktiviertem WLAN betreibt, muss keine Nachteile durch die neue Software fürchten. Bei deaktiviertem WLAN benötigt die Box allerdings ca. 13% mehr Strom.

Wodurch der erhöhte Stromverbrauch verursacht wird konnte ich leider nicht herausfinden. Allerdings kommt es mir so vor, dass die FRITZ!Box seit dem Update generell mehr Ressourcen konsumiert als davor. Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?

Bei Interesse kann ich auch gerne weitere Messungen durchführen. In diesem Fall einfach einen Kommentar posten. Selbstverständlich dürft ihr auch eigene Messungen durchführen und eure Ergebnisse in den Kommentaren posten.

Microsoft erlaubt kostenlosen OneDrive-Speicher zu behalten

OneDrive Logo

Anfang November hat Microsoft verlauten lassen, dass der unbegrenzte OneDrive-Speicher für Office 365-Abonnenten zukünftig nur noch 1 TByte betragen wird. Außerdem wird der aktuell noch 15 GByte große Speicher des kostenlosen Angebots ab Anfang 2016 auf nur noch 5 GByte schrumpfen.

Nach einer Petition mit über 70.000 Zustimmungen rudert Microsoft jetzt aber wieder zurück, zumindest teilweise. Als Zeichen der Wiedergutmachung gibt es jetzt bis Ende Januar 2016 die Möglichkeit, den aktuellen Gratis-Speicher dauerhaft zu behalten. Damit bleibt man von der Zwangsumstellung auf 5 Gigabyte verschont. Dies geschieht aber nicht automatisch, sondern muss beantragt werden. Das Einzige, was dafür getan werden muss ist, die extra dafür eingerichteten Webseite zu besuchen und bis spätestens 31. Januar 2016 auf den Button “Keep your free storage” zu klicken.

One Drive Keep your free storage

Wer neben den standardmäßigen 15 GB zusätzlich 15 GB durch den automatischen Kamera-Upload erhalten hat, kann diesen ebenso behalten und wird weiterhin insgesamt 30 GB Gratis-Speicher besitzen.

Kostenlosen OneDrive-Speicher behalten

Mozilla verzichtet zukünftig auf Werbung in Firefox

Firefox Logo

Nach dem Auslaufen des Suchmaschinen-Vertrags mit Google hat Mozilla im November 2014 die sogenannten “gesponserten Kacheln” in Firefox eingeführt. Beim Öffnen eines neuen Tabs werden standardmäßig Kacheln mit Vorschaubildern von Webseiten angezeigt. Sofern noch kein Browserverlauf vorhanden ist werden teilweise gesponserte Kacheln angezeigt. Auf dieses Vorgehen soll in Zukunft verzichtet werden.

In einem Blogpost hat Mozilla bekannt gegeben, dass zukünftig keine Werbung mehr innerhalb von Firefox angezeigt werden soll. Obwohl das Experiment geglückt und die Werbung eine lukrative Einnahmequelle für Mozilla sei, möchte man sich zukünftig mehr auf die Nutzer konzentrieren und ihnen dabei helfen, relevante und spannende Inhalte zu entdecken. Aktuell bestehende Verträge sollen allerdings noch innerhalb der nächsten Monate erfüllt werden. Nichtsdestotrotz könnten in Zukunft andere Werbeformen folgen, schließlich muss Mozilla ja irgendwie an Geld kommen. In diesem Fall soll die Werbung dann aber mit mehr Transparenz und für beide Seiten besser gestaltet werden.

In meinen Augen kommt dieser Schritt reichlich spät, denn Firefox verliert seit Jahren kontinuierlich Marktanteile und die Umsetzung der Werbung vor rund einem Jahr hat die Abwanderung sicherlich noch verstärkt.

Kategorien: Firefox Software & Apps

MediathekView ermöglicht Download von Videos aus TV-Mediatheken

Obwohl viele Menschen über die öffentlich-rechtlichen Sender schimpfen, bringen diese hin und wieder ganz gute Inhalte zustande. Mittlerweile bietet so gut wie jeder Sender eine eigene Mediathek an, in welcher die Inhalte im Nachhinein angeschaut werden können. Dies funktioniert jedoch nur per Stream, eine Downloadfunktion wird nirgends angeboten. Mit Hilfe von diversen Downloadprogrammen (z.B. JDownloader) und der genauen URL lassen sich die Videos auch downloaden. Je nach Mediatheken sucht man allerdings eine ganze Weile, bis der gewünschte Inhalt endlich erscheint.

Hier schafft die Software MediathekView Abhilfe, die ich bei Boehrsi entdeckt habe. Vielen Dank! MediathekView ist eine Art Suchmaschine für Videos in den Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Sender und schafft einen guten Gesamtüberblick der Mediathekinhalte. Aktuell werden folgende Sender unterstützt: ARD, ZDF, ZDFtivi, Arte, 3Sat, Kika, Phoenix, DW, SWR, BR, MDR, NDR, WDR, HR, RBB, ORF und SF.

MediathekView listet alle gefundenen Videos auf, die sich anschließend direkt abspielen oder zum offline anschauen downloaden lassen. Für die direkte Wiedergabe wird der VLC Media Player empfohlen. Dies sollte aber auch mit jedem anderen Player möglich sein. Die Suchfunktion leistet gute Dienste und hilft, die gewünschte Sendung schnell aufzufinden. Außerdem bietet MediathekView eine Filtermöglichkeit, sodass die Ergebnisse einfach eingegrenzt werden können. Darüber hinaus lassen sich Filterprofile und sogar Abos erstellen. Mit Abos können Videos, die bestimmten Kriterien entsprechen, automatisch heruntergeladen werden.

MediathekView ist kostenlos erhältlich und wird in Java entwickelt. Der Download umfasst rund 32 MByte. Neben einer stabilen Version 10 wird zudem eine Entwicklerversion 11 geboten, die ich auch für meinen Test verwendet habe. Diese läuft sehr stabil und ich konnte keinerlei Probleme feststellen.

Download MediathekView

MediathekView

Adobe Acrobat Reader DC Seitenleiste entfernen

Im April 2015 hat Adobe eine neue Acrobat-Reader-Generation veröffentlicht, die auf den Namen Adobe Acrobat Reader DC hört. Der Vorgänger hörte auf den Namen Adobe Reader. Das “DC” steht für Document Cloud. Zusammen mit dem Feature Mobile Link lassen sich PDF-Dokumente in der Cloud bereitstellen und von allen genutzten Geräten betrachten.

Da der bisherige Adobe Reader in Version 11 wohl früher oder später durch den neuen Adobe Acrobat Reader DC ersetzt werden wird, habe ich den Wechsel vor einigen Tagen vollzogen. Neben der Unterstützung für Tabs ist mir in der neuen Version direkt die rechte Seitenleiste aufgefallen, die sehr nervig ist. Diese lässt sich zwar ausblenden, erscheint aber erneut beim Öffnen einer PDF-Datei. In den ersten Versionen des Adobe Acrobat Reader DC gab es keine Option zur Entfernung der Seitenleiste und man musste zu einem umständlichen Workaround greifen. Seit Version 2015.007 existiert aber glücklicherweise eine Möglichkeit direkt im Programm.

AdobeReaderDC_Programm

Zur Deaktivierung der Seitenleiste müssen die Einstellungen aufgerufen werden. Anschließend links “Dokumente” auswählen und das Häkchen bei der Option “Aktuellen Status des Werkzeugfensters Speichern” aktivieren.

Anschließend das Einstellungs-Fenster mit “OK” schließen. Jetzt könnt ihr die Seitenleiste einklappen und der Status wird gespeichert.

Wireshark 2.0 mit neuer Benutzeroberfläche

Wireshark 2.0 Icon

Die kostenlose Netzwerkanalysesoftware Wireshark wurde vor wenigen Tagen in Version 2.0 veröffentlicht. Neben einigen neuen Features und vielen Fehlerbehebungen haben die Entwickler dem beliebten Programm eine überarbeitete Benutzeroberfläche spendiert. Hauptvorteil soll eine bessere Anwendererfahrung sein. Dies bedeutet zum einen ein besseres Look-and-feel und zum anderen, dass ein schnelleres und geschmeidigeres Arbeiten geboten wird. Dabei wurde auch viel Wert darauf gelegt, dass sich erfahrene Anwender möglichst wenig umgewöhnen müssen.

Die neue Benutzeroberfläche setzt anstelle von GTK+ auf Qt. Hauptgrund für den Wechsel ist, dass Qt die von Wireshark unterstützten Plattformen effektiver abdeckt. Während auf OS X nur noch die neue Oberfläche vorhanden ist, kann unter Windows nach wie vor die alte (Legacy-) Oberfläche mitinstalliert werden. Erst mit Wireshark 2.2 soll die alte Benutzeroberfläche komplett wegfallen.

Weitere Neuerungen von Wireshark 2.0 sind zahlreiche neue Dialoge und Graphen und die Unterstützung diverser neuer Protokolle. Außerdem können Filterregeln nun direkt in der Filter-Toolbar erstellt werden und Konfigurationsdateien werden unter Linux-Systemen jetzt in “$HOME/.config/wireshark” und nicht mehr in “$HOME/.wireshark” abgelegt. Des Weiteren lässt sich nun auch Datenverkehr von USB-Geräten aufnehmen und analysieren. Eine detaillierte Liste aller Änderungen findet ihr in den Release Notes.

Ich muss sagen mir gefällt die neue Oberfläche (siehe Screenshot rechts) sehr gut. Das Programm wirkt deutlich übersichtlicher und aufgeräumter. Auch der Zugriff auf einige wichtige Funktionen ist jetzt deutlich einfacher als bisher möglich.

Download Wireshark 2.0

Zur Einführung von Wireshark 2.0 stellen die Entwickler ein siebzigminütiges Webinar zur Verfügung, welches die wichtigsten Funktionen erläutert.

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7-Zip 15.12 veröffentlicht – neue finale Version nach 5 Jahren

7-Zip Logo

Genau fünf Jahre und ein Tag nach der bis dato letzten stabilen Version 9.20 veröffentlicht der Entwickler Igor Pavlov eine neue finale Version des beliebten Packprogramms 7-Zip. Version 15.12 kann mit einigen neuen Features aufwarten und soll dank vielen Bugfixes stabiler als die vorige Version laufen.

Nach einigen Alpha- und Beta-Versionen der 9.x-Nummerierung wurde 7-Zip Mitte des Jahres auf Version 15 gehoben. Der große Versionssprung soll zum einen den großen Fortschritt gegenüber den älteren Versionen und zum anderen die beiden letzten Ziffern der aktuellen Jahreszahl aufzeigen. Nachfolgend die wichtigsten Neuerungen im Vergleich zu Version 9.20:

  • Unterstützung zum Entpacken für UEFI-BIOS-Dateien, zipx (WinZip), ext2, ext3, ext4, GPT- und VMDK-Images, WIM-Dateien, RAR5-Dateien
  • Fortschrittsanzeige in der Taskbar ab Windows 7 und höher
  • neue Befehlszeilenparameter (-bt, -rn, -h, -spf)
  • Möglichkeit zum Errechnen von Hash-Werten von Dateien (CRC-32, CRC-64, SHA-256 und SHA-1)
  • beim Öffnen von verschachtelten Archiven verwendet 7-Zip nun den Arbeitsspeicher an Stelle von temporären Dateien (sofern die Datei kleiner als 1/4 des RAMs ist)
  • Icons lassen sich im Windows-Kontextmenü einblenden
  • bessere Unterstützung bei Langen Pfadnamen mit mehr als 260 Buchstaben
  • diverse Performanceverbesserungen
  • Bugfixes

Eine detaillierte Übersicht aller Änderungen ist im Changelog möglich.

Download 7-Zip

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