Kategorie: Software & Apps

Administrative Vorlagen (.admx) und Übersicht neuer Gruppenrichtlinien für Windows 10 Version 1803 verfügbar

Für das Windows 10 April 2018 Update hat Microsoft die neuesten administrative Vorlagen (.admx) zum Download bereitgestellt. Diese werden benötigt, um PCs mit Windows 10 Version 1803 via Gruppenrichtlinien zu verwalten. Die neuen Einstellungen hat Microsoft in einer Excel-Datei aufgelistet: Group Policy Settings Reference Spreadsheet Windows 1803

Leider hat es Microsoft auch dieses Mal nicht geschafft, die ADMX-Dateien ohne Fehler zu veröffentlichen. Auf die Schnelle konnte ich zwei Fehler entdecken:

  • die “wwansvc-admin-group-policy-data.adml” ist überflüssig, da sie identisch zur “wwansvc.adml” ist
  • Fehler in der “searchocr.adml”, was aber selber behoben werden kann
    • nach “<string id=”OCR”>OCR</string>” fehlt eine Zeile
    • für die englische “searchocr.adml”:
      <string id="Win7Only">Microsoft Windows 7 or later</string>
    • für die deutsche “searchocr.adml”:
      <string id="Win7Only">Microsoft Windows 7 oder höher</string>

Download administrative Vorlagen (.admx) für Windows 10 April 2018 Update (1803)

Update LineageOS 14.1 auf 15.1

LineageOS Logo

Nachdem mein bestelltes Xiaomi Redmi Note 5 leider noch nicht bei mir eingetroffen ist, nutze ich nach wie vor das Xiaomi Redmi Note 4X. Am Montag war es endlich soweit und LineageOS 15.1 wurde offiziell für das Redmi Note 4 freigegeben. Der integrierte Update-Check hat mir das Update gestern angeboten.

Überraschenderweise kann von der offiziellen LineageOS 14.1 Version direkt auf Version 15.1 geflasht werden (dirty flash). Selbstverständlich wird ein Clean-Install empfohlen, der in der Regel auch sinnvoll ist. Wer aber eher den schnellen und einfachen Weg sucht, kann ohne Bedenken das direkte Update testen, bei Problemen kann schließlich immer noch ein Clean-Install ausgeführt werden. Von den inoffiziellen LineageOS 15.1 Builds funktioniert leider kein direktes Update, hier muss immer der Weg via Clean-Install gegangen werden. Einstellungen und Apps können dann z.B. mit Titanium Backup (benötigt Root) übernommen werden.

Direktes Update vom offiziellen LineageOS 14.1 auf 15.1 (beim Xiaomi Redmi Note 4x)

Da die Frage nach der genauen Vorgehensweise immer wieder auftaucht, hier die einzelnen Schritte.

Zunächst müsst ihr ein paar Downloads tätigen und die Dateien auf das Smartphone legen. Lasst euch nicht vom Namen des Images irritieren, obwohl es mit “nightly” gekennzeichnet ist, handelt es sich um die offizielle Version.

Dann geht es an die Umsetzung.

  1. In TWRP Recovery booten.
  2. (optional) Nandroid Backup via TWRP (Partitionen Boot, System und Data), damit bei Problemen wieder auf das bisherige LineageOS 14.1 zurückgewechselt werden kann.
  3. (optional aber empfohlen) Neue TWRP-Version mit Treble-Unterstützung installieren. Dieser Schritt ist nur bei Nutzung von magisk notwendig. Allerdings würde ich euch das Update aber trotzdem empfehlen, da ihr mit der normalen TWRP-Version die Vendor-Partition nicht löschen könnt. Dies ist z.B. aber wichtig, wenn ihr zurück zu MIUI wollt oder andere ROMs-Nutzen wollt, die das Formatieren nicht automatisch übernehmen (im Gegensatz zu LineageOS). Nach der Installation das Smartphone neustarten und erneut in TWRP Recovery booten,
  4. Neue Firmware flashen.
  5. LineageOS 15.1 flashen.
  6. Open GApps flashen (direkt nach LineageOS und ohne Neustart!).
  7. Addons wie magisk oder su flashen.
  8. Dalvik-Cache löschen und Smartphone neustarten.

CredSSP-Fehler bei RDP-Verbindungen

Windows Logo

Seit letzter Woche mehren sich die Berichte, dass keine RDP-Verbindungen mehr möglich sind. Beim Verbindungsaufbau erscheint folgende Fehlermedlung:

RDP CredSSP-Fehler

Authentifizierungsfehler.
Die angeforderte Funktion wird nicht unterstützt.

Remotecomputer: <COMPUTERNAME>
Ursache könnte eine CredSSP Encryption Oracle Remediation sein.
Weitere Informationen finden Sie unter https:/go.microsoft.com/fwlink/?linkid=866660

Auf Englisch sieht die Fehlermeldung folgendermaßen aus:

An authentication error has occurred.
The function requested is not supported

Remote computer: <COMPUTER NAME>
This could be due to CredSSP encryption oracle remediation.
For more information, see https:/go.microsoft.com/fwlink/?linkid=866660

Ursache

Die Fehlermeldung tritt seit den Windows-Updates vom Microsoft-Patchday Mai 2018 auf. Zur genauen Erklärung der Ursache muss etwas ausgeholt werden. Im März hat Microsoft eine kritische Sicherheitslücke (CVE-2018-0886) im Remote Desktop Protokoll (RDP) behoben, die alle Windows-Versionen betrifft. Genauer gesagt steckt die Lücke im Credential Security Support Provider-Protokoll (CredSSP). CredSSP übernimmt die sichere Weiterleitung der von einem Windows-Client verschlüsselten Anmeldeinformationen an die Zielserver zur Remote-Authentifizierung. Nach dem Schließen der Lücke im März 2018 hat Microsoft kurz darauf weitere Maßnahmen angekündigt. Die Handlungsempfehlungen lassen sich im KB-Artikel 4093492 finden und beinhalten die Installation des Updates auf alle Server und Clients und Setzen einer Gruppenrichtlinie (Encryption Oracle Remediation).

Mit den Updates im Mai wurden die Standardeinstellung schließlich von “Vulnerable” zu “Mitigated” geändert. Wer Microsofts Empfehlung nicht gefolgt ist und nicht bereits überall die Mai-Updates installiert hat, hat jetzt ein Problem. Das bedeutet, dass sowohl RDP-Host als auch RDP-Client die Updates installiert haben müssen, ansonsten ist keine RDP-Verbindung mehr möglich.

Lösung und Workarounds

 

Die einfachste und beste Lösung ist sowohl auf auf dem Client als auch auf dem Host die Sicherheitsupdates vom Mai 2018 zu installieren.

Sollte dies aufgrund von Problemen mit den Updates derzeit nicht überall möglich sein, könnte man auf der betroffenen Seite die Updates vom Mai 2018 deinstallieren. Das ist allerdings keine gute Idee. Zum Glück existieren noch zwei Workarounds.

  1. Auf der Client-Seite kann man die geblockten RDP-Verbindungen temporär aktivieren. Dies funktioniert sowohl per Gruppenrichtlinien als auch per Registry-Eintrag. Microsoft beschreibt beide Varianten in einem Blogartikel: https://blogs.technet.microsoft.com/mckittrick/unable-to-rdp-to-virtual-machine-credssp-encryption-oracle-remediation/
  2. Alternativ kann auf dem RDP-Host die folgende RDP-Option deaktiviert werden: “Verbindungen nur von Computern zulassen, auf denen Remotedesktop mit Authentifizierung auf Netzwerkebene ausgeführt wird (empfohlen)”.
    Unter Windows 10 sieht die entsprechende Option so aus:
    Windows 10 RDP Network Level Authentication

Firefox 60 – Die Neuerungen

Firefox Logo 57+

Firefox 60 wurde gestern am 09. Mai 2018 veröffentlicht. Neben der normalen Version gibt es auch eine neue ESR-Version (Extended Support Release) mit verlängertem Support. Firefox 60 ESR löst Firefox 52 ESR ab und beinhaltet die Vorzüge der Quantum-Verbesserungen. Darüber hinaus ist die versprochene Policy-Engine enthalten, wodurch sich Firefox besser in Unternehmen einsetzen lassen soll.

  • Policy-Engine zur Verteilung von Unternehmensrichtlinien
  • Firefox-Startbildschirm überarbeitet: weitere Optionen um Ansicht zu individualisieren, responsives Layout, mehr Inhalte auf breiten Bildschirmen, “gesponsorte Inhalte” in US-Version
  • Quantum CSS wird zum Rendern des Browser-UIs genutzt
  • Überarbeitete Ansicht der Optionen zu Cookies und Webseitendaten
  • Unterstützung für das Web-Authentication-API, ermöglicht Authentifizierung an Webseiten mit Hilfe von USB-Tokens (kompatible Hardwaretoken nach FIDO U2F-Konvention sind von Yubikey, Nitrokey oder U2F Zero erhältlich)
  • Symantec-Zertifikate, die vor dem 01.06.2016 ausgestellt worden sind, werden nicht mehr akzeptiert
  • Firefox deaktiviert Webcam und dazugehöriges Licht beim Beenden einer Videoaufnahme
  • Warnhinweise beim Besuch von unverschlüsselten Webseiten im privaten Modus
  • Verbesserte Audioübertragung per WebRTC unter Linux
  • weitere kleine Verbesserungen, eine komplette und sehr ausführliche Übersicht aller Änderungen und Neuerungen findet ihr wie immer auf der Webseite von Sören Hentzschel
  • Behebung diverser Sicherheitslücken

Download Firefox 60 (64 Bit)
Download Firefox 60 ESR (64 Bit)
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Firefox 59 – Die Neuerungen

Firefox Logo 57+

Nach dem großen Update auf Firefox 57 und einigen Anpassungen bzw. Verfeinerungen in der folgenden Version 58, geht es Mozilla mit Firefox 59 langsamer an. Firefox 58 wurde gestern am 13. März 2018 veröffentlicht und bietet folgende Neuerungen:

  • Im privaten Modus werden weniger Referrer im HTTP-Header versendet
  • Screenshot-Funktion (in Firefox 56 eingeführt) bietet nun einen Editor mit ein paar grundlegenden Funktionen (Zuschneiden, Zeichen- sowie Textmarker-Werkzeug mit neun Farben)
  • Verfeinerte Kontrolle von Web-Benachrichtigungen
  • “Firefox Health Report” wurde aufgrund zu weniger Nutzer entfernt und die Funktionalität von “about:healthreport” nach “about:telemetry” umgezogen.
  • Auf der neuen Startseite kann die Reihenfolge “Wichtigen Seiten” nun per Drag-and-Drop angepasst werden
  • Neue Startseite soll nun deutlich schneller laden als bisher, wenn viele verschiedene Informationen angezeigt werden
  • Verbessertes Rendering unter macOS dank Off-Main-Thread Painting (OMTP)
  • Neue Suchmaschine “Ecosio” hinzugefügt (nur für Nutzer der deutschsprachigen Version)
  • Suchmaschine Yahoo! für alle Sprachen entfernt
  • Verbesserte Performance dank Race Cache With Network (RCWN) (bei langsamen Cache-Zugriffen wird parallel eine Anfrage an das Netzwerk gesendet und die Quelle genutzt, welche als erstes eine Antwort liefert)
  • Nutzung von TCP Fast Open unter Windows
  • Genauigkeit der Timing-Funktionen auf 2ms reduziert, als Gegenmaßnahme zur CPU-Schwachstelle Spectre (Firefox 57.0.4 hatte die Genauigkeit bereits von 5μs auf 20μs reduziert)
  • Zahlreiche neue Möglichkeiten und Verbesserungen bei WebExtensions
  • viele weitere kleine Verbesserungen, eine komplette Übersicht aller Änderungen und Neuerungen findet ihr wie immer bei Sören Hentzschel
  • Behebung diverser Sicherheitslücken

Download Firefox 59 (64 Bit)
Portable Firefox @ Horst Scheuer

Adobe Flash ist tot!

Adobe Flash Logo

Was vor einigen Jahren nicht viel mehr als eine kleine Hoffnung war, ist heute fast schon Realität: Adobe Flash ist mittlerweile in die Bedeutungslosigkeit verschwunden und dürfte spätestens im Jahr 2020 komplett tot sein.

Die neuesten Statistiken von Google belegen dies eindrucksvoll. Während Adobe Flash Mitte 2014 bei 80 Prozent aller Chrome-Nutzer mindestens einmal pro Tag genutzt wurde, ist dieser Wert Anfang 2018 auf unter 8 % gesunken. Damit wird der subjektive Eindruck untermauert und es kann zweifelsfrei behauptet werden, dass Webseiten mit Flash-Inhalten sehr exotisch geworden sind.

Adobe selbst ist der Trend auch nicht verborgen geblieben und hat bereits letztes Jahr das Ende von Flash für 2020 angekündigt. Ab Ende 2020 wird der Flash Player nicht mehr zum Download angeboten werden und es werden auch keine Updates mehr veröffentlicht. Wer aktuell noch auf Flash setzt hat also noch etwas weniger als drei Jahre Zeit um auf moderne Techniken wie beispielsweise HTML5 oder WebGL umzusteigen.

Specifically, we will stop updating and distributing the Flash Player at the end of 2020 and encourage content creators to migrate any existing Flash content to these new open formats.

Google möchte Flash mit Chrome 76 standardmäßig deaktivieren, was für Juli 2019 geplant ist. Nutzer sollen das Flash-Plugin aber manuell wieder aktivieren können. Mit Chrome 87 im Dezember 2020 soll der Flash Player vollständig entfernt werden. Auch Microsoft will den Flash-Support mittelfristig beenden. Zwischen Mitte und Ende 2018 soll Microsofts Edge aktualisiert werden und frägt dann in jeder Sitzung nach, ob Flash ausgeführt werden darf oder nicht. Beim Internet Explorer 11 ändert sich vorerst nichts. Zwischen Mitte und Ende 2019 soll Flash im IE 11 und Edge standardmäßig deaktiviert werden, bevor es Ende 2020 komplett entfernt werden wird.

Firefox 60 kommt mit Enterprise-Policies

Firefox Logo 57+

Firefox bringt von Haus aus keine Unterstützung für die Konfiguration via Gruppenrichtlinien mit. Aus diesem Grund berichtete ich kürzlich über zwei gängige Möglichkeiten, wie sich Firefox-Einstellungen per Gruppenrichtlinien steuern lassen.

Jetzt kommt Bewegung in das Thema, denn Mozilla möchte den Browser fit für Unternehmen machen. Im nächsten Extended-Support-Release (ESR) soll Firefox eine Policy-Engine enthalten. Ursprünglich war die nächste ESR-Version für Firefox 59 geplant, wurde mittlerweile aber auf Version 60 verschoben, um mehr Zeit für die Implementierung der Enterprise-Policies zu haben. Der geplante Releasetermin ist der 8. Mai 2018.

Durch die Policy-Engine soll die Verteilung von Unternehmensrichtlinien ermöglicht werden. Da Mozilla eine universelle Lösung für alle Betriebssysteme entwickeln möchte, wird vorerst keine direkte Unterstützung für Windows-Gruppenrichtlinien geboten. Vielmehr werden die Einstellungen mit Hilfe einer JSON-Datei verteilt, die dann durch die Richtlinien-Engine ausgewertet und angewendet werden. Im Mozilla-Wiki existiert bereits ein Artikel mit weiteren Details zur Umsetzung und Konfiguration. Darauf aufbauend sollen später dann auch zusätzliche Funktionen von Betriebssystemen unterstützt werden, also z.B. Windows-Gruppenrichtlinien.

Ich bin gespannt wie Mozilla das Thema weiter ausbaut. Anfangs wird man sich auf wenige Funktionen beschränken. Beispielsweise soll es möglich sein, den Zugriff auf die Konfigurationsseiten “about:config” oder “about:addons” zu unterbinden oder Funktionalitäten wie Pocket und Screenshots zu deaktivieren. Bei der weiteren Entwicklung der Policy-Engine möchte Mozilla die Möglichkeiten deutlich ausbauen. Ebenso möchte man bei der Weiterentwicklung auch das Feedback von Nutzern mit einfließen lassen. Obwohl man das Thema Jahre verschlafen hat, scheint man mit der vorläufigen Planung auf einem guten Weg zu sein um auch bei Unternehmen wieder Fuß fassen zu können.

7-Zip mit Sicherheitslücken – Update auf 18.01 empfohlen

7-Zip Logo

Der beliebte Open-Source-Packer 7-Zip weißt zwei Sicherheitslücken auf, die offensichtlich alle Versionen älter als 18.x betreffen. Dave, der Entdecker beider Lücken, hat einen ausführlichen Blogartikel zu dieser Thematik veröffentlicht, in dem er alle Details offenlegt.

Die erste Sicherheitslücke betrifft die RAR-Implementierung von 7-Zip. Diese basiert größtenteils auf der aktuellen UnRAR-Version und lässt sich dazu nutzen, den Speicher zu kompromittieren (CVE-2018-5996). Diese Tatsache wird dadurch erleichtert, dass 7-Zip unter Windows bisher ohne ASLR läuft und DEP nur bei 64-Bit-Betriebssystemen (und Windows 10 32-Bit) aktiv ist. Durch setzen des Compiler-Flags /NXCOMPAT ist DEP ab 7-Zip 18.00 Beta aber permanent aktiviert. Die zweite Schwachstelle befindet sich im ZIP-Teil, genauer gesagt in der LZW-Shrink-Routine. Die Routine wurde im Jahr 2005 geschrieben und ist gegen Heap Buffer Overflow (CVE-2017-17969) anfällig.

Im kürzlich erschienenen 7-Zip 18.01 wurden beide Sicherheitslücken geschlossen. Viele Nutzer setzen noch auf die letzte finale Version 16.04. Wenn ihr auch dabei seit solltet ihr auf jeden Fall updaten!

Nachfolgend noch der Changelog im Vergleich zu 7-Zip 16.04.

  • Minor speed optimization for LZMA2 (xz and 7z) multi-threading compression.
    • 7-Zip now uses additional memory buffers for multi-block LZMA2 compression.
    • CPU utilization was slightly improved.
  • 7-zip now creates multi-block xz archives by default. Block size can be specified with -ms[Size]{m|g} switch.
  • xz decoder now can unpack random block from multi-block xz archives.
    • 7-Zip File Manager now can open nested multi-block xz archives
      (for example, image.iso.xz) without full unpacking of xz archive.
  • 7-Zip now can create zip archives from stdin to stdout.
  • ZIP unpacking code was improved.
  • 7-Zip now can unpack OBJ/COFF files.
  • 7-Zip now can unpack DMG archives that use LZFSE compression method.
  • 7-Zip now doesn’t allow update operation for archives that have read-only attribute.
  • 7-Zip command line: @listfile now doesn’t work after — switch.
    • Use -i@listfile before — switch instead.
  • new -sse switch to stop archive creating, if 7-Zip can’t open some input file.
  • 7-Zip now reserves file space before writing to file (for extraction from archive).
    • It can reduce file fragmentation.
  • Internal changes in code.
  • The BUGs were fixed:
    • 7-Zip could add unrequired alternate file streams to WIM archives, for commands that contain filename wildcards and -sns switch.
    • Extracting from tar with -si switch didn’t set timestamps for directories.
  • Some bugs were fixed. 7-Zip could crash in some cases.

Kategorien: Software & Apps Windows

Firefox 58 – Die Neuerungen

Firefox Logo 57+

Am 23. Januar 2018 hat Mozilla Firefox 58 veröffentlicht. Nach dem wohl größten Update (Firefox 57) in der Geschichte von Firefox geht es der Hersteller in der neuen Version etwas langsamer an. Dennoch bringt Version 58 einige Neuerungen und Performanceverbesserungen.

  • optimiertes Caching für JavaScript sorgt für höhere Performance
  • schnelleres Rendern von Grafiken und Webseiten unter Windows durch Off-Main-Thread Painting (OMTP)
  • Benutzerprofile die mit Firefox 58 erzeugt werden, sind mit älteren Browserversionen nicht mehr kompatibel
  • Screenshot-Funktion bietet nun die Möglichkeit Screenshots direkt in die Zwischenablage zu kopieren und funktioniert nun auch im Private-Modus
  • Unterstützung für Autofill bei Kreditkarteninformationen
  • WebVR-Unterstützung für Apple macOS
  • Warnung wenn Webseiten Symantec-Zertifikate einsetzen (ab Firefox 60 werden keine Symantec-Zertifikate mehr akzeptiert, die vor dem 01.06.2016 ausgestellt worden sind, ab Firefox 63 überhaupt keine Symantec-Zertifikate mehr, dies betrifft auch Zertifikate von Thawte, VeriSign, Equifax, GeoTrust sowie RapidSSL, da diese zu Symantec gehören)
  • Root-Zertifikate von StartCom und WoSign entfernt
  • viele weitere kleine Verbesserungen, eine komplette Übersicht aller Änderungen und Neuerungen findet ihr wie immer bei Sören Hentzschel
  • Behebung diverser Sicherheitslücken

Download Firefox 58
Download Firefox 58 (64 Bit)
Portable Firefox @ Horst Scheuer

Neuigkeiten rund ums illegale Krypto-Mining

Mit dem starken Kursanstieg der Kryptowährungen in den letzten Monaten rücken diese zwangsläufig immer mehr in den Fokus von illegalen Gruppierungen und Hackern. Sicherheitsforscher von Palo Alto Networks haben über mehrere Monate eine Malware-Kampagne beobachtet und vor wenigen Tagen detaillierte Infos darüber veröffentlicht.

Die Kampagne ist gezielt auf Windows-Systeme ausgerichtet und hat das Open-Source-Mining-Tool XMRig bereits auf Millionen von Rechnern verteilt. Diese schürfen dann unbeobachtet im Hintergrund die Kryptowährung Monero. Die Verbreitung erfolgt über Visual-Basic-Skripte (VBS), welche aus dem Internet XMRig nachladen und das Tool dauerhaft auf dem PC einnisten. Zur Verteilung werden URLs von den Kurz-URL-Diensten ad.fly und bit.ly benutzt.

Bild: Palo Alto Networks

Bild: Palo Alto Networks

Krypto-Mining bei YouTube

Ebenfalls sehr beliebt ist das Mining von Kryptowährungen per JavaScript im Browser (Crypto-Jacking). Beim Besuch von infizierten Webseiten wird JavaScript-Code ausgeführt, welcher die Rechner der Besucher stark auslasten und direkt im Browser Kryptowährungen schürfen. Es müssen allerdings nicht unbedingt manipulierte Webseiten sein, wie das nachfolgende Beispiel aufzeigt. Hier war es Angreifern gelungen ein solches Mining-Skript innerhalb von Werbebannern auf YouTube zu platzieren. Besucher, die sich dann Videos angesehen haben, schürften im Hintergrund Moneros.

Opera 50 mit eingebautem Mining-Blocker

Mittlerweile gibt es für Chrome (minerBlock, No Coin, …) und Firefox (NoMiner, No Coin, …) einige Erweiterungen, welche das Mining im Browser verhindern sollen. Alternativ kann folgende in uBlock eingebunden werden: https://raw.githubusercontent.com/hoshsadiq/adblock-nocoin-list/master/nocoin.txt

Opera geht einen anderen Weg und baut den Mining-Blocker direkt in den Browser mit ein. Die kürzlich veröffentlichte Version 50 bringt das neue Feature mit, welches in den Einstellungen aktiviert werden kann.

Opera 50 Mining-Schutz

Opera 50 Mining-Schutz

Browser für Crypto-Mining anfällig?

Nicht ganz uneigennützig hat Opera gleichzeitig eine Webseite geschaltet, unter der man seinen Browser auf Anfälligkeit gegenüber Crypto-Jacking prüfen kann. Nach einem kurzen Test erhält man den Hinweis, ob der Browser angreifbar ist oder nicht. Die Webseite ist unter cryptojackingtest.com erreichbar.

Cryptojacking Test Webseite

Cryptojacking Test Webseite

Die wachsende Bedeutung von Spielen für den mobilen Markt

Candy Crush Screenshot

Nahezu jeder Mensch hat inzwischen ein Smartphone. Es erleichtert ungemein das Leben. Wie viele Personen würden sonst morgens verschlafen, wenn es nicht den Wecker gäbe? Wie viele lieben es morgens zu snoozen? Genau, da fühlt sich direkt der ein oder andere Leser angesprochen. Doch nicht nur bei den alltäglichen Dingen wie dem Aufstehen oder Kalendereinträgen hilft der mobile Begleiter, denn schon längst ist er mehr als nur Mittel zum Zweck. In der heutigen Zeit nehmen die mobilen Endgeräte einen anderen Stellenwert bei uns ein, quasi als treuer Begleiter in sämtlichen Lebensphasen.

Insbesondere Menschen, die viel pendeln oder reisen, sind um jede Unterhaltungs-App dankbar. Mit anderen Worten: immer wenn wir nichts zu tun haben und nicht zu Hause sind, geht die Hand zum Tablet oder dem Smartphone und dann wird gesurft. Sind Facebook, Instagram und Co dann durchgelutscht, widmet man sich den Spielen. Die werden nämlich immer bedeutsamer. Früher gaben wir uns mit Snake auf den alten Nokia Geräten zufrieden. Eine simple Schlange, die über den Bildschirm pixelt und noch kleinere Pixel-Happen frisst. Das war eine ganz wunderbare sowie solide Nachmittagsgestaltung, doch heutzutage sind die Ansprüche deutlich gestiegen, insbesondere mit Blick auf den technischen Fortschritt. Die Spiele sind im Vergleich zu den damaligen Zeiten wesentlich bunter sowie aufwendiger gestaltet. Es gibt schier unendliche Kategorien: Abenteuer, Brettspiele, Strategie, Simulation, Sportspiele, Action und noch viele mehr.

Gerade, weil es so viele Spiele gibt, werden nun die besten und coolsten Apps für den Zeitvertreib zwischendurch vorgestellt. Beginnen wir mit Candy Crush, denn dies gehört mittlerweile zu den echten Klassikern der Tablet- und Smartphone-Ära. Mit Herrn Toffee und Tiffi begeben sich die Gamer auf Abenteuer mit vielen bunten Süßigkeiten. Das Puzzle-Videospiel ist seit dem Jahre 2012 auf dem Markt und wurde von King Digital Entertainment entwickelt. Im Grunde geht es darum drei oder mehr gleichfarbiger Drops zu kombinieren. Mit dem Levelaufstieg steigen dann auch die Anforderungen wie beispielsweise: „Kombiniere zehn gestreifte Bonbons mit 20 Zügen“. Diese besondere Art der Bonbons wird kreiert, indem vier Drops mit der gleichen Farbe kombiniert werden. Während die Gamer dann die Level absolvieren, werden zwischendurch zauberhafte Animationen eingeblendet und es gibt immer wieder Boni-Aktionen, an denen die Spieler teilnehmen können.

Eine weitere Kategorie, die immer größer wird, ist die der Strategiespiele. Viele Menschen möchten gefordert werden, der bloße Zeitvertreib ist einfach nicht mehr ausreichend. Hier ist dann beispielsweise der mobile Spielspaß mit der PokerStars App eine solide Option. Die Gamer können dank der App einfach von unterwegs eine Runde Pokern. Gegner aus der ganzen Welt warten darauf herausgefordert zu werden. Bei diesem Spiel werden die strategischen sowie mathematischen Fähigkeiten bestens geschult. Analog wird Poker gerne mit Freunden zu Hause in gemütlicher Runde gespielt oder in einer hiesigen Spielbank, doch dank des technischen Fortschritts kann nun überall dem Spielspaß gefrönt werden. So vergeht die Zeit wie im Fluge.

The Talos Principle ist noch nicht ganz so lange auf dem Markt und gehört in die Kategorie Puzzle. In dem Knobelspiel schlüpfen die Gamer in die Rolle eines Roboters, der viele Rätsel lösen muss, um Siegelsteine zu erlangen. Das gesamte Werk ist aufwendig und detailreich gestaltet. Immer wieder werden die Spieler mit philosophischen und gesellschaftskritischen Fragen beispielsweise zur Digitalisierung konfrontiert. Die Wirkung der App geht über die Spieldauer hinaus, dadurch landeten die Entwickler von Croteam mit The Talos Principle 2014 einen echten Coup.

Doch auch Klassiker wie der Flipper Pro Pinball: Timeshock können mittlerweile auf den mobilen Endgeräten gespielt werden. Konzipiert wurde dieses Spiel bereits 1997 von Cunning Development, damals wurde es eigens für den heimischen PC entwickelt. Doch die Software-Hersteller haben den Braten gerochen und wissen, dass der Computer im Wohnzimmer kaum noch genutzt wird. Ein Tablet lässt sich bequem auf den Schoß legen und von einem Smartphone lässt es sich aus der Bahn heraus leichter spielen. Der Kundenkreis wird mit einer App also erweitert und nun können auch die alteingesessenen Gamer wieder gemütlich daddeln.

Die Software-Hersteller sehen inzwischen ganz klar, dass der Trend zu den Spiele-Apps geht. Das Leben der Menschen wird immer schnelllebiger und manchmal ersehnen sie sich einfach eine kurze Auszeit. Der Griff zum Tablet oder Smartphone ist dann nicht mehr weit hergeholt. Das Ziel ist es das Publikum bestmöglich zu unterhalten und von ihrem Alltag oder gar der Langeweile zumindest kurzzeitig zu erlösen.

Neuer WLAN-Sicherheitsstandard WPA3 angekündigt

Im Umfeld der CES 2018 in Las Vegas hat die Wi-Fi Alliance eine Vorschau auf WPA3 gegeben. Die Wi-Fi Alliance ist ein Firmenkonsortium, welches aus über 300 Unternehmen besteht. Darunter befinden sich viele wichtige IT-Firmen wie z.B. Apple, Cisco, Google, Microsoft und Samsung. Der neue WLAN-Sicherheitsstandard soll noch dieses Jahr erscheinen.

Vermutlich als Konsequenz auf die im Oktober veröffentlichte KRACK-Sicherheitslücke hat sich die Allianz entschieden, die Sicherheit des rund 14 Jahre alten Sicherheitsstandards WPA2 zu verbessern. WPA3 wird demnach eine Weiterentwicklung bzw. Ergänzung von WPA2 werden. Insgesamt sollen vier neue Sicherheitsfunktionen integriert werden.

Zwei der neuen Sicherheitsfeatures sollen das Problem von schwachen Passwörtern angehen. Diese sollen insgesamt besser geschützt werden, auch wenn die gängigen Komplexitätsempfehlungen nicht eingehalten werden. Außerdem soll der Konfigurationsprozess trotz besserer Verschlüsselung vereinfacht werden. Davon sollen vor allem IoT-Geräte mit kleinem oder gar keinem Display profitieren.

Darüber hinaus soll der Schutz in offenen Wi-Fi-Netzwerken verbessert werden. In offenen WLANs werden die Daten bisher unverschlüsselt übertragen. Wenn gleichzeitig auch keine verschlüsselte Kommunikation (HTTPS, IMAPS, SSH, usw.) verwendet wird, können Angreifer den Datenverkehr relativ einfach mithören. WPA3 soll auf eine individualisierte Datenverschlüsselung setzen, welche die Verbindung zwischen Geräten und Router im Hintergrund automatisch verschlüsselt. Die vierte Verbesserung ist die Verwendung einer “192-bit Security Suite”. Diese soll vor allem für Netzwerke mit höheren Sicherheitsbedürfnissen interessant sein, beispielsweise für Unternehmen oder Regierungen.

Genauere Details hat die Wi-Fi Alliance allerdings nicht bekannt gegeben. So bleibt vorerst auch unklar, wie es mit der Kompatibilität aussieht. Eventuell wäre es sogar möglich, bestehende Hardware durch ein Softwareupgrade WPA3-fähig zu machen. Die Antwort werden wir in den kommenden Wochen und Monaten erhalten.

HEIF-/HEIC-Dateien unter Windows öffnen

HEIF steht für “High Efficiency Image Format”. Das Format wurde von der Moving Picture Experts Group (MPEG) entwickelt und im Juni 2015 in der finalen Fassung von der ISO standardisiert (ISO/IEC CD 23008-12). Bei HEIF handelt es sich um ein sogenanntes Container-Format, welches verschiedene Codecs beinhalten kann. Neben Bildern und Fotos können damit auch Bildsequenzen (Videos, Animationen, usw.), Audioaufnahmen und Text gespeichert werden.

HEIF kann unter anderem den Kompressionsalgorithmus H.265 alias HEVC (High Efficiency Video Coding) verwenden, welcher im Videobereich schon seit längerem Verwendung findet. HEVC ist der Nachfolger von H.264/MPEG-4 AVC und bietet eine deutlich bessere Bildkompression. Laut MPEG soll das neue Verfahren bei gleicher Bildqualität eine 40-prozentige Platzersparnis gegenüber JPEG bieten.

Dateien im HEIF-Format können unterschiedliche Endungen besitzen, wobei die Endung bereits auf die Kodierung hinweist. HEIF-Dateien (.heif) können Fotos jeglicher Kodierung enthalten. HEIC-Dateien (.heic) weisen auf einen HEVC-kodierten Inhalt hin. Handelt es sich um eine Bildsequenz, kommt jeweils ein “s” dazu, also .heifs oder .heics. Im Internet finden sich einige Beispiel-Dateien im HEIC-Format.

Wie sieht es bei Apple aus?

Apple unterstützt HEIF auf dem Desktop ab macOS High Sierra und im mobilen Bereich ab iOS 11. Dennoch wird das neue Format nicht auf allen Geräten standardmäßig verwendet. Zur Aufnahme von Fotos im HEIC-Format wird ein A10-Prozessor benötigt, weshalb das Format erst ab dem iPhone 7, iPad Pro 10.5 und iPad (2017) standardmäßig Verwendung findet. Der ältere A9-Prozessor (iPhone 6s, iPhone 6s Plus, iPhone SE und iPad Pro (2015)) kann lediglich zum Decodieren verwendet werden. Zur Abwärtskompatibilität bietet iOS 11 generell einen Software-Decoder. Ein Software-Encoder wäre vor allem bei Serienbildern zu langsam, weshalb Apple beim iPhone 6s Fotos noch im herkömmlichen JPEG-Format anfertigt.

Vom technischen Standpunkt betrachtet ist für Apple der Wechsel zu HEIF sinnvoll. Damit können beispielsweise Live-Fotos in einer einzelnen Datei abgespeichert werden. Davor wurde das Foto als JPEG-Datei und eine zusätzliche Videodatei im MOV-Format gespeichert. Außerdem lassen sich Fotos einer Dual-Kamera gemeinsam in einer Datei ablegen.

HEIF-/HEIC-Dateien unter Windows

Windows 10 unterstützt ab Version 1803 HEIF-Dateien. Weitere Infos findet ihr in meinem Artikel “Windows 10 Version 1803 unterstützt HEIF-Bildformat”.

Ein großer Nachteil von HEIF ist die mangelnde Kompatibilität. Dies rührt daher, dass für die Nutzung Patentgebühren bezahlt werden müssen. Kostenlose Bildbetrachter, Bildbearbeitungsprogramme und Browser unterstützen das Format daher verständlicherweise nicht. Selbst viele Entwickler von kostenpflichtiger Software warten noch ab, wie das neue Format angenommen wird und ob es sich durchsetzt. Eine schnelle Verbreitung wäre nur mit Hilfe einer kostenlos nutzbaren Bibliotheke möglich, wonach es aktuell aber nicht aussieht.

In Anbetracht dessen ist es nicht verwunderlich, dass Microsoft noch keine native Unterstützung für .heic-Dateien integriert hat. Wer entsprechende Bilder dennoch unter Windows anschauen möchte, hat folgende Möglichkeiten:

  • Online-Tools
    Im Internet existieren eine Menge Webseiten, die HEIC-Fotos in das JPEF-Format umwandeln. Ein Beispiel wäre die Webseite “Convert Heic Photos to JPEGs“. Allerdings würde ich meine privaten Fotos nicht in die Cloud hochladen und generell ist das Umwandeln via Browser wenig komfortabel. Eine andere Alternative ist die Fotos in die Dropbox hochzuladen. Die Vorschau im Browser kann .heic-Dateien anzeigen.
  • Konverter
    Zwei Vertreter dieser Kategorie sind iMazing HEIC Converter und iMazing HEIC Converter. Beide Programme ermöglichen das konvertieren von HEIC-Fotos unter Windows..
  • CopyTrans HEIC for Windows
    Das kostenlose Tool integriert sich nach der Installation direkt in Windows, d.h. HEIC- bzw. HEIF-Fotos können ganz normal wie alle anderen Fotos direkt im Explorer geöffnet und über die Windows-Fotoanzeige angeschaut werden. Darüber hinaus werden im Explorer auch Vorschaubilder angezeigt. Außerdem bringt CopyTrans HEIC for Windows auch eine Konvertierfunktion mit. Damit können HEIC-Bilder mit einem Klick in das JPEG-Format umgewandelt werden.

 

Microsoft Office vollständig entfernen (2007, 2010, 2013, 2016)

Office 2016 Setupfehler

Vor kurzem wollte ich auf einem älteren Notebook Microsoft Office 2016 installieren. Direkt nach dem Start brach die Installation jedoch mit einem Setupfehler ab (siehe Screenshot). Der Fehler verwies auf eine noch vorhandene Altinstallation von Office 2010.

Zunächst dachte ich mir nicht viel dabei und wollte die Installation über die Systemsteuerung deinstallieren. Unter “Programme und Features” war die alte Office-Installation allerdings nicht vorhanden. Auch mein zweiter Versuch mit CCleaner war erfolglos, da die Software dort auch nicht aufgeführt wurde. Office 2010 wurde auf dem Notebook noch unter Windows 7 installiert. Durch das Upgrade auf Windows 10 wurde die Installation offensichtlich so beschädigt, dass die Software nicht mehr als installiert auftauchte, obwohl sie noch funktionstüchtig installiert war.

Ok dann muss ich eben zu härteren Mitteln greifen, sagte ich mir. Via “msiexec.exe” und PowerShell kam ich dann auch einen Schritt weiter und Office 2010 wurde mir dort als installiert aufgelistet. Beim Versuch zur Deinstallation öffnete sich jeweils auch ein Deinstallations-Dialog, der nach kurzer Zeit aber mit dem unspezifischen Fehler 1603 abbrach. Na gut. Innerlich stellte ich mich schon auf eine manuelle Deinstallation von Office ein, bei der ich alle Dateien und Registrierungsunterschlüssel von Hand hätte löschen müssen.

Bei der Google-Suche nach einer entsprechenden Anleitung bin ich aber glücklicherweise auf ein FixIt-Tool von Microsoft gestoßen, welches eine vollständige Deinstallation von Office 2010 versprach. Nach dem Download kam die Ernüchterung: Das Tool ist unter Windows 10 nicht lauffähig.

Eine erneute Suche ergab dann glücklicherweise die Lösung. Eine automatische und vollständige Deinstallation von Office ist über das Tool für einfache Fehlerkorrekturen möglich. Eine Beschreibung und der Download befinden sich auf der Microsoft-Seite “Deinstallieren von Office auf einem PC” unter der Option 2. Neben Office 2010 werden auch Office 2007, 2013 und 2016 unterstützt. Nach dem Download und Ausführen der .diagcab-Datei war die alte Office-Installation nach wenigen Minuten entfernt. Danach ließ sich das neue Office 2016 anstandslos installieren.

Amazon kommt Google zuvor und sperrt YouTube auf Fire TV

Amazon Fire TV Stick

Der Streit zwischen Amazon und Google geht in die nächste Runde. Zwischen den beiden Unternehmen herrscht schon seit Monaten ein angespanntes Verhältnis, welches nun einen weiteren Tiefpunkt erlitten hat. Anfang Dezember 2017 gab Google bekannt, dass die YouTube-App ab dem 1. Januar 2018 nicht mehr auf dem Fire TV und Fire TV Stick laufen wird. Als Begründung nannte Google die seit langem andauernden Streitigkeiten. Der Online-Versandhändler weigere sich nach wie vor, Produkte von Google im Shop anzubieten. Dies betrifft unter anderem Produkte wie Chromecast oder Google Home. Eine entsprechende Suchanfrage bei Amazon schlägt  stattdessen die eigenen Konkurrenzprodukte in Form von Fire TV und Echo vor.

Wenige Tage vor der Deadline ist Amazon in die Offensive gegangen und hat die YouTube-App auf den Fire-TV-Geräten selbst gesperrt. Amazon wollte der Zwangsabschaltung durch Google offenbar zuvor kommen. Wer die YouTube-App startet, erhält den Hinweis, dass die Inhalte über die beiden Browser Silk oder Firefox verfügbar sind. In der App selbst werden keine Inhalte mehr angezeigt. Beide Browser sind erst seit dem 20. Dezember 2017 für Amazons Fire-TV-Geräte erhältlich.

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Mehr Informationen

Wie so oft bei solchen Streitigkeiten sind am Ende die Verbraucher die Leidtragenden. Ob sich die zwei Internetriesen in Zukunft einigen und die YouTube-App damit zurückkommt, ist noch offen. Amazon versprach zwar zukünftig den Chromecast in den Shop aufzunehmen, was aber aktuell noch nicht geschehen ist.