Antary Blog

Windows 10: “Windows.old” Ordner löschen

Windows 10 Logo

Dem ein oder anderen dürfte unter Windows 10 bereits der Ordner “Windows.old” auf dem Systemlaufwerk (üblicherweise C:) aufgefallen sein. Dieser wird beim Upgrade von Windows 7 oder 8.1 auf Windows 10 bzw. beim Upgrade auf eine neue Windows-10-Version automatisch erstellt. Darin wird eine Sicherung der alten Dateien und Einstellungen von der vorigen Betriebssystem-Version abgelegt. Mit Hilfe von “Windows.old” lässt sich im Notfall auch ein Rollback auf die vorige Windows-Installation vollziehen.

Allerdings stehen die Daten seit Windows 10 Version 1607 nur noch 10 Tage zur Verfügung, davor waren es 28 Tage. Danach wird der Inhalt des Ordners automatisch gelöscht. Wer sich ganz sicher ist, dass er die Daten nicht mehr benötigt und auch nicht zum alten Windows zurückkehren möchte, kann den Ordner auch schon vor Ablauf der Frist von Hand löschen.

Zum Löschen des “Windows.old” Ordners werden oft die Windows 10 Einstellungen oder die Datenträgerbereinigung empfohlen. In vielen Fällen kommt es jedoch vor, dass nicht der gesamte Inhalt gelöscht wird, sondern noch einige Megabyte erhalten bleiben. Ebenso kann es sein, dass zwar der Inhalt gelöscht wird, der Ordner selbst aber bestehen bleibt. Sehr nervig. Nachfolgend zeige ich zwei Möglichkeiten auf, wie ihr den “Windows.old” Ordner komplett entfernen könnt.

Eingabeaufforderung

Am einfachsten und schnellsten funktioniert das per Eingabeaufforderung (“cmd.exe”), die ihr mit Administrationsrechten starten müsst.

Als erstes folgenden Befehl eingeben und mit Enter ausführen. Dadurch werden die Berechtigungen entsprechend angepasst, damit ihr den Ordner löschen könnt.

attrib -r -a -s -h %systemdrive%\windows.old /s /d

Mit dem zweiten Befehl wird der Ordner endgültig von der Festplatte gelöscht:

RD /S /Q %systemdrive%\windows.old

Wenn das nicht funktioniert und eine Zugriffsverweigerung erscheint, dann solltet ihr die nächste Variante ausprobieren.

Erweiterte Startoptionen – Eingabeaufforderung

Windows 10 muss über die erweiterten Startoptionen mit der Eingabeaufforderung gestartet werden. Aus einem laufenden Windows 10 existieren mehrere Varianten, wie ihr das bewerkstelligen könnt. Die gängigste Methode ist während dem Klick auf “Neu starten” die Shift-Taste gedrückt zu halten (funktioniert im Startmenü, Startbildschirm, Sperrbildschirm und Win + X). Anschließend erscheint ein Auswahlbildschirm, bei dem “Problembehandlung”, “Erweiterte Optionen” und “Eingabeaufforderung” ausgewählt werden müssen. Alternativ kann z.B. über den Ausführen-Dialog (Win + X) der Befehl “shutdown -r -o” eingegeben werden.

Sobald der PC in die Eingabeaufforderung  gebootet ist, könnt ihr nochmals den Befehl

RD /S /Q %systemdrive%\windows.old

testen. Wenn das nicht funktioniert solltet ihr den Editor mit folgendem Befehl öffnen:

notepad

Unter Notepad im Menü auf “Datei” sowie “Öffnen…” klicken und im Dateiexplorer dann zu “Windows.old” navigieren. Dann den Ordner mit der rechten Maustaste anklicken und “Löschen” auswählen. Zum Abschluss den Rechner neustarten.

Angeschnitten: Movavi Video Editor 12 für den Einstieg in die Videobearbeitung

Vor nicht einmal zehn Jahren hätte wohl kaum jemand angenommen, welchen Einfluss Video-Content mittlerweile im Internet haben könnte. Zum einen gilt das für Streaming-Anbieter wie Amazon Prime Video und Netflix, welche für einen extremen Umbruch im Heimkinomarkt gesorgt haben, zum anderen aber auch für nutzergenerierte Inhalte, die in sozialen Netzwerken oder auf Videoplattformen wie YouTube den Ton angeben.

Doch auch in Zeiten, in denen theoretisch jeder nur ein Smartphone benötigt, um Videos aufzunehmen und zu teilen, trennt das richtige Editing die Spreu vom Weizen. Hier gibt es natürlich eine Vielzahl von Programmen: von den komplexesten Tools bis hin zu einfachen Apps, die aber nur rudimentäre Möglichkeiten bieten. Der Movavi Video Editor will sozusagen den Brückenschlag herstellen und sich in der Mitte positionieren. So soll der Einstieg in die Bearbeitung Neulinge nicht direkt mit endlosen Menüs und Features erschlagen, aber trotzdem ausreichend Möglichkeiten bieten, um mehr anzustellen als nur ein paar Clips zusammenzuschneiden.

Movavi Video Editor Einstieg

So kann man mit dem Movavi Video Editor in der aktuellen Version 12 sogar in 4K arbeiten – als maximale Auflösung sind 4.096 x 2.160 Pixel drin. Es lässt sich mit maximalen Bildraten von 120 fps hantieren. Was den Sound betrifft, so ist neben Mono und Stereo auch 5.1 drin. Man kann dazu vorm Start eines neuen Projekts wählen, mit welchen Settings man arbeitet oder dies auch nachträglich ändern.

Das Arbeiten mit dem Movavi Video Editor 12 geht dabei deutlich leichter von der Hand als mit komplexeren Programmen – einfache Filter legt man etwa mit nur einem Klick auf seine Clips – jene werden dann durch einen Stern markiert. Jener führt nach Anwahl zur Übersicht der eingestellten Effekte und ermöglicht auch das Entfernen oder Hinzufügen weiterer Stilmittel. Klappt wirklich sehr intuitiv.

Auch für einfache Titeleinblendungen sowie Vor- und Abspänne ist es kinderleicht möglich, Texte zu erstellen. Schriftart, Größe, Farbe und Ausrichtung sind wie in gängigen Textverarbeitungs und Bildbearbeitungsprogrammen anpassbar. Man kann auch Konturen um die Texte legen. Hier merkt man aber auch ein wenig, dass weiterführende Optionen für Schlagschatten, komplexere, selbst erstelle Animationen und Co. fehlen. Das ist aber kein Beinbruch, denn angesichts des im Verhältnis wirklich sehr günstigen Preises reichen die Möglichkeiten vollkommen aus.

Es ist auch möglich in der Software direkt Audio aufzunehmen – etwa für Kommentare. Außerdem lassen sich auf den Ton auch verschiedene Effekte anwenden und mit einem Equalizer herumspielen. Man kann sogar z. B. ein MIDI-Keyboard anschließen und dann damit zusätzlich Melodien einspielen. Natürlich kommt der Umfang der Optionen hier nicht an dedizierte Programme für die Audioaufnahme und- bearbeitung heran. Für eine unkomplizierte All-In-One-Lösung ist das aber schon recht beeindruckend.

Selbst die Chroma-Key-Bearbeitung, also ein Werkzeug für die Arbeit mit Greenscreens, ist integriert. Das funktioniert, wenn natürlich das Quellmaterial entsprechend gefilmt wurde, beim Ausprobieren auch überraschend gut. Dabei unterstützt der Video Editor übrigens insgesamt etliche Dateiformate, wie eine Übersicht direkt von der Movavi-Website zeigt. Auf unserem Testsystem mit einem Intel Core i5-6600K, 16 GByte RAM und einer AMD Radeon RX 480 mit 8 GByte GDDR5-RAM lief die Software absolut flüssig und auch die Ladezeiten beim Anlegen von Filtern waren sehr kurz.

Am Ende hat das Antesten des Movavi Video Editor 12 wirklich Spaß gemacht und für den Einstieg in die Videobearbeitung kann man die Software definitiv empfehlen. Hier kann man gut Erfahrungen sammeln, ohne überfordert zu werden. Trotzdem lassen sich relativ leicht Ergebnisse erreichen, die mit einfacheren, reinen Schnittwerkzeugen in dieser Form nicht möglich sind. Da Movavi seine Programme oftmals mit Rabatten anbietet, kann man den Video Editor im Grunde sehr gut denjenigen ans Herz legen, die keine Unsummen für eine professionelle Bearbeitungssoftware ausgeben wollen, nur um am Ende vielleicht vom Funktionsumfang erschlagen zu werden und doch die Lust zu verlieren. Auch für Hobbyfilmer, die z. B. Familienvideos dezent aufpeppen wollen, ist das Programm auf jeden Fall einen Blick wert.

Der Movavi Video Editor 12 steht als Trial kostenlos auf der Website des Anbieters zur Verfügung. Dadurch kann man auch unkompliziert Eindrücke sammeln und sich dann entscheiden, ob man das Geld auf den Tisch legt. Ich denke ein Blick kann sich da definitiv lohnen.

CCleaner wurde gehackt und hat Malware verteilt

Piriform, der Hersteller des beliebten Aufräum-Tools für Windows, hat heute einen Sicherheitsvorfall vermeldet. Das Unternehmen gehört seit Mitte 2017 zur tschechischen Firmengruppe AVAST Software, welche unter anderem für ihre Antivirenprogramme bekannt ist. Demnach wurde der CCleaner für rund einen Monat mit Malware ausgeliefert. Betroffen sind der CCleaner 5.33.6162 und CCleaner Cloud 1.07.3191 in der 32-Bit-Fassung für Windows. Einen ähnlichen Fall gab es im Mai 2017 bei Handbrake.

Unbefugte haben sich Zugriff auf einen Server der Firma verschafft und eine Hintertür in die Software eingebaut. Über diese Backdoor wurde anschließend eine Malware nachgeladen und personenbezogene Daten an einen Server in den USA weitergeleitet. Die manipulierte CCleaner-Version war ab dem 15. August, CCleaner Cloud ab dem 24. August an die Nutzer verteilt worden. Piriform hat den Angriff allerdings erst am 12. September entdeckt und direkt Gegenmaßnahmen eingeleitet. CCleaner Cloud wurde automatisch aktualisiert und CCleaner erschien in Version 5.34.6207, wobei das Update mangels Updatefunktion manuell erfolgen muss. Außerdem wurden der betroffene Server abgeschaltet und weitere Schutzmaßnahmen eingeleitet. So gab es z.B. auch ein Update für Avast Antivirus, welches die manipulierten Versionen des CCleaners erkennt.

User hatten keine Möglichkeit die manipulierte Version zu erkennen, da das Tool mit einem gültigen Zertifikat signiert war. Betroffene User sollten aber überlegen, ob sie ihr System nicht komplett neu aufsetzen. Ich würde das jedenfalls tun, sofern mein System kompromittiert worden wäre. Die Sicherheitsforscher von Cisco Talos raten ebenso dazu.

CCleaner

Kategorien: Software & Apps Windows

Delock veröffentlicht RJ45-Stecker für Cat. 8.1

Delock hat einen der ersten feldkonfektionierbaren RJ45-Stecker für Twisted-Pair-Kabel der Category 8 / Kategorie 8 vorgestellt. Er ist nach Cat. 8.1 (ISO/IEC) spezifiziert und daher für Datenraten bis 40 GBit/s ausgelegt. Die GHMT-Zertifizierung ist noch nicht erfolgt, wird aber im Q4/2017 erwartet.

Der Cat.8-Stecker ist im Druckgussverfahren gefertigt und besteht aus Zink. Er ist sowohl auf Massiv- als auch auf Litzenleitern verwendbar. Der unterstützte Kabeldurchmesser liegt zwischen 6,0 und 8,5 mm (22 – 24 AWG). Für die Montage wird kein Werkzeug benötigt. Die Adern werden in einer Einfädelhilfe gezogen und anschließend in den Stecker eingeführt. Beim Verschließen des Gehäuses werden die Adern automatisch auf eine LSA-Leiste gedrückt. Laut Delock kann der Stecker bis zu 20 Mal verwendet werden.

Einige Händler haben den Delock 86485 bereits auf Lager. Die unverbindliche Preisempfehlung beträgt 14,90 Euro, bei Amazon ist er aber bereits ab rund 13 Euro erhältlich.

Abschließend noch ein kleiner Überblick zur Category 8 / Kategorie 8. Für die neue Komponentenkategorie existieren drei unterschiedliche Versionen. Während Cat. 8 von der amerikanischen ANSI/TIA stammt, kommen Cat. 8.1 und 8.2 von der international arbeitenden ISO/IEC. Allen drei Standards gemein ist die Maximalfrequenz von 2 GHz und eine maximale Länge der Übertragungsstrecke von 30 Metern. Diese setzt sich aus bis zu 24 Metern Verlegekabel und je maximal 3 Meter Patchkabel zusammen.

  • Cat. 8 (ANSI/TIA) aufbauend auf Cat. 6A (F/UTP) mit RJ45-Steckverbinder
  • Cat. 8.1 (ISO/IEC) aufbauend auf Cat. 7A (S/FTP) mit RJ45-Steckverbinder
  • Cat. 8.2 (ISO/IEC) aufbauend auf Cat. 7A (S/FTP) mit Tera-, GG45- oder ARJ45-Steckverbinder

Die meisten Hersteller haben sich mittlerweile für den RJ45-Stecker und damit automatisch auch für Cat. 8.1 entschieden.

Kategorien: Hardware

Infos zum Microsoft-Patchday September 2017

Microsoft Logo

Heute ist der zweite Dienstag im September und das bedeutet: Microsoft Patchday. Wie jeden Monat veröffentlicht der Softwareriese eine Menge Updates, die viele kritische Sicherheitslücken beheben. Die nachfolgende Tabelle gibt einen kurzen Überblick.

Neben den obligatorischen Updates für Windows, Internet Explorer und Flash Player sind dieses Mal auch Produkte wie der SharePoint Server, Skype for Business und .NET Framework betroffen. Außerdem gibt es auch wieder ein Update für Exchange, bei denen es in der Vergangenheit öfter zu Kollateralschäden gekommen ist.

Produktfamilie Maximaler Schweregrad
Maximale Auswirkung Zugehörige KB-Artikel und/oder Supportwebseiten
Windows 10 und Windows Server 2016 (einschließlich Microsoft Edge) Kritisch Remotecodeausführung Windows 10 RTM: 4038781; Windows 10 1511: 4038783; Windows 10 1607: 4038782; Windows 10 1703: 4038788; Windows Server 2016: 4038782.
Windows 8.1 und Windows Server 2012 R2 Kritisch Remotecodeausführung Windows 8.1 and Windows Server 2012 R2: 4038793 (Security Only) and 4038792 (Monthly Rollup).
Windows Server 2012 Kritisch Remotecodeausführung Windows Server 2012: 4038786 (Security Only) and 4038799 (Monthly Rollup).
Windows RT 8.1 Kritisch Remotecodeausführung Windows RT 8.1: 4038792. Note: updates for Windows RT 8.1 are only available via Windows Update.
Windows 7 und Windows Server 2008 R2 Kritisch Remotecodeausführung Windows 7 and Windows Server 2008 R2: 4038779 (Security Only) and 4038777 (Monthly Rollup).
Windows Server 2008 Kritisch Remotecodeausführung Updates for Windows Server 2008 are not offered in a cumulative update or rollup. The following articles reference a version of Windows Server 2008: 4032201, 4034786, 4038874, 4039038, 4039384.
Software im Zusammenhang mit Microsoft Office Hoch Remotecodeausführung The number of KB articles associated with Office for each monthly security update release varies depending on the number of CVEs and the number of affected components. There are too many articles to list in this summary. Find links to articles pertaining to Office components in the Security Update Guide.
Internet Explorer Kritisch Remotecodeausführung Internet Explorer 9: 4036586; Internet Explorer 10: 4036586 (IE Cumulative) and 4038799 (Monthly Rollup); Internet Explorer 11: 4036586, 4038777, 4038781, 4038782, 4038783, 4038788, and 4038792.
Microsoft SharePoint Server, SharePoint Enterprise Server und SharePoint Foundation Hoch Remotecodeausführung Microsoft SharePoint Server 2013: 4011113 and 3213560; Microsoft SharePoint Foundation 2013: 4011117; Microsoft SharePoint Enterprise Server 2016: 4011127.
Skype for Business, Microsoft Lync und Microsoft Live Meeting Hoch Remotecodeausführung The following articles reference a version of Microsoft Lync, Live Meeting, or Skype for Business: 4025868, 4011040, 4011107, 4025865, 4025866, 4025867, 4025868, and 4025869.
Microsoft Exchange Server Hoch Offenlegung von Informationen Information from Microsoft regarding security updates for Exchange Server: 4036108.
.NET Framework Hoch Remotecodeausführung There are 12 KB articles in this release covering the various versions of .NET Framework – too many to list here. Find links to these articles in the Security Update Guide.
Adobe Flash Player Kritisch Remotecodeausführung Information from Microsoft regarding security updates for Adobe Flash Player: 4038806.

Beginnend mit April 2017 hat Microsoft die bisher verwendeten Sicherheitsbulletin-Webseiten durch den Leitfaden für Sicherheitsupdates ersetzt. Das neue Portal soll durch die vielfältigen Such- und Filterfunktionen einen besseren Überblick über neue Updates bieten.

Für jede Windows 10 Version veröffentlicht Microsoft ein eigenes kumulatives Update, welche die entsprechenden Windows 10 Versionen auf neue Build-Nummern hebt:

  • Windows 10 Version 1703 Build 15063.608
  • Windows 10 Version 1607 Build 14393.1593
  • Windows 10 Version 1511 Build 10586.1106
  • Windows 10 Version 1507 (RTM) Build 10240.17533

Wenn das “Smart Home” wirklich smart wird

Bis vor kurzem konnten intelligente Häuser nur die Temperatur steuern oder die Rollläden zu bestimmten Zeiten schließen. Die Intelligenz dieser Gebäude beschränkte sich meistens auf einige Funktionen mit eingeschränkter Logik oder einfachen Routinen. Der Einsatz dieser Technik lohnte sich meistens lediglich für große Gebäude, wo Einsparungen die teure Technik wirtschaftlich machten.

Das Internet der Dinge macht den Einsatz der Technik auch in normalen Haushalten sinnvoll. Obwohl nur 55% der Bevölkerung in Deutschland den Einsatz der „smarten“ Geräte  hinsichtlich Sicherheit und Kontrolle des eigenen Heimes für  sinnvoll halten, werden immer mehr Haushaltsgeräte mit Anschluss an das Internet angeboten. Die Vision, dass der Kühlschrank in Zukunft selbst den Einkauf übernimmt, idealerweise unter gleichzeitiger Berücksichtigung aller aktuellen Sonderangebote, ist nicht mehr so fern. Es werden heute schon Glühbirnen angeboten, die nicht nur die Helligkeit auf die Wünsche der Bewohner anpassen können, sondern auch ihre Farbe. Immer mehr Geräte bieten Funktionen an, die das Leben schöner oder einfacher machen sollen.

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Mehr Informationen

Bis jetzt benötigten aber alle Geräte noch ihre eigene App, um von jedem Ort aus gesteuert werden zu können. Jeder Hersteller entwickelt seine eigene Steuerung, ohne das Gesamtbild im Auge zu behalten: die intelligente Steuerung des ganzen Haushalts. Nur wenn die Funktionen von mehreren oder allen Geräten kombiniert werden können, kann die Vision eines “Smart Home” realisiert werden. Die Heizung kann zwar automatisch reguliert werden, aber wenn das Heizsystem keine Informationen von anderen Geräten erhält, kann es nicht wissen, ob sich überhaupt Personen in dem Gebäude befinden. Deshalb ist eine Kombination aller Informationen, die die Geräte liefern, für ein wirklich intelligentes Wohnen essentiell. Auch wenn alle Geräte das Internet nutzen, kommunizieren sie doch durch ihre eigenen Schnittstellen mit den Benutzern – und nicht untereinander.

Mit dieser Motivation wurde die Open Connectivity Foundation (OCF) gegründet, in der u.a. Microsoft, Intel, Samsung und Cisco Mitglieder sind. Aufgabe der OCF ist es, einen gemeinsamen Kommunikationsstandard zu entwickeln, der den Datenaustausch unter allen Geräten möglich macht. So könnten alle Geräte, die mit dem Internet der Dinge verbunden sind, zu einem großen Ganzen werden, das attraktive Vorteile bietet und auch zu deutlichen Energieeinsparungen führen würde, wie Gutscheinpony in diesem Beitrag erklärt. Ein modernes “Smart Home” kann sich folglich auf die Gewohnheiten der Einwohner einstellen und das Leben wirklich einfacher machen.

Detailfotos vom E-Haus (Bild: ZVEH/Schildheuer)

Detailfotos vom E-Haus (Bild: ZVEH/Schildheuer)

Der gemeinsame Kommunikationsstandard ist aber nicht nur für die gemeinsame Funktion wichtig, auch der Preis der Geräte wird durch fallende Entwicklungskosten günstiger. Mithilfe des Standards könnte das Gerät mit der größten Rechenkapazität die Steuerung der Logik übernehmen, normalerweise ein Homecomputer oder der Fernseher. Dieses Gerät müsste die Router-Funktion übernehmen, um alle Geräte über das Internet miteinander zu verbinden. Dadurch wären Funktionen möglich, von denen wir heute nur träumen können. Die Geräte könnten Muster, sogar die Vorlieben der Bewohner erkennen und sich automatisch darauf einstellen. Dann werden das Internet der Dinge und das Smart Home wirklich angenehm für die Bewohner.

Bis jetzt haben die Hersteller von Smart-Geräten versucht, uns das Leben mit einzelnen Funktionen der Geräte zu verbessern. Aber nur die Kombination der Geräte mit einem gemeinsamen Kommunikationsstandard wird ein wirklich neues Wohngefühl ermöglichen. Diese Aufgabe hat die OCF mit ihren vielen namhaften Unternehmen übernommen – wir dürfen gespannt sein.

Beliebter Stream-Ripper YouTube-mp3.org schließt

YouTube Logo

Rund ein Jahr nachdem die US-amerikanische Musikindustrie den Stream-Ripping-Dienst YouTube-mp3.org verklagt hat, macht der Dienst nun dicht. Der deutsche Betreiber hat sich mit der Musikindustrie geeinigt und wird eine nicht näher bekannte Summe an Schadensersatz zahlen. Darüber hinaus wird er die Domain an die Musikindustrie übergeben. Laut der Urteilsverkündung vom 1. September 2017 hat sich der Betreiber Philip Matesanz und seine Firma PMD Technologie UG dazu bereiterklärt, zukünftig keine ähnlichen Dienste anzubieten oder bei solchen mitzuarbeiten. Außerdem darf er keine Technik mehr zum Stream-Ripping entwickeln oder bereitstellen.

Aktuell ist die Webseite zwar noch erreichbar, aber der Konverter ist bereits deaktiviert. Beim Versuch, ein YouTube-Video in eine MP3-Datei zu konvertieren, erscheint folgende Fehlermeldung:

Derzeit finden Wartungsarbeiten statt. Unsere Server sind nicht verfügbar. Bitte versuche es während der nächsten Stunde noch einmal.

YouTube-mp3.org soll laut der Klage für rund 40 Prozent aller illegalen Ripping-Aktivitäten bei YouTube verantwortlich sein und monatlich über 60 Millionen Visits vorweisen. Die Schließung des Dienstes wird der Musikindustrie aber kaum helfen, denn es stehen zig Alternativen zur Verfügung, die via Google einfach gefunden werden können. Eine andere Möglichkeit ist der jDownloader 2, welcher schon seit vielen Jahren schnell und bequem MP3s und Videos anhand von YouTube-Links downloaden kann.

YouTube-mp3.org

Wurden meine Zugangsdaten gestohlen?

Die Zahl von Cyberangriffen und Datenlecks wird ständig größer. Erst kürzlich hat das BKA 500 Millionen Zugangsdaten im Internet “gefunden”. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass auch die eigenen Zugangsdaten davon betroffen sind. Daher sollte man von Zeit zu Zeit überprüfen, ob auch die eigenen Daten in Datensätzen von kompromittierten Anmeldedaten auftauchen.

Über die Webseite “‘;–have i been pwned?” des Sicherheitsforschers Troy Hunt ist dies möglich. Einfach eure E-Mail-Adresse angeben und schon erfahrt ihr, ob eure Daten in einem der geleakten Datensätze gefunden wird. Alternativ könnt ihr auch das Tool “Identity Leak Checker” vom Hasso-Plattner-Institut verwenden.

Vor kurzem hat Troy Hunt seine Webseite mit dem Dienst “Pwned Passwords” ergänzt und ermöglicht nun auch die Überprüfung von Kennwörtern. Damit kann man also verifizieren, ob ein bestimmtes Passwort in einem Datenleck veröffentlicht wurde. Ist das der Fall, sollte das betroffene Kennwort nicht mehr verwendet werden, da es bei einem zukünftigen Brute Force-Angriff höchstwahrscheinlich auch enthalten sein wird. Als Datenbasis liegen momentan 306 Millionen Passwörter aus diversen Hacks vor.

Das Problem an der Sache: Man sollte seine aktuellen Kennwörter niemals bei einem solchen Dienst eingeben. Niemals, egal wer dahintersteckt! Selbst Troy Hunt weißt auf seiner Webseite darauf hin:

Do not send any password you actively use to a third-party service – even this one!

Glücklicherweise werden die Passwörter aber auch als Download (über 5 GByte) angeboten. Die Listen enthalten keine Passwörter im Klartext, sondern SHA1-Hashes. Hier ist eine Anleitung, wie ihr eure Passwörter offline prüfen könnt.

Kategorien: Internet

Windows 10 Fall Creators Update erscheint am 17. Oktober 2017

Windows 10 Logo

Microsoft hat den Namen und das Veröffentlichungsdatum für das nächste Windows-10-Update bekannt gegeben. Das Fall Creators Update erscheint demnach am 17. Oktober 2017.

Auf der IFA 2017 Keynote hat Microsoft das offene Geheimnis gelüftet. Offen deshalb, weil einzelne Hersteller bereits im Vorfeld diesen Tag als Marktstart für ihre neuen Mixed-Reality-Headsets auserkoren haben. Das Update auf Windows 10 Version 1709 wird kostenlos sein. Wie in der Vergangenheit soll der Rollout in Wellen verteilt werden. Upgradefreudige Nutzer müssen aber nicht so lange warten, bis sie an der Reihe sind. Sobald das Update bereit steht, soll die manuelle Installation mit dem Windows 10 Media Creation Tool angestoßen werden können. Wer eines der neuen Mixed-Reality-Headsets per HDMI und USB an den PC anschließt, soll das Update ebenfalls sofort erhalten. Dell und Lenovo werden ihre Headsets pünktlich zum 17. Oktober im Handel haben. Sie kosten inklusive Controller jeweils 449 Euro. Asus, Acer und HP haben noch keinen Veröffentlichungstermin genannt.

Der Name “Fall Creators Update” lässt es schon vermuten, Microsoft möchte die Möglichkeiten zum kreativen und produktiven Arbeiten in der neuen Windows-10-Version weiter ausbauen. Neben der Mixed-Reality-Plattform gibt es den Story Mixer (erstellt aus Videos und Fotos des Anwenders automatisch Geschichten), Fluent Design und OneDrive Files On-Demand (mit OneDrive synchronisierte Dateien müssen nicht mehr lokal liegen, sondern können auch direkt aus der Cloud bearbeitet werden). Des Weiteren hat der Edge Browser einige neue Features bekommen und der Windows Defender wurde verbessert.

Version Build Name (Codename) Erscheinungsdatum
Windows 10 Version 1507 10240 RTM (Threshold 1) 29. Juli 2015
Windows 10 Version 1511 10586 November Update (Threshold 2) 12. November 2015
Windows 10 Version 1607 14393 Anniversary Update (Redstone 1) 2. August 2016
Windows 10 Version 1703 15063 Creators Update (Redstone 2) 6. April 2017
Windows 10 Version 1709 16299 Fall Creators Update (Redstone 3) 17. Oktober 2017

Kategorien: Windows Windows 10

DeepL: Neues Tool übersetzt besser als Google und Microsoft

DeepL Beispiel

Das 2009 gegründete Unternehmen Linguee hat sich mittlerweile in DeepL umbenannt und am Montag einen neuen maschinellen Übersetzer veröffentlicht. Mit Hilfe einer neuen Technik werden deutlich bessere Übersetzungsergebnisse wie bei der Konkurrenz in Form von Google, Microsoft und Co. erzielt.

Im Gegensatz zu Google Translate setzt DeepL nicht auf rekurrente neuronale Netze (RNN), sondern auf ein künstliches neuronales Netz (Convolutional Neural Network). Auf die technischen Details gehe ich hier nicht genauer ein. Wer mehr darüber erfahren möchte, kann dies bei Heise nachlesen.

Das Convolutional Network wurde mit der Datenbank von Linguee trainiert, wobei ein Supercomputer mit 5,1 Petaflops zum Einsatz kam. In einem Blindtest wurden 100 Sätze von DeepL, Google, Microsoft und Facebook übersetzt und professionellen Übersetzern vorgelegt. Das Ergebnis ist eindeutig: DeepL wurde mit Abstand als beste Lösung bewertet (siehe Screenshot).

DeepL Übersetzer im Vergleich zur Konkurrenz

DeepL Übersetzer im Vergleich zur Konkurrenz

Ich persönlich habe in der Vergangenheit immer den Google Übersetzer verwendet, auch wenn dieser teilweise “interessante” Ergebnisse liefert. Ein großes Problem aller bisher verfügbaren Übersetzungstools ist unter anderem der korrekte Satzbau. Nach wenigen Stichproben kann ich eindeutig sagen, dass DeepL teilweise beeindruckende Ergebnisse liefert und vor allem beim Satzbau besser als die Konkurrenz abschneidet. Natürlich kann es vorkommen, dass einzelne Wörter nicht richtig erkannt werden oder der Satzbau etwas hölzern klingt, im Vergleich zu den anderen Diensten ist aber ein deutlicher Fortschritt zu erkennen. Probiert es am besten selber mal aus: https://www.deepl.com/translate
Na was sagt ihr?

Der Dienst übersetzt momentan sieben Sprachen (Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Niederländisch, Polnisch und Deutsch) und in den kommenden Monaten sollen weitere hinzukommen. Darunter sind z.B. Mandarin, Japanisch, Russisch und Portugiesisch. Bis zum Ende des Jahres sollen alle auch von Linguee unterstützten Sprachen verfügbar sein. Aktuell funktioniert DeepL nur im Browser, Apps für Android und iOS sind aber in Arbeit und sollen bis zum Ende des Jahres erscheinen.

Das neue Firefox Logo ab Firefox 57

Firefox Logo 57+

Mit Firefox 57 im November wird Mozilla vermutlich den größten und auch einen der wichtigsten Releases in der Geschichte des Browsers tätigen. Mozilla möchte sich im Kampf um Marktanteile nicht kampflos geschlagen geben und wird viele wichtige Änderungen in dieser Version integrieren. Dazu darf ein neues Logo natürlich nicht fehlen. Das letzte stammt aus dem Jahr 2013.

Sören Hentzschel berichtete vor ein paar Tagen, dass die Nightly-Version von Firefox für Android auf dem Willkommensbildschirm bereits das neue Logo zeigt. Das überarbeitete Logo behält die grundlegende Idee bei, ist aber deutlich farbenfroher und zeigt weniger Details, wodurch es moderner wirkt. Mir gefällt es ganz gut. Was sagt ihr dazu?

Nachfolgend ein Überblick aller bisherigen Firefox-Logos:

Firefox Logos

Kategorien: Firefox Software & Apps

Arbeitsspeicher im Test – Sind 32 GByte sinnvoll?

Ballistix Sport LT DDR4 Red Kit (Bild: Crucial)

Zur Abwechslung gibts heute mal wieder einen Hardware-Test auf Antary. Bei PC-Komponenten handeln viele User nach der Devise: Mehr bzw. schneller ist immer besser. Ich halte davon nicht sehr viel, denn die persönlichen Anforderungen und Wünsche sind sehr unterschiedlich und jeder sollte das für sich passende Produkt aussuchen. Außerdem sollte auch ein Blick auf das Preis-Leistungs-Verhältnis geworfen werden. Viele Hersteller lassen sich z.B. eine 10 % höhere Performance mit Preisaufschlägen von 50 % oder mehr vergüten. Ob das akzeptabel ist, muss jeder für sich entscheiden.

Jetzt bin ich aber schon abgeschweift, obwohl ich noch gar nicht zum eigentlichen Thema gekommen bin ;-) In meinem Artikel geht es um Arbeitsspeicher. Keine Angst, es wird kein langweiliger Speed-Test, bei dem drei verschiedene RAM-Kits auf ihre Overclocking-Funktionalität geprüft werden. Ebenso wenig möchte ich die Frage klären, was höhere Taktfrequenzen und knappe Timings im Alltag bringen. Nebenbei gesagt hat Computerbase diese Frage vor kurzem in einem interessanten Artikel aufgegriffen: AMD Ryzen & Intel Core i: DDR4-3200 bringt in Spielen teils mehr als eine teurere CPU

In letzter Zeit hatte ich mehrmals das Gefühl, dass mein Arbeitsspeicher in gewissen Situationen zu klein ist, obwohl ich bereits 16 GByte verbaut habe. Kurzerhand habe ich meinen RAM auf 32 GByte verdoppelt und anschließend überprüft, ob ich mit meiner Vermutung richtiglag. Diese Frage dürfte in den kommenden Jahren für immer mehr Nutzer interessant werden, weshalb ich meine Ergebnisse in diesem Artikel zusammenfasse.

Beim Arbeitsspeicher handelt es sich um den Crucial Ballistix Sport LT 32GB Kit DDR4-2666 (BLS2C16G4D26BFSE). Das Kit besteht aus zwei Modulen mit jeweils 16 GByte und ist aktuell für rund 280 Euro verfügbar. Mehr Informationen zum Arbeitsspeicher erhaltet ihr auf der Crucial-Produktseite. Der RAM wurde mir freundlicherweise von Crucial bereitgestellt. Vielen Dank dafür an Crucial!

(mehr …)

Firefox 55 – Die Neuerungen

Firefox Logo 23+

Firefox 55 wurde bereits am 08. August 2017 veröffentlicht, hier noch kurz ein Blick auf die wichtigsten Neuerungen. Neben der Unterstützung für Virtuelle Realität (VR) bringt Version 55 außerdem ein paar Performanceverbesserungen mit sich und legt damit den Grundstein für das großen Firefox 57-Release Ende des Jahres.

  • Unterstützung für WebVR, VR-Brille wird benötigt, hier einiges VR-Demos von Mozilla
  • Adobe Flash Player nicht mehr standardmäßig aktiviert, sondern im Click-to-Play-Modus (User müssen bestätigen, dass Flash aktiviert wird)
  • Eingebaute Screenshot-Funktion “Firefox Screenshots” kann komplette Webseite, sichtbaren Bereich oder beliebig definierbaren Bereich einer Webseite als Bild speichern (lokal oder auf Mozilla-Server)
  • Veränderte Adressleiste, zeigt Suchmaschinen-Vorschläge an und die Suchmaschinen aus der Suchleiste werden nun auch in der Adressleiste angezeigt
  • Verbesserte Performance
    • schnellere Sitzungswiederherstellung bei gleichzeitig geringerem Speicherverbrauch
    • Hardware-Beschleunigung des VP9-Codecs ab Windows 10 Anniversary Edition (Windows 10 Version 1607) soll CPU entlasten und bei Notebooks die Akkulaufzeit verbessern
    • Anzahl der Inhaltsprozesse für die Multiprozess-Architektur von Firefox festlegbar (maximal 7), was eine höhere Stabilität und Reaktionsfreudigkeit bringen soll
  • Der Stub-Installer installiert jetzt automatisch die 64-Bit Version, sofern ein 64-Bit-Betriebssystem mit mindestens 2 GByte RAM verwendet wird
  • Position der Sidebar (rechts oder links) kann festgelegt werden (bisher nur links)
  • WebRTC unterstützt nun Stereo-Mikrofone
  • macOS-User können nun eigene Tastaturkürzel festlegen
  • Behebung diverser Sicherheitslücken

Download Firefox 55
Download Firefox 55 (64 Bit)
Portable Firefox @ Horst Scheuer

LineageOS offiziell für Xiaomi Redmi Note 4X veröffentlicht

LineageOS Logo

Seit wenigen Tagen wird das Xiaomi Redmi Note 4X offiziell von LineageOS unterstützt. Im Vergleich zu den letzten inoffiziellen Builds hat sich nicht sehr viel geändert. Der größte Vorteil der offiziellen Version ist zweifelsohne das OTA-Update.

Wer bereits die inoffizielle LineageOS-Version verwendet, kann die offizielle Variante aber leider nicht einfach “drüberflashen”. Voraussetzung für eine erfolgreiche Installation ist ein Clean-Install, d.h. alle Apps und App-Daten werden dabei gelöscht. Abhilfe schafft die App Titanium Backup, für welche aber Root-Rechte benötigt werden.

LineageOS installieren

Grundsätzlich könnt ihr meiner Anleitung zur Installation von LOS auf dem Redmi Note 4X folgen. Wer bereits eine Custom ROM verwendet, kann sich allerdings das Entsperren des Bootloaders und die Installation des Custom Recovery (TWRP) sparen. Hier eine Übersicht der verfügbaren Software. Die neueste Firmware benötigt ihr nur, falls ihr von Android 6.x (Marshmallow) kommt oder unabhängig davon einfach die neueste Version einspielen möchtet.

Nachfolgend die einzelnen Schritte beim Upgrade von der inoffiziellen zur offiziellen LineageOS ROM:

  1. Gegebenenfalls Apps und App-Daten mit Titanium Backup sichern.
  2. Benötigte Software herunterladen und auf Gerät ablegen (Firmware, LineageOS ROM, Google Apps, Root).
  3. In TWRP Recovery booten.
  4. Im Recovery den Punkt “Advanced Wipe” aufrufen und Dalvik Cache, System, Data und Cache löschen.
  5. Gegebenenfalls neue Firmware flashen.
  6. Offizielle LineageOS ROM flashen.
  7. Gegebenenfalls Google Apps flashen.
  8. Gegebenenfalls su Addon für Root flashen.
  9. Gerät neustarten.
  10. Gegebenenfalls Apps und App-Daten mit Titanium Backup wiederherstellen.

Infos zum Microsoft-Patchday August 2017

Microsoft Logo

Heute ist Microsofts August 2017 Patchday (zweiter Dienstag im Monat). Der Softwarehersteller veröffentlicht wie jeden Monat eine Menge Updates, die viele kritische Sicherheitslücken beheben. Die nachfolgende Tabelle gibt einen kurzen Überblick.

Unter anderem werden kritische Sicherheitslücken im Windows Search Dienst (CVE-2017-8620) und unter Windows Error Reporting behoben (CVE-2017-8633), wodurch Angreifer die komplette Kontrolle über das System erlangen können.

Produktfamilie Maximaler Schweregrad
Maximale Auswirkung Zugehörige KB-Artikel und/oder Supportwebseiten
Windows 10 und Windows Server 2016 (einschließlich Microsoft Edge) Kritisch Remotecodeausführung  Windows 10 RTM: 4034668; Windows 10 1511: 4034660; Windows 10 1607: 4034658; Windows 10 1703: 4034674; Windows Server 2016: 4034658.
Windows 8.1 und Windows Server 2012 R2 Kritisch Remotecodeausführung  Windows 8.1 and Windows Server 2012 R2: 4034672 (Security Only) and 4034681 (monthly rollup).
Windows Server 2012 Kritisch Remotecodeausführung  Windows Server 2012: 4034666 (Security Only) and 4034665 (monthly rollup).
Windows RT 8.1 Kritisch Remotecodeausführung  Windows RT 8.1: 4034681. Note: updates for Windows RT 8.1 are only available via Windows Update.
Windows 7 und Windows Server 2008 R2 Kritisch Remotecodeausführung  Windows 7 and Windows Server 2008 R2: 4034679 (Security Only) and 4034664 (monthly rollup).
Windows Server 2008 Kritisch Remotecodeausführung  Updates for Windows Server 2008 are not offered in a cumulative update or rollup. There are 8 KB articles associated with August security updates for Windows Server 2008 – too many to list here for the purpose of an overview. Find links to these articles in the Security Update Guide.
Software im Zusammenhang mit Microsoft Office Hoch Spoofing  Security update for SharePoint Server 2010: 2956077. More guidance on updates for SharePoint Server is available here: SharePoint Updates on TechNet.
Internet Explorer Kritisch Remotecodeausführung  Internet Explorer 9: 4034733; Internet Explorer 10: 4034733 (IE Cumulative) and 4034665 (monthly rollup); Internet Explorer 11: There are 7 KB articles associated with August security updates for IE11. Find links to these articles in the Security Update Guide.

Microsoft SQL Server

Hoch Offenlegung von Informationen  There are 10 KB articles associated with August security updates for Microsoft SQL Server. Find links to these articles in the Security Update Guide. More guidance on updates for SQL Server is available here: Update Center for Microsoft SQL Server.
Adobe Flash Player Kritisch Remotecodeausführung  Information from Microsoft regarding security updates for Adobe Flash Player: 4034662.

Beginnend mit April 2017 hat Microsoft die bisher verwendeten Sicherheitsbulletin-Webseiten durch den Leitfaden für Sicherheitsupdates ersetzt. Das neue Portal soll durch die vielfältigen Such- und Filterfunktionen einen besseren Überblick über neue Updates bieten.

Für jede Windows 10 Version veröffentlicht Microsoft ein eigenes kumulatives Update, welche die entsprechenden Windows 10 Versionen auf neue Build-Nummern hebt:

  • Windows 10 Version 1703 Build 15063.540
  • Windows 10 Version 1607 Build 14393.1537
  • Windows 10 Version 1511 Build 10586.1045
  • Windows 10 Version 1507 (RTM) Build 10240.17533