Der Sicherheitsforscher Harry Sintonen hat im Secure Copy Protocol (SCP) mehrere Schwachstellen entdeckt. Dadurch können Angreifer Dateiübertragungen manipulieren und z.B. Schadcode ausführen lassen. Betroffen sind alle Programme, die auf SCP aufsetzen. Die bekanntesten dürften OpenSSH, PuTTY und WinSCP sein.
Mit SCP können Dateien zwischen einem lokalen und einem entfernten Computer sicher über das Netzwerkprotokoll SSH ausgetauscht werden. Sintonen von F-Secure warnt vor fünf Sicherheitslücken in SCP, die teilweise bereits 36 Jahre alt sind. Entdeckt wurden diese allerdings erst im August 2018.
Many scp clients fail to verify if the objects returned by the scp server match those it asked for. This issue dates back to 1983 and rcp, on which scp is based. A separate flaw in the client allows the target directory attributes to be changed arbitrarily. Finally, two vulnerabilities in clients may allow server to spoof the client output.
Konkret könnte sich ein Angreifer über einen Man-in-the-Middle-Angriff in die SSH-Verbindung einklinken und bösartige Dateien einschleusen. So könnten beispielsweise Konfigurationsdateien geändert oder eine bash-Datei im Home-Verzeichnis abgelegt werden.
Nur CVE-2018-20685 ist mit dem Bedrohungsgrad “hoch” eingestuft. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann vorerst komplett auf SCP verzichten. OpenSSH im SCP-Modus ist von allen Lücken betroffen. In der aktuellen OpenSSH Version 7.9 ist nur die Schwachstelle CVE-2018-20685 behoben. WinSCP ist seit der neuen Version 5.14 komplett abgesichert. Die letzte Version 0.70 von PuTTY wurde Mitte 2017 veröffentlicht und bietet daher noch keinen Schutz.
Der erste Microsoft-Patchday im neuen Jahr bringt überraschend wenige kritische Sicherheitslücken mit sich, zumindest wenn man es mit den vergangenen Patchdays vergleicht.
Produktfamilie
Maximaler Schweregrad
Maximale Auswirkung
Zugehörige KB-Artikel und/oder Supportwebseiten
Windows 10, Version 1809, Version 1803, Version 1709, Version 1703, Version 1607, Windows 10 für 32-Bit-Systeme und Windows 10 für x64-basierte Systeme (ohne Edge)
Kritisch
Remotecodeausführung
Windows 10, Version 1809: 4480116 Windows 10, Version 1803: 4480966 Windows 10, Version 1709: 4480978 Windows 10, Version 1703: 4480973 Windows 10, Version 1607: 4480961 Windows 10: 4480962
Windows Server 2019, Windows Server 2016 und Server Core-Installationen (2019, 2016, Version 1803 und Version 1709)
Kritisch
Remotecodeausführung
Windows Server 2019: 4480116 Windows Server 2016: 4480961
Windows 8.1, Windows Server 2012 R2, Windows Server 2012, Windows 7, Windows Server 2008 R2 und Windows Server 2008
Hoch
Remotecodeausführung
Monatlicher Rollup für Windows 8.1 und Windows Server 2012 R2: 4480963 Reines Sicherheitsupdate für Windows 8.1 und Windows Server 2012 R2: 4480964 Monatlicher Rollup für Windows Server 2012: 4480975 Reines Sicherheitsupdate für Windows Server 2012: 4480972 Monatlicher Rollup für Windows 7 und Windows Server 2008 R2: 4480970 Reines Sicherheitsupdate für Windows 7 und Windows Server 2008 R2: 4480960 Monatlicher Rollup für Windows Server 2008: 4480968 Reines Sicherheitsupdate für Windows Server 2008: 4480957
Internet Explorer
Hoch
Remotecodeausführung
Monatlicher Rollup für Internet Explorer 9: 4480968 Kumulatives IE-Update für Internet Explorer 9: 4480965 Monatlicher Rollup für Internet Explorer 10: 4480975 Kumulatives IE-Update für Internet Explorer 10: 4480965 Monatlicher Rollup für Internet Explorer 11: 4480970 und 4480963 Kumulatives IE-Update für Internet Explorer 11: 4480965 Sicherheitsupdate für Internet Explorer 11: 4480961, 4480962, 4480973, 4480978, 4480966 und 4480116
Software im Zusammenhang mit Microsoft Office
Hoch
Remotecodeausführung
Die Anzahl der KB-Artikel im Zusammenhang mit Microsoft Office für jede monatliche Sicherheitsupdateveröffentlichung hängt von der Anzahl der CVEs und der Anzahl der betroffenen Komponenten ab. Es gibt mehrere Supportartikel im Zusammenhang mit Office-Updates, die nicht alle in dieser Zusammenfassung aufgelistet werden können. Ausführliche Informationen zu diesen Artikeln finden Sie im Leitfaden für Sicherheitsupdates.
Die Anzahl der Supportartikel im Zusammenhang mit einer Sicherheitsupdateveröffentlichung für .NET Framework hängt von der Anzahl der CVEs und der Anzahl der betroffenen Komponenten ab. Diesen Monat gibt es über 20 Supportartikel im Zusammenhang mit .NET Framework, die nicht alle in dieser Zusammenfassung aufgelistet werden können.
ChakraCore ist die zentrale Komponente von Chakra. Hierbei handelt es sich um das extrem leistungsfähige JavaScript-Modul, auf dem in HTML/CSS/JS geschriebene Microsoft Edge- und Windows-Anwendungen basieren. Weitere Informationen finden Sie unter https://github.com/Microsoft/ChakraCore/wiki.
Beginnend mit April 2017 hat Microsoft die bisher verwendeten Sicherheitsbulletin-Webseiten durch den Leitfaden für Sicherheitsupdates ersetzt. Das neue Portal soll durch die vielfältigen Such- und Filterfunktionen einen besseren Überblick über neue Updates bieten.
Für jede Windows 10 Version veröffentlicht Microsoft ein eigenes kumulatives Update, welche die entsprechenden Windows 10 Versionen auf neue Build-Nummern hebt:
Der Raspberry Pi kann für eine Vielzahl von Projekten verwendet werden und zeichnet sich durch eine ausreichende Performance und einen geringen Stromverbrauch aus. Doch was bedeutet ein geringer Stromverbrauch genau? Falls der Raspberry Pi mit Akkus betrieben oder als Server verwendet wird und rund um die Uhr läuft, ist es wichtig genaue Werte zu kennen.
Ich habe den aktuellen Raspberry Pi 3B+ genauer unter die Lupe genommen und liefere euch ein paar Werte. Alle Messungen wurden ohne Monitor, Tastatur und Maus durchgeführt. Als Betriebssystem kam das aktuelle Raspbian Stretch Lite (13.11.2018) zum Einsatz.
Raspberry Pi 3B+ Status
Stromverbrauch
Idle (kein Ethernet oder WLAN)
1,6 W
Idle (WLAN)
1,9 W
Idle (Ethernet 100 MBit/s)
1,8 W
Idle (Ethernet 1 GBit/s)
2,1 W
Idle (Ethernet 1 GBit/s + WLAN)
2,4 W
stress –cpu 1 (Ethernet 1 GBit/s)
3,2 W
stress –cpu 2 (Ethernet 1 GBit/s)
3,9 W
stress –cpu 3 (Ethernet 1 GBit/s)
4,6 W
stress –cpu 4 (Ethernet 1 GBit/s)
5,2 W
Zusammengefasst benötigt der Raspberry Pi 3B+ im Leerlauf 1,6 Watt. WLAN zusätzlich macht 0,3 Watt aus, LAN je nach Geschwindigkeit 0,2 Watt (100 MBit/s) oder 0,5 Watt (1 GBit/s).
Stromverbrauch minimieren
Insbesondere beim mobilen Einsatz mit Batterien oder Akku ist eine möglichst lange Laufzeit wünschenswert. Mit einigen kleinen Tweaks kann der Stromverbrauch weiter reduziert und damit gleichzeitig die Laufzeit erhöht werden. Nichtsdestotrotz sollte man sich die Frage stellen, ob ein Raspberry Pi Zero W oder ein anderes älteres Modell eine bessere Alternative wären.
HDMI
Wenn kein Bildschirm verwendet wird, kann der HDMI-Port on-the-fly deaktiviert werden:
sudo tvservice -o
Dies spart ca. 20 mA, also 0,1 Watt. Wenn HDMI automatisch deaktiviert werden soll, kann dies z.B. über die “/etc/rc.local” erfolgen. Vor “exit 0” ergänzt man folgendes in der Datei:
# Disable HDMI
/usr/bin/tvservice -o
Eine schönere Alternative ist dies aber über die Datei “/boot/config.txt” zu erledigen:
Da die Services nun deaktiviert sind, werden die entsprechenden Kernelmodule auch nicht mehr benötigt. Diese können über die Datei “/etc/modprobe.d/raspi-blacklist.conf” entfernt werden. Dazu muss folgendes innerhalb der Datei ergänzt werden:
# Disable Bluetooth
blacklist btbcm
blacklist bnep
blacklist bluetooth
# Disable Wifi
blacklist 8192cu
USB & Ethernet
Einen wirklich großen Effekt erzielt die Deaktivierung des USB-Chips. Damit lassen sich rund 200 mA, respektive 1 Watt einsparen. Allerdings muss einem bewusst sein, dass damit automatisch auch das Ethernet deaktiviert ist, WLAN funktioniert aber weiterhin.
sudo echo '1-1'|sudo tee /sys/bus/usb/drivers/usb/unbind
Hat das Betriebssystem Einfluss auf den Stromverbrauch?
Angeregt durch einen Kommentar von tux. habe ich mir zudem den Stromverbrauch unter NetBSD / FreeBSD / OpenBSD angesehen. Leider wird der neue Raspberry Pi 3B+ noch nicht von allen BSD-Betriebssystemen vollständig unterstützt, sodass das Gerät nicht automatisch bootet und keine IP-Adresse per DHCP bezieht. In diesem Fall ist die Installation etwas aufwändiger. Abhilfe schafft entweder eine Tastatur und ein Bildschirm oder der Consolen-Zugang mit einem USB to TTL Serial Cable.
NetBSD / FreeBSD
Von NetBSD gibt es ein speziell auf Raspberry Pis angepasstes Image, den Download-Link findet ihr in Zeile 14. Zu beachten ist, dass das integrierte WLAN des Raspberry Pi 3B+ unter BSD aktuell nicht funktioniert.
Bei FreeBSD verwendet ihr am besten FreeBSD-12.0-RELEASE oder FreeBSD-13.0-CURRENT. Hier gibt es jeweils spezielle Versionen (-RPI3) für den aktuellen Pi, die out-of-the-box laufen. Allerdings funktioniert auch hier das WLAN mangels entsprechendem Treiber nicht.
Raspberry Pi 3B+ Status
Raspbian
NetBSD
FreeBSD
Idle (kein Ethernet oder WLAN)
1,6 W
1,9 W
1,7 W
Idle (Ethernet 100 MBit/s)
1,8 W
2,1 W
1,9 W
Idle (Ethernet 1 GBit/s)
2,1 W
2,5 W
2,2 W
Insgesamt betrachtet liegt der Stromverbrauch unter NetBSD und FreeBSD leicht höher als bei Raspbian.
Weitere Messungen
Alternative Messergebnisse inklusive Vergleichsmessungen zu älteren Raspberry-Pi-Modellen findet ihr bei RasPi.TV und Raspberry Pi Dramble.
Der Raspberry Pi ist wohl der bekannteste und auch beliebteste Einplatinencomputer weltweit. Im Smart Home kommt er oft zum Einsatz, da er für fast alle Projekte genügend Leistung liefert und gleichzeitig einen geringen Stromverbrauch aufweist. In diesem Artikel möchte ich euch zeigen, wie ihr den Raspberry Pi mit einer Basisinstallation bzw. -konfiguration in Betrieb nehmen könnt. Darauf aufbauend lassen sich viele spannende Projekte (unbound, Pi-hole, EDOMI, openHAB, ioBroker, usw.) mit dem kleinen Computer realisieren.
Hardware
Zur Grundausstattung, damit der Raspi in Betrieb genommen werden kann, gehören neben dem Raspberry Pi ein passendes Netzteil und eine Speicherkarte. Ein Bildschirm und eine Tastatur sind im Normalfall nicht notwendig, dazu aber später mehr. Meine Hardwarekomponenten sehen beispielsweise folgendermaßen aus:
Als Alternative zum offiziellen Micro-USB-Netzteil kann selbstverständlich auch ein anderes Netzteil mit 2,5A/5V verwendet werden. Allerdings möchte ich erwähnen, dass es bei USB-Netzteilen bzw. Handyladegeräten teilweise zu Problemen kommt, Stichwort Undervolt-Icon. Das hängt damit zusammen, dass viele Netzteile eine Spannung von 4,9V oder genau 5V am Micro-USB-Stecker liefern. Durch die Bauelemente zur Spannungsregelung auf dem Raspberry Pi führt das aber dazu, dass beim Raspi lediglich 4,7 – 4,8V ankommen, was zu wenig ist. Das offizielle Netzteil liefert am Ausgang 5,1V, wodurch beim Raspi ausreichende 4,9A anliegen. Wer seinen Raspberry Pi 3B+ via PoE betreiben möchte, kann sich den offiziellen PoE-HAT ansehen.
Beim Speicher solltet ihr darauf achten, dass die microSD-Karte den Standard UHS-I unterstützt, sonst bremst ihr euren Pi unnötig aus. Schnellere Karten sind aber auch nicht sinnvoll, da der Minicomputer davon nicht profitiert. Der Speicherplatz sollte mindestens 8 GByte betragen. Bei den aktuellen Preisen, bei denen selbst 32 GByte unter 10 Euro inklusive Versand erhältlich sind, setze ich aber auf mindestens 32 GByte.
Software
Update 08.12.2020: Raspbian Buster in Raspberry Pi OS umbenannt. Update 06.11.2019: Artikel auf Raspbian Buster angepasst.
Die empfohlene Linux-Distribution für den Raspberry Pi ist Raspberry Pi OS (früher Raspbian). Die aktuelle Version basiert auf Debian 10 Stable (Buster), hat aber einige Anpassungen für den Minicomputer an Bord. Das ist auch der Grund, warum ihr das Betriebssystem immer direkt bei der Raspberry Pi Foundation herunterladen solltet. Raspberry Pi OS ist in drei Varianten erhältlich:
Die Installation von Raspberry Pi OS auf die microSD-Karte kann mit verschiedenen Methoden durchgeführt werden. Anfänger können auf NOOBS (New Out Of the Box Software) zurückgreifen, welches das gewünschte Betriebssystem vollautomatisch herunterlädt und auf die microSD-Karte packt. Nichtsdestotrotz empfehle ich den “manuellen” Weg, der nicht viel mehr Aufwand bedeutet.
Nach dem Herunterladen der gewünschten Raspberry Pi OS-Version, kann diese unter Windows, Linux oder macOS mit dem Tool Etcher auf die microSD-Karte installiert werden. Das Ganze geht schnell und ist quasi selbsterklärend. Etcher starten, das Raspberry Pi OS -Image- bzw. -ZIP auswählen, anschließend die microSD-Karte angeben und zum Abschuss auf den Button “Flash!” klicken.
Alternativ existieren noch weitere Möglichkeiten, die in den offiziellen Anleitungen der Raspberry Pi Foundation beschrieben sind:
Unter Linux und macOS können die Boardmittel genutzt werden. Unter Windows existiert mit dem Tool Win32 Disk Imager eine Alternative zu Etcher, die aber fast identisch funktioniert. Nachdem die Image-Datei und die microSD-Karte als Ziel-Laufwerk angegeben wurden, kann Raspberry Pi OS mit einem Klick auf die microSD-Karte geschrieben werden.
Einrichtung / Grundkonfiguration
Nachdem Raspberry Pi OS auf der microSD-Karte installiert wurde, müsst ihr dort auf die Partition “/boot” zugreifen. Unter Windows wird die Boot-Partition als separates Laufwerk angezeigt. Direkt darunter solltet ihr eine neue Datei mit dem Namen “ssh” anlegen. Dies ist notwendig, damit ihr via SSH auf euren Raspberry Pi zugreifen könnt. Das Vorhandensein einer Tastatur und eines Bildschirms ist nicht notwendig.
Grundsätzlich solltet ihr das Gerät wenn möglich via LAN verbinden. Diese Variante ist stabiler als WLAN und bringt niedrigere Latenzzeiten als zusätzlichen Bonus mit. Falls ihr kein LAN nutzen könnt oder einen Raspberry Zero W ohne LAN-Anschluss habt, müsst ihr auf der Boot-Partition noch eine zweite Datei namens “wpa_supplicant.conf” erstellen. Anschließend folgenden Inhalt in die Datei einfügen. Vergesst nicht die SSID und das WLAN-Passwort anzupassen.
Im nächsten Schritt steckt ihr eure microSD-Karte in den Raspberry Pi. Anschließend verbindet ihr euren Pi mit dem Netzwerk (bei LAN) und schließt die Stromversorgung an. Innerhalb einer Minute ist der Minicomputer betriebsbereit und sollte via DHCP eine IP-Adresse bekommen haben, sofern in eurem Netzwerk ein DHCP-Server läuft (üblicherweise euer Internet-Router). Dort könnt ihr die vergebene IP einsehen. Bei einer FRITZ!Box findet ihr die benötigte Information unter “Heimnetz –> Netzwerk”. Darüber hinaus sollte das Gerät auch über den Hostnamen “raspberrypi” erreichbar sein.
Jetzt kann die erste Verbindung zum Raspberry Pi via SSH aufgebaut werden. Unter Windows könnt ihr neben PuTTY auch KiTTY oder unter Windows 10 sogar die PowerShell nutzen. Bei Linux oder macOS einfach eine Konsole öffnen und den Befehl “ssh pi@IP-Adresse” verwenden. Die Standard-Zugangsdaten lauten User “pi” und Passwort “raspberry“.
Als Erstes ändert Ihr direkt das Standard-Passwort mit dem Befehl:
passwd
Daraufhin werden das Betriebssystem und die Pakete auf den aktuellen Stand gebracht. Das kann bis zu einer Viertelstunde dauern.
Danach ist euer Raspberry Pi auf dem neuesten Stand und betriebsbereit.
Jetzt könnt ihr mit folgendem Befehl die Grundkonfiguration starten:
sudo raspi-config
Dort lassen sich unter anderem der Hostname, die Sprache, das Tastaturlayout oder die Zeitzone anpassen. Ebenso kann hier das Dateisystem auf die gesamte Größe der SD-Karte ausgedehnt werden.
Dennoch möchte ich euch nachfolgend noch ein paar weitere nützliche Konfigurationen vorstellen.
Statische IPv4-Adresse definieren
In Raspberry Pi OS wird empfohlen, eine IPv4-Konfiguration über den DHCP Client Daemon (DHCPCD) vorzunehmen. Auch wenn der Dienst “dhcpcd” standardmäßig aktiv sein sollte, überprüfen wir zunächst, ob “dhcpcd” läuft:
systemctl status dhcpcd
Der Befehl sollte “dhcpcd” als installiert und aktiv zurückmelden. Anschließend die Datei “/etc/dhcpcd.conf” öffnen:
sudo nano /etc/dhcpcd.conf
Weiter unten in der Datei befindet sich bereits eine beispielhafte Konfiguration für eine statische IP. Dort müsst ihr bei den folgenden vier Zeilen das “‘#” entfernen und die IP-Daten anpassen. Achtet dabei darauf, dass ihr keine IP-Adresse verwendet, die sich im Pool des DHCP-Servers befindet.
Nachdem die Änderungen vorgenommen wurden, kann die Datei mit STRG + O gespeichert und mit STRG + X geschlossen werden.
Zum Schluss müssen die Änderungen noch angewandt werden. Da wir via SSH auf den Pi verbunden sind, ist die beste Variante einfach einen Neustart durchzuführen.
sudo reboot
Shell-Konfigurationen
Zum bequemeren Arbeiten können in der “.bashrc” noch weitere Aliase aktiviert werden.
nano ~/.bashrc
Folgende drei Aliase sind bereits vorhanden und müssen lediglich auskommentiert werden:
# some more ls aliases
alias ll='ls -l'
alias la='ls -A'
alias l='ls -CF'
Des Weiteren arbeite ich gerne mit “vim”. Da der Texteditor standardmäßig nicht vorhanden ist, muss dieser nachinstalliert werden:
sudo apt install vim
Anschließend aktiviere ich das Syntax-Highlighting und die Unterstützung für dunklen Hintergrund:
sudo nano /etc/vim/vimrc
Dort bei folgenden zwei Optionen das ” entfernen:
" Vim5 and later versions support syntax highlighting. Uncommenting the next
" line enables syntax highlighting by default.
syntax on
" If using a dark background within the editing area and syntax highlighting
" turn on this option as well
set background=dark
Außerdem ist standardmäßig der “visual mode” aktiviert, welchen ich überhaupt nicht brauchen kann. Dieser kann mit den folgenden zwei Zeilen deaktiviert werden:
set mouse-=a " Disable mouse usage (all modes)
set term=builtin_ansi
Stromverbrauch verringern
In meinem Artikel “Raspberry Pi – Ein Blick auf den Stromverbrauch” habe ich den Stromverbrauch genauer unter die Lupe genommen. Außerdem habe ich dort einige Tipps aufgeführt, wie ihr den Stromverbrauch verringern könnt.
Nach einigen Aufschüben hat es WordPress 5.0 gestern zur Veröffentlichung geschafft. Das Update steht über die automatische Updatefunktion zum Download bereit. Da es sich um eine neue Hauptversion handelt, wird keine automatische Aktualisierung von der Version 4.9.x durchgeführt.
Größte Neuerung ist zweifelsohne der Gutenberg-Editor, welcher bereits seit WordPress 4.9.8 ausprobiert werden kann. Vor der Installation von WordPress 5.0 solltet ihr euch überlegen, ob ihr den neuen Editor nutzen möchtet oder nicht. Ich habe Gutenberg kurz angeschaut und entschieden, dass die neuen Features für mich keinen Mehrwert bringen. Gleichzeitig wurden ein paar von mir genutzte Funktionen verändert, sodass die Erstellung von Artikel mit Gutenberg für mich mehr Aufwand und deutlich mehr Klicks bedeutet.
Wenn ihr Gutenberg eine Chance geben möchtet, solltet ihr vorher prüfen, ob eure Plugins, Themes und Inhalte kompatibel mit Gutenberg sind. Einige Plugin-Entwickler waren sogar vor dem verfrühten Einsatz von Gutenberg, unter anderem Yoast SEO, WPML und Advanced Custom Fields (ACF).
Wer Gutenberg nicht nutzen möchte, kann auf das offizielle Plugin “Classic Editor” zurückgreifen. Erst kürzlich wurde der offizielle Support für das Plugin bis 31.12.2018 verlängert! Alternativ könnt ihr auch das “Disable Gutenberg” Plugin nutzen. Wer Gutenberg überhaupt nicht nutzen möchte kann auf den WordPress-Fork ClassicPress umsteigen. Ich persönlich bleibe vorerst beim Classic Editor Plugin und schaue wie sich das Ganze entwickelt. Wenn es sein muss kann ich mir zukünftig aber auch vorstellen auf ClassicPress zu wechseln.
Classic Editor Plugin Einstellungen
WordPress 5.0 – Neuerungen und Änderungen
Eine detaillierte Liste aller Änderungen findet ihr bei WordPress.
Microsoft hat die administrativen Vorlagen (.admx) für Windows 10 Version 1809 bzw. Windows Server 2019 zum Download freigegeben. Darüber hinaus wurde auch die Excel-Liste aller Gruppenrichtlinieneinträge aktualisiert und zum Download zur Verfügung gestellt. Mit Hilfe der eingebauten Filterfunktion lassen sich schnell und einfach alle neuen Gruppenrichtlinien anzeigen. Perfekt für alle Admins, welche einen Überblick der Neuerungen erhalten möchten.
Auch dieses Mal hat es Microsoft nicht geschafft, die ADMX-Templates fehlerfrei zu veröffentlichen. Bereits bei den Vorlagen für Windows 10 v1803 gab es einige Probleme. Dieses Mal ist die deutsche Übersetzungsdatei für Microsoft Edge betroffen. Offenbar hat Microsoft hier die alte Datei für v1803 ausgeliefert, wobei natürlich die Übersetzung aller neuen Einstellungen fehlt. Als Workaround empfiehlt sich die englische ADML-Datei in den DE-Ordner zu kopieren.
Kaum ist die Cyber-Monday-Woche 2018 vorbei, startet Amazon mit einer neuen Aktion in die Vorweihnachtszeit. Vom 29. November bis zum 05. Dezember bietet Amazon für alle Kunden einen kostenlosen Versand ohne Mindestbestellwert an. Die Aktion gilt für sämtliche Artikel, die von Amazon verkauft und versendet werden. Die Aktion ist ausdrücklich für Bestellungen nach Deutschland und Österreich gültig.
Um in den Genuss des kostenlosen Versands zu kommen, muss im Kassenbereich der Standardversand ausgewählt und als Gutscheincode “VERSAND” eingegeben werden.
Alle Details zur Gratis-Versand-Woche gibt es auf der entsprechenden Amazon-Aktionsseite.
Wer den Datendurchsatz im heimischen Netzwerk testen möchte, kann auf das kostenlose Tool iPerf zurückgreifen. Eine Möglichkeit wäre beispielsweise zwei Rechner im Netzwerk mit iPerf auszustatten. Dabei kann das Tool sowohl als Client als auch als Server verwendet werden.
Wer eine FRITZ!Box verwendet, kann auf den zweiten PC allerdings verzichten, da der Router bereits einen integrierten iPerf-Server enthält. Diese Funktionalität muss jedoch zuerst auf einer speziellen Konfigurationsseite aktiviert werden: https://fritz.box/support.lua bzw. http://fritz.box/support.lua
Nach der Eingabe des FRITZ!Box-Kennworts kann die Option unter dem Punkt “Durchsatzmessungen” aktiviert werden. Hierzu einfach die ersten beiden Häkchen aktivieren (siehe Screenshot) und auf den Button “Einstellungen übernehmen” klicken.
Anschließend benötigt ihr noch einen iPerf-Client, welchen ihr für Windows hier downloaden könnt: https://sourceforge.net/projects/iperf2/files/ Unter macOS kann iPerf mit dem Befehl “brew install iperf” installiert werden, bei Linux ist es in fast allen Distributionen in den Paketquellen vorhanden.
iPerf3 funktioniert nicht, da die FRITZ!Box iPerf2 verwendet und die neue Version 3 nicht abwärtskompatibel ist.
Netzwerkdurchsatz der FRITZ!Box messen
Nachdem alle Vorbereitungen getroffen sind, können die Messungen beginnen. Das Tool kann via Eingabeaufforderung oder PowerShell gestartet werden. Die IP-Adresse der FRITZ!Box muss ggf. angepasst werden. Wichtig ist den Port anzugeben, da dieser bei der FRITZ!Box fest auf 4711 gesetzt ist.
iperf.exe -c 192.168.180.1 -p 4711 -t 60 -i 10
iPerf TCP
Die Ergebnisse fallen etwas ernüchternd aus. Meine FRITZ!Box 7490 erreich im Durchschnitt nur 223 MBit pro Sekunde. Das Problem ist die langsame CPU der FRITZ!Box, welche nicht genügend Power für den TCP-Test von iPerf besitzt. Aber keine Angst, der eingebaute Switch der FRITZ!Box schafft annähernd das versprochene Gigabit. Bei einem separaten Test mit zwei Rechnern werden problemlos über 960 MBit/s erreicht.
Zur Rettung der FRITZ!Box machen wir einen zweiten Test via UDP. Das schlanke Protokoll verfügt über weniger Overhead und arbeitet verbindungslos, d.h. die Prozessorlast der FRITZ!Box fällt deutlich niedriger aus.
Die diesjährige Cyber Monday Woche bei Amazon hat direkt mit einem sehr guten Angebot für den neuen Kindle Paperwhite 2018 begonnen. Die 8-GByte-Variante war heute Morgen für 79,99 Euro erhältlich. Nachdem Media Markt und Saturn das Angebot mit 77 Euro gekontert haben, hat Amazon den Preis mittlerweile auf 76,99 Euro gesenkt.
Das neue Modell wurde am 16. Oktober vorgestellt und ist seit dem 07. November 2018 erhältlich. Der reguläre Preis beginnt bei 119,99 Euro. Nachfolgend eine kurze Übersicht aller Neuerungen des aktualisierten Modells.
Kindle Paperwhite 2018
Nach mehr als drei Jahren hat Amazon eine neue Version des beliebten Kindle Paperwhite vorgestellt. Im Vergleich zur dritten Generation bietet der neue E-Reader einige Verbesserungen. Am auffälligsten dürfte das neue Frontdisplay sein. Die bisherigen Kanten zwischen Gehäuserand und Display gehören mit der planen Front der Vergangenheit an. Gleichzeitig verhilft es dem Paperwhite zu einer eleganteren Gestaltungsform und mit 8,18 Millimetern Dicke zu einem schlankeren Design als beim Vorgänger (9 mm). Außerdem bietet der E-Reader nun endlich ein wasserdichtes Gehäuse nach IPX8-Standard. Damit ist das Gerät gegen ein Untertauchen in Süßwasser bis zu zwei Metern und einer Dauer von 60 Minuten geschützt.
Das 6 Zoll große matte E-Ink-Carta-Display ist unverändert und bietet eine Auflösung von 1.080 x 1.440 Bildpunkten (300 dpi). Im Vergleich zum Vorgängermodell wurde jedoch die Displaybeleuchtung verbessert. Fünf LEDs sollen für eine bessere und gleichmäßigere Ausleuchtung sorgen, bisher waren es vier. Auf einen Blaufilter müssen Nutzer nach wie vor verzichten.
Aufgebohrt wurde der interne Speicher. Die Grundvariante bietet den doppelten Speicher als beim Paperwhite 2015 und kommt jetzt mit 8 GByte daher. Außerdem ist eine Variante mit 32 GByte verfügbar. Kein Wunder, denn der neue Paperwhite bietet die ca. vor einem Jahr beim Kindle Oasis eingeführte Unterstützung von Audible-Hörbücher. Damit können Hörbücher via Bluetooth auf Kopfhörer oder Lautsprecher ausgeben werden. Ein Klinkenanschluss ist nicht verfügbar.
Jeden zweiten Dienstag im Monat findet der Microsoft-Patchday statt. Wie jeden Monat werden auch im November wieder viele kritische Sicherheitslücken für Microsoft-Betriebssysteme behoben. Darunter befinden sich auch Fehlerbehebungen für Microsoft Edge, den Internet Explorer, SharePoint, Microsoft Exchange Server, Skype for Business, .NET Core, PowerShell Core, ChakraCore, Team Foundation Server und Microsoft Dynamics 365.
Produktfamilie
Maximaler Schweregrad
Maximale Auswirkung
Zugehörige KB-Artikel und/oder Supportwebseiten
Windows 10, Version 1809, Version 1803, Version 1709, Version 1703, Version 1607, Windows 10 für 32-Bit-Systeme und Windows 10 für x64-basierte Systeme (ohne Edge)
Kritisch
Remotecodeausführung
Windows 10, Version 1809: 4467708; Windows 10, Version 1809 SSU: 4465664; Windows 10, Version 1803: 4467702; Windows 10, Version 1803 SSU: 4465663; Windows 10, Version 1709: 4467686; Windows 10, Version 1709 SSU: 4465661; Windows 10, Version 1703: 4467696; Windows 10, Version 1703 SSU: 4465660; Windows 10, Version 1607: 4467691; Windows 10, Version 1607 SSU: 4465659; Windows 10: 4467680; Windows 10 SSU: 4093430
Windows Server 2019, Windows Server 2016 und Server Core-Installationen (2019, 2016, Version 1803 und Version 1709)
Kritisch
Remotecodeausführung
Windows Server 2019: 4467708; Windows Server 2019 SSU: 4465664; Windows Server 2016: 4467691; Windows Server 2016 SSU: 4465659
Windows 8.1 und Windows Server 2012 R2
Kritisch
Remotecodeausführung
Monatlicher Rollup für Windows 8.1 und Windows Server 2012 R2: 4467697 Reines Sicherheitsupdate für Windows 8.1 und Windows Server 2012 R2: 4467703 Windows 8.1 und Windows Server 2012 R2 SSU: 3173424
Windows Server 2012
Kritisch
Remotecodeausführung
Monatlicher Rollup für Windows Server 2012: 4467701 Reines Sicherheitsupdate für Windows Server 2012 4467678 Windows Server 2012 SSU: 3173426
Windows RT 8.1
Kritisch
Remotecodeausführung
Monatlicher Rollup für Windows RT 8.1: 4467697 Reines Sicherheitsupdate für Windows RT 8.1: 4467703 Hinweis: Updates für Windows RT 8.1 sind nur über Windows Update verfügbar
Windows 7 und Windows Server 2008 R2
Kritisch
Remotecodeausführung
Monatlicher Rollup für Windows 7 und Windows Server 2008 R2: 4467107 Reines Sicherheitsupdate für Windows 7 und Windows Server 2008 R2: 4467106 Windows 7 und Windows Server 2008 R2 SSU: 3177467
Windows Server 2008
Kritisch
Remotecodeausführung
Updates für Windows Server 2008 werden nun in Form von monatlichen Rollups und reinen Sicherheitsupdates angeboten. Monatlicher Rollup für Windows Server 2008: 4467706 Reines Sicherheitsupdate für Windows Server 2008 4467700 Windows Server 2008 SSU: 3020369
Internet Explorer
Kritisch
Remotecodeausführung
Monatlicher Rollup für Internet Explorer 9: 4467706 Kumulatives IE-Update für Internet Explorer 9: 4466536 Monatlicher Rollup für Internet Explorer 10: 4467701 Kumulatives IE-Update für Internet Explorer 10: 4466536 Monatlicher Rollup für Internet Explorer 11: 4467107 und 4467697; kumulatives IE-Update für Internet Explorer 11: 4466536 Sicherheitsupdate für Internet Explorer 11: 4467686, 4467708, 4467691, 4467696, 4467702 und 4467680 Internet Explorer 11 SSU: 4465661, 4465664, 4465659, 4465660 und 4465663
Software im Zusammenhang mit Microsoft Office
Hoch
Remotecodeausführung
Die Anzahl der KB-Artikel im Zusammenhang mit Microsoft Office für jede monatliche Sicherheitsupdateveröffentlich ung hängt von der Anzahl der CVEs und der Anzahl der betroffenen Komponenten ab. Es gibt mehrere Supportartikel im Zusammenhang mit Office-Updates, die nicht alle in dieser Zusammenfassung aufgelistet werden können. Ausführliche Informationen zu diesen Artikeln finden Sie im Leitfaden für Sicherheitsupdates.
Die fragliche Sicherheitsanfälligkeit kann durch Entfernen eines bestimmten Registrierungsschlüssels behoben werden. Weitere Informationen finden Sie auf der Sicherheitsanfälligkeitswebsei te zu CVE-2018-8581 im Leitfaden für Sicherheitsupdates.
Skype for Business, Microsoft Lync
Niedrig
DoS (Denial of Service)
Skype for Business: 4461473 Microsoft Lync: 4461487
.NET Core
Mittel
Manipuliert
.NET Core ist eine Allzweck- Entwicklungsplattform, die von Microsoft und der .NET-Community auf GitHub verwaltet wird.
PowerShell Core
Hoch
Remotecodeausführung
PowerShell Core ist eine plattformübergreifende Open-Source-Anwendung, die von Microsoft und der PowerShell-Community auf GitHub verwaltet wird.
ChakraCore ist die zentrale Komponente von Chakra. Hierbei handelt es sich um das extrem leistungsfähige JavaScript-Modul, auf dem in HTML/CSS/JS geschriebene Microsoft Edge- und Windows-Anwendungen basieren. Weitere Informationen finden Sie unter https://github.com/Microsoft/ ChakraCore/wiki.
Adobe Flash Player
Hoch
Remotecodeausführung
KB-Artikel zu Adobe Flash Player: 4467694 Sicherheitsempfehlung zu Adobe Flash Player: ADV180025
Beginnend mit April 2017 hat Microsoft die bisher verwendeten Sicherheitsbulletin-Webseiten durch den Leitfaden für Sicherheitsupdates ersetzt. Das neue Portal soll durch die vielfältigen Such- und Filterfunktionen einen besseren Überblick über neue Updates bieten.
Für jede Windows 10 Version veröffentlicht Microsoft ein eigenes kumulatives Update, welche die entsprechenden Windows 10 Versionen auf neue Build-Nummern hebt:
Die Wi-Fi-Alliance möchte für mehr Klarheit und Verständlichkeit bei den unterschiedlichen WLAN-Standards sorgen. Mit dem nächsten WLAN-Standard 802.11ax soll daher ein neues Namensschema eingeführt werden.
Wenn es nach der Wi-Fi-Alliance geht, sollen die oftmals verwirrenden Bezeichnungen wie z.B. 802.11ac schon bald der Vergangenheit angehören. Stattdessen ist eine nummerierte Namensgebung geplant. Aus 802.11n, ac und ax werden dann Wi-Fi 4, Wi-Fi 5 und Wi-Fi 6. Neben der reinen Kennzeichnung des unterstützten WLAN-Standards soll zukünftig auch die zwischen Geräten hergestellte Netzwerkverbindung ersichtlich sein. Die Anzeige soll in Echtzeit aufzeigen, mit welchem WLAN ein Gerät verbunden ist und welche Übertragungsraten zu erwarten sind. Aus diesem Grund sollen auch Hersteller von Betriebssystemen die Namensgebung verwenden. Die Wi-Fi Alliance schlägt hierfür ein WLAN-Symbol mit integrierten Zahlen vor:
Offiziell soll die numerische Benennung rückwirkend bis zu 802.11n erfolgen. Allerdings kann es auch gut sein, dass die älteren WLAN-Standards 802.11a, b und g mit Wi-Fi 1, 2 und 3 bezeichnet werden.
Wi-Fi 6 ab 2019
Gleichzeitig gibt die Wi-Fi-Alliance bekannt, dass der neue Standard 802.11ax bzw. Wi-Fi 6 2019 erscheinen soll. Die maximal theoretische Datenrate steigt dabei auf 11 GBit/s. Diese Angabe bezieht sich allerdings nicht unbedingt auf einzelne Clients, sondern auf dichte Umgebungen mit besonders vielen Clients. Diese Entwicklung war schon vor einigen Jahren bei 802.11ac Wave 2 zu beobachten. Funktionen wie OFDMA und 1024-QAM Modulation sollen für eine bessere Ausnutzung der Frequenzspektren und einen besseren Datendurchsatz sorgen. Auch eine höhere Reichweite könnte folgen, glaubt man den Aussagen von Qualcomm. Hier sind 3 db zu erwarten, was in etwa einer durchschnittlichen Wand entsprechen soll.
Die finalen Spezifikationen von Wi-Fi 6 sind nicht vor Herbst 2019 zu erwarten.
Jeden zweiten Dienstag im Monat findet der Microsoft-Patchday statt. Wie jeden Monat werden auch im September wieder viele kritische Sicherheitslücken für Microsoft-Betriebssysteme behoben. Darunter befinden sich auch Fehlerbehebungen für Microsoft Edge, den Internet Explorer, SharePoint, Exchange Server SQL Server Management Studio. Außerdem erhält das neue Windows 10 Version 1809 den ersten Patch.
Produktfamilie
Maximaler Schweregrad
Maximale Auswirkung
Zugehörige KB-Artikel und/oder Supportwebseiten
Windows 10, Version 1809, Version 1803, Version 1709, Version 1703, Version 1607, Windows 10 für 32-Bit-Systeme und Windows 10 für x64-basierte Systeme (ohne Edge)
Kritisch
Remotecodeausführung
Windows 10, Version 1809: 4464330; Windows 10, Version 1803: 4462919; Windows 10, Version 1709: 4462918; Windows 10, Version 1703: 4462937; Windows 10, Version 1607: 4462917; und Windows 10: 4462922
Windows Server 2019, Windows Server 2016 und Server Core-Installationen (2019, 2016, Version 1803 und Version 1709)
Kritisch
Remotecodeausführung
Windows Server 2019: 4464330; Windows Server 2016: 4462917
Windows 8.1 und Windows Server 2012 R2
Kritisch
Remotecodeausführung
Monatlicher Rollup für Windows Server 2012: 4462926 Reines Sicherheitsupdate für Windows Server 2012 4462941
Windows Server 2012
Kritisch
Remotecodeausführung
Monatlicher Rollup für Windows Server 2012: 4462929 Reines Sicherheitsupdate für Windows Server 2012 4462931
Windows RT 8.1
Kritisch
Remotecodeausführung
Windows RT 8.1: 4462926 Hinweis: Updates für Windows RT 8.1 sind nur über Windows Update verfügbar
Windows 7 und Windows Server 2008 R2
Kritisch
Remotecodeausführung
Monatlicher Rollup für Windows 7 und Windows Server 2008 R2: 4462923 Reines Sicherheitsupdate für Windows 7 und Windows Server 2008 R2: 4462915
Windows Server 2008
Kritisch
Remotecodeausführung
Updates für Windows Server 2008 werden nun in Form von monatlichen Rollups und reinen Sicherheitsupdates angeboten. Monatlicher Rollup für Windows Server 2008: 4463097 Reines Sicherheitsupdate für Windows Server 2008 4463104
Die Anzahl der KB-Artikel im Zusammenhang mit Microsoft Office für jede monatliche Sicherheitsupdateveröffentlichung hängt von der Anzahl der CVEs und der Anzahl der betroffenen Komponenten ab. Es gibt mehrere Supportartikel im Zusammenhang mit Office-Updates, die nicht alle in dieser Zusammenfassung aufgelistet werden können. Ausführliche Informationen zu diesen Artikeln finden Sie im Leitfaden für Sicherheitsupdates.
ChakraCore ist die zentrale Komponente von Chakra. Hierbei handelt es sich um das extrem leistungsfähige JavaScript-Modul, auf dem in HTML/CSS/JS geschriebene Microsoft Edge- und Windows-Anwendungen basieren. Weitere Informationen finden Sie unter https://github.com/Microsoft/ChakraCore/wiki.
Beginnend mit April 2017 hat Microsoft die bisher verwendeten Sicherheitsbulletin-Webseiten durch den Leitfaden für Sicherheitsupdates ersetzt. Das neue Portal soll durch die vielfältigen Such- und Filterfunktionen einen besseren Überblick über neue Updates bieten.
Für jede Windows 10 Version veröffentlicht Microsoft ein eigenes kumulatives Update, welche die entsprechenden Windows 10 Versionen auf neue Build-Nummern hebt:
Microsoft hat das Oktober 2018 Update für Windows 10 am 2. Oktober 2018 offiziell freigegeben. Windows 10 Version 1809 trägt die Build-Nummer 17763 und ist bereits als ISO-Datei oder über die neue Version des Media Creation Tools verfügbar. Der Rollout via Windows Update startet pünktlich zum Patchday nächsten Dienstag (9. Oktober 2018). Wer die Update-Suche manuell anstößt, soll bereits jetzt Zugriff darauf haben. Das Funktionsupdate wird wie immer in Wellen verteilt, d.h. es kann durchaus einige Tage oder Wochen dauern, bis das Update automatisch angeboten wird.
Version
Build
Name (Codename)
Erscheinungsdatum
Windows 10 Version 1507
10240
RTM (Threshold 1)
29. Juli 2015
Windows 10 Version 1511
10586
November Update (Threshold 2)
12. November 2015
Windows 10 Version 1607
14393
Anniversary Update (Redstone 1)
02. August 2016
Windows 10 Version 1703
15063
Creators Update (Redstone 2)
06. April 2017
Windows 10 Version 1709
16299
Fall Creators Update (Redstone 3)
17. Oktober 2017
Windows 10 Version 1803
17134
April 2018 Update (Redstone 4)
30. April 2018
Windows 10 Version 1809
17763
Oktober 2018 Update (Redstone 5)
02. Oktober 2018
Neuerungen in Windows 10 1809
Nachfolgend eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Neuerungen:
DirectX DXR: Unterstützung der neuen Raytracing-Fähigkeiten der Nvidia GeForce RTX Grafikkarten
Schnellere Windows-Updates da ein größerer Teil des Installationsprozesses im atkiven Betrieb erfolgt
Verbesserte Zwischenablage: kann mehrere Informationen (z.B. Text und Bilder) vorhalten, optionale Cloud-Synchronisation zwischen multiplen Geräten (fordert dasselbe Microsoft-Konto auf den Geräten)
Windows Explorer hat jetzt ein Dark Theme (schwarze Farbgebung mit weißer Schrift)
Storage Sense: auf Wunsch werden länger nicht verwendete Daten in Onedrive ausgelagert, wenn der lokale Speicher knapp ist
Neue Spielleiste mit FPS-Anzeige, Prozessor- und RAM-Auslastung
Neue Funktionen für den Edge-Browser
Die wichtigsten Neuerungen in Windows 10 1809 hat Microsoft in einem kurzen Video zusammengefasst (englisch):
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Am Dienstagabend (2. Oktober 2018) hat Microsoft das Oktober 2018 Update (Version 1809) für Windows 10 veröffentlicht. Die neue Version kann als ISO-Datei oder mit Hilfe des Media Creation Tools heruntergeladen werden. Der eigentliche Rollout startet allerdings erst nächsten Dienstag zum Patchday (9. Oktober 2018).
Wie bei jedem großen Windows-10-Upgrade ist auch bei Version 1809 mit einigen Fehlern zu rechnen. Einige Nutzer berichten nach dem Upgrade von Problemen mit der Internetverbindung. So ist im Edge Browser kein Internet verfügbar und es wird der Fehler “Diese Seite ist nicht erreichbar.” angezeigt. Darüber hinaus sind auch sämtliche Apps betroffen und haben keinen Internetzugriff. Hier erscheint meist der Fehler “Überprüfen Sie ihre Verbindung”.
Auch ich war von diesem Fehler betroffen, habe es allerdings erst relativ spät bemerkt, da mein Hauptbrowser Firefox ist und dort keine Probleme existieren. Auch unter Chrome oder Opera funktioniert alles.
Ursache ist eine Änderung seitens Microsoft in Windows 10 Version 1809. Damit Edge, der Windows Store und Apps Zugriff auf das Internet erhalten, muss IPv6 aktiviert sein. Folgendermaßen könnt ihr das prüfen:
Systemsteuerung öffnen
Netzwerk und Freigabecenter öffnen
auf Netzwerkverbindung klicken (Screenshot Punkt 1.)
im Statusfenster “Eigenschaften” öffnen (Screenshot Punkt 2.)
Im neuen Fenster unter Reiter Netzwerk muss der Haken bei “Internetprotokoll Version 6 (TCP/IPv6)” gesetzt sein (Screenshot Punkt 3.)
Wenn nicht, dann Haken aktivieren mit OK bestätigen und PC neustarten
Falls das Internet im Edge und in den Apps immer noch nicht funktioniert, müsst ihr in der Registry prüfen, was dort hinterlegt ist:
Seit August 2018 lässt sich beobachten, dass die Straßenpreise von Intels Coffee-Lake-Prozessoren ansteigen. Während der Anstieg im August noch verhältnismäßig gering war, hat sich die Situation ab September deutlich verschärft. Mittlerweile sind die Preise von Intel-CPUs nahezu explodiert und eine Entspannung ist nicht in Sicht.
Grund der starken Preissteigerungen sind 14-nm-Lieferschwierigkeiten bei Intel. Erst vor wenigen Tagen hat sich der Chiphersteller zu den Problemen geäußert und gleichzeitig bekannt gegeben, zusätzlich eine Milliarde US-Dollar in die 14-nm-Fertigung zu investieren. Nichtsdestotrotz werden uns die hohen Preislagen für die nächsten Monate erhalten bleiben. Der Höhepunkt soll laut einigen Analysten im Laufe des vierten Quartals erreicht werden. Mit einer Normalisierung ist aber erst zu rechnen, sobald die Menge der gelieferten Intel-CPUs die vorhandene Nachfrage signifikant übersteigt, was jedoch erst zur Jahresmitte 2019 zu erwarten ist. Auch die anstehenden Prozessoren der Core i-9000 Serie werden höchstwahrscheinlich von den Lieferproblemen und Preisaufschlägen betroffen sein.
Die Tabelle basiert auf den Preisen von Geizhals für sofort lieferbare Angebote. Gut zu erkennen ist, dass alle Intel Core-ix-Prozessoren von den massiven Preissteigerungen betroffen sind. Alle CPUs liegen deutlich über den Listenpreisen. In der Spitze liegen die Straßenpreise sogar bis zu 60% (Core i5-8400) höher als vor fünf Wochen. Auch die Spitzenmodelle i7-8700 und i7-8700K sind derzeit rund 40% teurer als Ende August.
Damit sind Intel-CPUs innerhalb weniger Wochen durch die Bank weg uninteressant für Neuanschaffungen geworden. Umso erfreulicher für AMD, deren CPU-Preise im selben Zeitraum quasi unverändert blieben. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist damit ohne jeden Zweifel auf AMDs Seite. Die Auswirkungen im Retail-Handel sind bereits deutlich zu sehen, wie der User ingebor bei Reddit dargelegt hat. Die Diagramme basieren auf den Daten von Mindfactory und zeigen die aktuellen Marktverhältnisse auf. Demnach lag AMD Ende September bei grob 75%, während Intel auf 25% eingebrochen ist.
Mindfactory CPU-Verkäufe AMD vs. Intel (Quelle: Reddit / ingebor)
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