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Vor- und Nachteile von Trading Apps

Mit einer Trading App können Sie auf Ihrem Mobilgerät in Aktien, Indizes, Optionen, Kryptowährungen und Forex investieren. Ob Sie langfristig investieren möchten oder an Soforttransaktionen interessiert sind, die mobilen Apps sind immer eine gute Wahl, da sie die neusten Entwicklungen des Marktes kennen und schnell auf Kursschwankungen reagieren. Nicht grundlos nutzen immer mehr Kleinanleger mobile Trading Apps, um auch unterwegs jeder Zeit handeln zu können.

Trading Apps – unabhängige und gebundene Trading Apps

Nicht alle Broker verfügen über eine eigene mobile App. Eine Möglichkeit, dieses Problem zu lösen, ist die mobile API der Plattform, die Benutzern über ihr Konto Zugriff bietet. Entwickelt wurden für diese Variante die unabhängigen Trading Apps. Mit diesen kann bei fast jedem Broker mit dem mobilen Handel begonnen werden.

Viele große Anbieter haben aber bereits ihre eigenen Trading Apps entwickelt und stellen diese ihren Nutzern zur Verfügung. Sie bieten Anfängern eine komfortable Lösung, denn sie ermöglichen unerfahrenen Tradern, die Grundlagen zu erlernen und andere Trader zu kopieren. Zudem ermöglichen diese Trading Apps den Handel mit bestimmten Plattformen und Brokern.

Welche Trading App für Sie geeignet ist, ist nicht unabhängig davon, mit welchen Werten Sie handeln wollen und welche Handelsstrategie Sie bevorzugen. Schauen Sie sich Beispiele wie die Trading App von eToro an. Sie finden alle Fakten zu eToro und der App bei Anbietern wie Nachgefragt.

Vorteile der Investition von Ihrem Handy aus

Erreichbarkeit: Mit einer Trading App können Sie fast überall handeln, solange Sie über eine Internetverbindung verfügen. Sie müssen nicht mehr über den PC und das Heimnetzwerk ins Internet gehen oder eine Bar aufsuchen, in der WiFi frei zur Verfügung gestellt wird. Ob Café, Taxi, Aufzug oder Park, sie haben stets die Möglichkeit, auf Ihr Trading Konto zuzugreifen.

Verfügbarkeit: Trading Apps ermöglichen den ständigen Zugriff auf das Konto und den Handel, Sie können also immer und überall handeln und erhalten mit den richtigen Einstellungen auf Ihrem Gerät sogar Push-Benachrichtigungen, um sofort auf wichtige Nachrichten und Ereignisse reagieren zu können. Marktschwankungen, Geschehnisse und wichtige Veränderungen werden nicht mehr verpasst, da die ständige Verfügbarkeit der Trading App Sie benachrichtigt, sobald eine für Sie interessante Nachricht veröffentlicht wird.

Bestehende Konten mitnehmen: Viele Broker bieten die Möglichkeit, auch mobil zu handeln. Sprechen Sie mit Ihrem Broker. Es gibt über 500 Brokerfirmen, die den Handel über das Mobiltelefon und Tablet ermöglichen. Bestehende Kunden können ihre Konten fast immer mitnehmen und mit diesen vom Mobilgerät aus weiter handeln.

Strategie Verbesserung: Viele Trading Apps integrieren Vorlagen zu Handelsstrategien oder ermöglichen das Social Trading oder Copy Trading. Zudem kann ein Demokonto angelegt werden, um die Fähigkeiten zu verbessern. Nutzen Sie die Apps, um Ihre Fähigkeiten und Strategien zu verbessern.

Technische Analyse: Viele mobile Handelsplattformen integrieren eine Vielzahl von Tools und Indikatoren, mit denen Sie den Markt analysieren können und so den nächsten Schritt genau planen können. Zudem ist eine vollständige Integration mit MeTaTrader4 gegeben, so werden die von Ihnen verwendeten Anwendungen importiert, da MqI-Skripte vollständig unterstützt werden.

Nachteile der Investition von Ihrem Handy aus

Verbindungsverlust: Auch wenn im 21. Jahrhundert fast überall Internet vorhanden ist, gibt es Orte, an denen die Internetverbindung möglicherweise zumindest kurzfristig unterbrochen werden kann. Bei einem wichtigen Trade kann ein fehlendes Handeln schnell zum Verlust führen.

Langsame Ausführungszeit: Viele Trading Apps werden aus Anwendungen erstellt, die für PCs entwickelt wurden. Das bedeutet, dass Sie Zugriff auf viele der Funktionen haben, die Sie auch auf dem PC haben, jedoch ist die Leistung und das Erlebnis oft nicht zu vergleichen. In bestimmten Fällen ist daher weiterhin die Webversion die bessere Wahl.

Fehlende Indikatoren: Die Expert Advisors oder ähnliche Handelstools, die auf Ihrem PC verwendet werden können, sind für Mobilgeräte oft nicht verfügbar. Sie müssen also ohne die Unterstützung wichtiger Tools handeln, was besonders für Anfänger schwierig sein kann.

Fehlerhafte Anwendungen: Bis heute sind nicht alle Anwendungen fehlerfrei. Android unterstützt die Java-Engine nicht vollständig. Hinzu kommt die SIP- und Mac-Adressenverbote erschweren die Anwendung bestimmter Apps. Auch Fehler und nicht fertiggestellte Anwendungen und Tools sind bis heute vertreten.

Trading Apps – Risiken kennen und bedenken

Über die Vor- und Nachteile hinaus sollten Sie die Risiken kennen, die die Anwendung von Trading Apps mitbringen, um den Handel über eine Trading App genauso sicher und konzentriert durchzuführen wie am heimischen PC.

Denn nicht nur falsche Informationen, die im Internet umgehen, können Ihren Handel beeinflussen. Auch das eigene Anlegerprofil nicht zu kennen, kommt häufig vor, machen Sie sich also schon vor dem ersten Trade einen genauen Plan wie viel Sie bereit sind zu investieren, zu verlieren, wann Sie Ihren ersten Gewinn machen wollen und ob es sich um Risikokapital handelt.

Viele Anfänger versuchen außerdem genauso zu traden wie ihr „Vorbild“, dies ist falsch, Sie müssen Ihren eigenen Stil finden. Schauen Sie sich die verschiedenen Strategien an und passen Sie die Strategien Ihrem Verhalten und Ihren Möglichkeiten an.

Zudem investieren viele Anfänger, ohne vorher geübt zu haben und sich auf der Plattform umgesehen zu haben. Legen Sie, wenn möglich erst einmal ein Demokonto an und probieren Sie die App in Ruhe aus, bevor Sie mit dem Echtgeld-Trading beginnen.

Trading Apps – Unser Fazit

Trading Apps bieten eine sehr gute Möglichkeit, von überall aus auf der ganzen Welt auf das eigene Konto zugreifen zu können und jeder Zeit am Handel teilzunehmen. Wichtig ist nach Ansicht unserer Redaktion bei der Wahl der App auf die Eigenschaften der jeweiligen App zu achten.

Prüfen Sie die Merkmale, wie die Brokerauswahl, verfügbare Tools und Indikatoren und ob zusätzliche Kosten entstehen. Zudem sollten Sie unbedingt darauf achten, dass die Trading App Push-Benachrichtigungen ermöglicht, sodass Sie keine Notiz mehr verpassen. Bedenken Sie außerdem die Risiken und verlieren Sie Ihre finanziellen Möglichkeiten niemals aus den Augen.

Kategorien: Android Internet

WireGuard – neues VPN-Protokoll mit großer Zukunft

WireGuard Logo

WireGuard erfreut sich seit geraumer Zeit wachsender Beliebtheit. Hinter WireGuard verbirgt sich sowohl ein VPN-Protokoll, als auch eine VPN-Software. Während es vor zwei Jahren quasi unbekannt war, hat die Bekanntheit in den letzten Monaten stark zugenommen. Grund dafür ist neben der guten Performance und dem schnellen Verbindungsaufbau sicherlich auch die Aufnahme in den stabilen Linux Kernel 5.6, welcher Anfang April 2020 erscheinen dürfte.

Ich selbst bin im Herbst 2019 auf WireGuard gestoßen, als jemand in einem Forum WireGuard vorstellte und als “heißen Scheiß” bezeichnet hatte. Mittlerweile nutze ich WireGuard seit mehreren Monaten und kann dieser Aussage nur zustimmen :-)

Einleitung

Das VPN-Protokoll WireGuard und die gleichnamige Open Source Software wurden von Jason A. Donenfeld ins Leben gerufen. WireGuard sieht sich selber als extrem einfache, aber dennoch schnelle und moderne VPN-Lösung. Gleichzeitig soll es durch die Nutzung der neuesten Kryptographie-Techniken extrem sicher sein. Im direkten Vergleich mit IPsec und OpenVPN soll es leistungsfähiger, einfacher, schlanker und schneller sein.

Ursprünglich wurde WireGuard nur für den Linux-Kernel entwickelt, ist mittlerweile aber zudem für Windows, macOS, BSD, iOS und Android verfügbar.

Die ersten Snapshots wurden im Juni 2016 veröffentlich. Zwei Jahre später im Juni 2018 wurde der Code und das Protokoll als experimentell bezeichnet und darauf hingewiesen, dass noch kein stabiles Release existiert. Dies trifft bis zum heutigen Tag zu, könnte sich aber bald ändern.

Rund eineinhalb Jahre nach dem Vorschlag von Donenfeld zur Aufnahme in den Hauptzweig ist es nun soweit. Linus Torvalds hat vor wenigen Tagen den Entwicklungszweig Net-Next in den Hauptzweig der Kernel-Entwicklung integriert. Damit wird WireGuard erstmals Teil eines stabilen Linux-Kernels. Der Kernel 5.6 wird für Anfang April erwartet. Grund der langen Verzögerung war der Crypto-Unterbau von WireGuard, welcher einen anderen Ansatz als die Crypto-API des Linux-Kernels verfolgt und deshalb für Unstimmigkeiten gesorgt hatte. Letztlich wurden die neuen Crypto-Funktionen aber im kürzlich veröffentlichten Kernel 5.5 umgesetzt.

Technik

Der Grundgedanke hinter WireGuard ist erfrischend neu und simpel. WireGuard arbeitet ausschließlich auf Schicht 3 des OSI-Modells und ermöglicht die Netzwerkkopplung auf Peer-to-Peer-Basis. Softwareseitig gibt es keine Unterschiede zwischen den Teilnehmern. Alleine die Konfiguration entscheidet, ob ein Peer als Client oder Server arbeitet. Aus diesem Grund sind sogenannte Road-Warrior-Szenarien mit einem zentralen Server und mehreren Clients kein Problem.

Unterstützt wird neben IPv4 auch IPv6. Des Weiteren kann IPv4 in IPv6 getunnelt werden und umgekehrt. Die Verbindung zwischen zwei Peers wird über einen einzelnen, frei wählbaren UDP-Port geregelt. Standardmäßig ist dies UDP-Port 51820.

Zum Verbindungsaufbau wird auf beiden Seiten der VPN-Verbindung lediglich ein Schlüsselpaar benötigt. Der private Schlüssel bleibt dabei lokal, der öffentliche Schlüssel wird der Gegenstelle bekannt gemacht. Auf eine Zertifikat-Infrastruktur kann getrost verzichtet werden. Außerdem kann optional ein symmetrischer Schlüssel (PSK) verwendet werden, der die Verbindung zusätzlich sichert.

Andere VPN-Protokolle unterstützen eine Vielzahl von Algorithmen zum Schlüsselaustausch, zum Chiffrieren und zur Hash-Berechnung. WireGuard geht einen anderen Weg und kennt für jede Aufgabe nur einen fest codierten Algorithmus. Curve25519 für den Schlüsselaustausch, ChaCha20 für die Verschlüsselung, Poly1305 für die Authentifizierung, BLAKE2 für das Hashing und SipHash24 für die Hashtable.

Durch die vollständige Neuentwicklung und den Fokus auf Grundfunktionen kann komplett auf Altlasten verzichtet werden, was sich auch im Quelltext zeigt. Während OpenVPN und IPSec auf mehrere Hunderttausend Zeilen Code kommen, begnügt sich WireGuard mit ca. 7.000 Zeilen.

Ein weiteres Merkmal ist das eingebaute “Roaming”. Wechselt ein Peer (Client), also z.B. ein Smartphone, zwischen WLAN und Mobilfunknetz, bleibt die WireGuard-Verbindung bestehen und der Anwender bekommt davon nichts mit. Selbst wenn es in seltenen Fällen zu einem Verbindungsabbruch führt, ist die Verbindung fast unmittelbar wiederhergestellt. Andere VPN-Protokolle wie IPSec oder OpenVPN sind im direkten Vergleich quälend langsam.

Die gute Performance ist unter anderem darin begründet, dass WireGuard unter Linux direkt im Kernel arbeitet. Somit entfallen häufige Kontextwechsel zwischen Userland und Kernel und die Datenpakete können deutlich schneller abgearbeitet werden. Zudem besitzt WireGuard spezielle Optimierungen für die MIPS-Prozessor-Architektur, sodass es auch für leistungsschwache Geräte interessant ist.

Fazit

Ich habe WireGuard vor ca. fünf Monaten auf meinem Raspberry Pi und meinem Smartphone installiert. Seitdem ist mein Smartphone zu 100% über den WireGuard-VPN-Tunnel online. Weder daheim noch unterwegs musste ich bisher irgendwelche Probleme feststellen. Die Performance ist super und das Roaming-Verhalten spitze. Wie vom Entwickler versprochen gibt es hier keine Abbrüche oder Verzögerungen. Einziger Negativpunkt ist das spärliche Logging auf beiden Seiten.

In einem weiteren Artikel werde ich detailliert auf die Einrichtung unter Raspbian Buster und Android eingehen. Stay tuned!

Custom ROM auf Xiaomi Smartphones installieren

Xiaomi Logo

Nach rund einem Jahr mit dem Xiaomi Redmi Note 5 stand bei mir ein Smartphone-Wechsel an. Da ich unbedingt ein kompakteres Smartphone haben wollte, bin ich schlussendlich beim Xiaomi Mi 9 SE gelandet. Zähneknirschend habe ich den relativ kleinen Akku (3.070 mAh) und die fehlende Benachrichtigungs-LED akzeptiert. Ein Smartphone, welches zu 100 Prozent alle gewünschten Features beinhaltet und gleichzeitig noch halbwegs erschwinglich ist, existiert sowieso nicht ;-)

In den letzten Wochen wurden die ersten Custom ROMs für das Xiaomi Mi 9 SE veröffentlicht und die gravierendsten Probleme behoben. Nachdem beim Remi Note 5 der Support für LineageOS eingestellt wurde, habe ich mich kurzerhand dazu entschlossen, anderen ROMs eine Chance zu geben. Für das Mi 9 SE existieren aktuell sowieso noch nicht viele Alternativen, weshalb ich mich für crDroid entschieden habe. crDroid basiert auf AOSP bzw. LineageOS , bringt aber zusätzliche Anpassungsmöglichkeiten aus einigen anderen ROMs mit.

Nachfolgend möchte ich kurz das Vorgehen beschreiben, wie ihr auf ein neues Smartphone von Xiaomi eine beliebige Custom ROM bekommt. Wie oben bereits erwähnt, beziehe ich mich dabei auf crDroid und das Mi 9 SE. Das Vorgehen sollte aber bis auf kleine Anpassungen für alle neuen Xiaomi-Smartphones und für viele andere Custom ROMs gültig sein.

Bootloader entsperren

Zunächst muss der Bootloader eures Xiaomi-Smartphones entsperrt werden. Denkt daran, dass dabei all eure Daten auf dem Smartphone gelöscht werden. Wer das Gerät also bereits genutzt hat, sollte vorher dem Entsperren des Bootloaders ein Backup anfertigen.

Hier die einzelnen Schritte zum Bootloader Entsperren in einer kurzen Übersicht:

  1. Voraussetzung ist ein funktionierendes “adb” und “fastboot”. Empfehlen kann ich den 15 seconds ADB Installer.
  2. Mi-Account erstellen und mit diesem auf dem Smartphone anmelden. Unter MIUI 10 funktioniert das folgendermaßen:
    1. Einstellungen -> Mein Gerät
    2. Mehrmals auf den Punkt “MIUI-Version” klicken, bis die Entwickleroptionen freigeschaltet werden.
    3. Dann zu “Einstellungen” -> “Kategorie System & Gerät -> Weitere Einstellungen” -> “Entwickleroptionen”.
    4. Unter “Mi Entsperr-Status”mit eurem Mi-Account einloggen.
  3. Ab diesem Zeitpunkt beginnt die Wartezeit, welche bis zu 360 Stunden (15 Tage) betragen kann. Bei mir waren es erfreulicherweise nur 7 Tage. Wie lange es bei euch dauert, seht ihr im nächsten Schritt.
  4. Mi Unlock Tool downloaden (neueste Version direkt von Xiaomi).
  5. Mi Unlock Tool starten. Anschließend mit eurem Mi-Account anmelden.
  6. Smartphone ausschalten, per USB mit eurem PC verbinden und in den Fastboot-Modus starten (volume down und Power-Taste gleichzeitig drücken).
  7. Versuchen das Smartphone zu entsperren. Jetzt sollte euch die Wartezeit angezeigt werden.
  8. Nach der Wartezeit erneut mit Schritt 5 beginnen. Solltet ihr einen Fehler bekommen, könnt ihr evtl. auch eine ältere Version des Mi Unlock Tools probieren. Bei mir hatte die neueste Version nicht funktioniert, Version 2.3.803.10 aber problemlos.

    Mi Unlock

Custom Recovery (TWRP) installieren

Sobald der Bootloader entsperrt ist, muss im zweiten Schritt das Custom Recovery TWRP (Team Win Recovery Project) installiert werden. Die aktuelle TWRP-Version für euer Gerät findet ihr entweder direkt auf der TWRP-Homepage oder im xda-Forum.

  1. Smartphone im Fastboot-Modus starten (volume down und Power-Taste gleichzeitig drücken) und via USB mit eurem PC verbinden.
  2. Prüfen ob das Gerät korrekt erkannt wird:
    fastboot devices
  3. TWRP-Recovery flashen. Der erste Befehl ist nur notwendig, wenn euer TWRP in einem separaten Ordner liegt.
    cd C:\Users\USERNAME\Desktop
    fastboot flash recovery twrp-3.3.1-7a-Mi9SE.img

    Auf keinen Fall “fastboot boot …” nutzen, da ansonsten die Verschlüsselung beschädigt wird und ihr zur Reparatur “data” neu formatieren müsstet.
  4. TWRP-Recovery booten (volume up und Power-Taste gleichzeitig drücken) und warten bis TWRP geladen ist.
  5. Modifizierung des Dateisystems erlauben.

Custom ROM installieren

Zwei Drittel sind schon geschafft, jetzt folgt das Flashen der Custom ROM (in meinem Fall crDroid) und Co. Zunächst müsst ihr ein paar Downloads tätigen und die Dateien auf das Smartphone legen. Das Kopieren auf das Smartphone sollte auch direkt unter TWRP funktionieren.

Jetzt könnt ihr loslegen.
  1. In TWRP Recovery booten (volume up und Power-Taste gleichzeitig drücken).
  2. Im Recovery den Punkt “Wipe“ aufrufen, dann den Button “Format Data” klicken. Anschließend “Swipe to Factory Reset ausführen” und erneut in TWRP Recovery booten.
  3. Neue Firmware installieren, dabei müsst ihr auf eine kompatible Version achten, Stichwort Anti-Rollback. Wenn das Custom ROM keine vendor.img enthält, müsst ihr diese zusätzlich installieren.
  4. Custom ROM (crDroid) installieren.
  5. Open GApps installieren.
  6. Smartphone neustarten (Reboot –> System).*
  7. ROM einrichten.
  8. Erneut in TWRP Recovery booten.
  9. Root (Magisk) und ggf. Kernel installieren.
  10. Smartphone neustarten (Reboot –> System).
  11. (optional) Magisk Manager einrichten.

*Bei einem Boot-Loop muss eine weitere Datei (vbmeta.img) via Fastboot geflasht werden, um den Loop zu beheben.

fastboot --disable-verity --disable-verification flash vbmeta vbmeta.img

Überwachungs-App Spyzie im Test

Spyzie ist eine Überwachungs-App für Android- und iOS-Geräte. Grundsätzlich sollten die meisten Geräte kompatibel sein, einzige Voraussetzung ist Android ab Version 4.0 oder iOS ab Version 8.0. Auch die jeweils neuesten Versionen (Android 9 bzw. iOS 12) werden bereits unterstützt. Root (Android) oder Jailbreak (iOS) ist nicht notwendig. Vergleichbare Apps sind unter anderem FlexiSpy oder mSpy.

Die Überwachungslösung Spyzie sieht sich primär als Kindersicherungs-App für Eltern, kann aber zum Beispiel auch in Unternehmen zur Überwachung von Mitarbeitern eingesetzt werden. Während dies in Europa und speziell in Deutschland eher problematisch sein dürfte, ist die Überwachung von Mitarbeitern in den asiatischen Ländern oder den USA deutlich einfacher zu realisieren.

Installation

Die Installation unter iOS ist denkbar einfach. Nach der Erstellung eines Spyzie-Kontos muss lediglich die iCloud-ID und das dazugehörige Passwort des zu überwachenden Zielgeräts bekannt sein. Auf dem iOS-Gerät selber muss keine App installiert werden.

Unter Android ist die Einrichtung etwas aufwändiger. Zuerst muss ebenfalls ein Spyzie-Konto erstellt werden. Anschließend muss die Spyzie – Handyüberwachung App auf dem zu überwachenden Gerät installiert werden. Damit das funktioniert, müssen in den Android-Einstellungen zunächst die Installation von Apps aus “unbekannten Quellen” ermöglicht und die Google Play Protect Option deaktiviert werden. Dies ist notwendig, da Google vor einiger Zeit Überwachungs-Apps aus dem Play Store entfernt hatte und solche Apps nun manuell via APK-Datei installiert werden müssen. Nach erfolgreicher Installation muss die App geöffnet und sich mit dem zu Beginn erstellten Spyzie-Konto angemeldet werden.

Nutzung

Nach der Ersteinrichtung werden alle gewünschten Infos auf die Spyzie-Server übertragen. Im Detail bedeutet dies, dass unter anderem GPS-Standortdaten, Telefongespräche, jede SMS, E-Mail oder WhatsApp-Nachricht, alle Social-Media-Aktivitäten, alle Fotos sowie Videos und einiges mehr zu Spyzie übertragen werden.

Die Daten können dann entweder über das Online-Dashboard oder mit Hilfe einer separaten Systemsteuerungs-App eingesehen werden. Das Dashboard ist übersichtlich gestaltet und responsiv. Aus diesem Grund kann es ohne Probleme am Smartphone oder Tablet verwendet werden, auf die App kann getrost verzichtet werden.

Spyzie Dashboard

Spyzie Dashboard

Das Dashboard (Übersichtsseite) zeigt die wichtigsten Geräteinformationen wie Modell, Akkustand und letzte Datensynchronisierung. Rechts wird in einer Karte der letzte bekannte Aufenthaltsort visualisiert. Zudem wird dort ein schneller Überblick über die letzten Ereignisse wie Anrufe und Nachrichten geboten.

Über das links verfügbare Menü erhält man Zugriff auf alle weiteren Funktionen. Auf einige davon gehe ich im nächsten Abschnitt genauer ein.

Funktionen

Eine beliebte Funktion ist die Überwachung von WhatsApp. Spyzie bietet die Möglichkeit alle Chats 1:1 nachzuvollziehen. Außerdem existiert eine Übersicht aller mit WhatsApp gesendeter oder empfangener Dateien.

Ebenso gern gesehen ist die Funktion zum Handy orten. Damit wissen Eltern immer, wo sich ihr Kind gerade aufhält. Anhand der History kann auch nachvollzogen werden, wann sich der Nachwuchs wo aufgehalten hat. Des Weiteren bietet Spyzie die Möglichkeit für sogenanntes Geofencing. Damit können feste geograifsche Flächen definiert werden. Beim Ein- oder Austreten des Smartphones aus den definierten Flächen werden entsprechende Ereignisse erzeugt.

Spyzie Handy orten

Spyzie Handy orten

Weitere oft verwendete Funktionen sind z.B. die Sperre von bestimmten Apps oder das Erstellen von Screenshots.

Einen Überblick aller vorhandenen Funktionen liefert die Demoseite des Herstellers: Alle Funktionen von Spyzie.

Fazit

Die Überwachungs-App lässt im Vollausbau so gut wie keine Wünsche offen. Allerdings ist das meiner Meinung nach sowieso zu viel der Überwachung. Glücklicherweise können einzelne Funktionen auch deaktiviert werden. So kann Spyzie auf die individuellen Bedürfnisse angepasst werden.

Preislich ist die Ultimate-Variante mit 39,99 Euro pro Monat aber schon eine Ansage. Dies bezieht sich allerdings auf eine 1-Monats-Lizenz. Drei Monate kosten 49,99 Euro, was rechnerisch pro Monat 16,66 Euro ergibt. Nochmal günstiger wird es, wenn man sich direkt für ein Jahr entscheidet. Hier kommen 99,99 Euro auf einen zu, was dann 8,33 Euro pro Monat entspricht. Die Premium-Edition mit deutlich eingeschränkter Funktionalität kostet jeweils 10 Euro weniger, wodurch sie relativ uninteressant sein dürfte.

Welches Root für LineageOS – SuperSU, su-Addon oder Magisk

Magisk Logo

LineageOS unterstützt offiziell 190 verschiedene Geräte (dazu kommen viele weitere mit inoffizieller Unterstützung) und ist aktuell auf über 1,8 Millionen Geräten installiert. Durch die zunehmende Popularität gibt es auch immer mehr Fragen bezüglich Root-Zugriff. Werfen wir also einen Blick auf die verfügbaren Optionen.

Früher war SuperSU eine gute Wahl, wenn es um Root-Zugriff ging. Mittlerweile aber nicht mehr. Vor rund einem Jahr hat Chainfire, der Entwickler von SuperSU, bekannt gegeben, dass er sich zurückziehen und SuperSU an die Firma CCMT übergeben wird. Seitdem ist quasi nichts passiert und SuperSU steht immer noch in Version 2.82 zum Download. SuperSU gehört also einer ominösen Firma und die Entwicklung ist faktisch eingestellt. Damit ist klar, dass SuperSU heutzutage nicht mehr verwendet werden sollte.

Als Alternative bietet LineageOS ein eigenes su-Addon zum Download an. Diese Root-Variante wird unter LineageOS offiziell supported und kann schnell und einfach per TWRP geflasht werden. In der Regel ist das su-Addon aber nur zweite Wahl, da Magisk viele Vorteile bietet.

Die derzeit beste Methode für einen Root-Zugriff ist Magisk. Diese Android-Modifikation bietet viele Vorteile gegenüber anderen Methoden und kann mit zusätzlichen Features aufwarten. Zunächst handelt es sich bei Magisk um eine systemless Root-Methode, d.h. es werden keine Veränderungen an der /system-Partition durchgeführt. Stattdessen integriert sich Magisk in das Boot-Image. Diese Vorgehensweise hat unter anderem folgende Vorteile:

  • Alle Änderungen können ohne Probleme rückgängig gemacht werden (“Unroot”).
  • SafetyNet Integritätstest wird bestanden.
  • OTA-Updates bei Stock-ROMs trotz Root möglich.

Darüber hinaus kann der Root-Zugriff vor bestimmten Apps versteckt werden, die unter Root nicht funktionieren (Google Pay, Banking-Apps, usw.). Außerdem bietet die Magisk Manager App eine Modulverwaltung an, mit der sich bestimmte Erweiterungen oder Apps ganz einfach nachinstallieren lassen. Ich nutze diese Funktion z.B. für YouTube Vanced, welches unter anderem Werbung in Videos entfernt und Videos / Musik auch im Hintergrund abspielen kann. Ebenso erwähnenswert: Magisk ist zu 100% Open Source und wird aktiv weiterentwickelt, es bleiben also kaum Wünsche offen.

Weitere Infos zu Magisk findet ihr im entsprechenden xda-Thread, der Download ist bei Github gehostet.

Magisk nach LineageOS OTA-Update automatisch flashen

Bei LineageOS OTA-Updates wird das Boot-Image erneuert und Magisk damit entfernt. Nach einem OTA-Update muss Magisk also per Hand neu geflasht werden. Wem das zu umständlich ist, kann dies auch automatisch erledigen lassen. Hierzu muss das “99-flashafterupdate.sh addon.d script” aus dem xda-Thread unter folgendem Pfad abgelegt werden:

/system/addon.d/

Achtet darauf, dass die Datei ausführbar ist (CHMOD 755). Der Inhalt sieht folgendermaßen aus:

#!/sbin/sh
#
# /system/addon.d/99-flashafterupdate.sh
# For ROMs that don't have "Flash After Update" support built-in.
#
# During an upgrade, this script will flash zips in /sdcard/FlashAfterUpdate
# after all other addon.d backup/restore actions have completed.
#
# Create a file named "verbose" in the above directory to see all output from flashed zips.
# Create a file named "silent" in the above directory to hide all script output.
#
# osm0sis @ xda-developers

. /tmp/backuptool.functions

# define working paths
sdzipdir=/sdcard/FlashAfterUpdate;
tmpzipdir=/tmp/flashafterupd;

case "$1" in
  backup)
    # Stub
  ;;
  restore)
    # Stub
  ;;
  pre-backup)
    # Stub
  ;;
  post-backup)
    # Stub
  ;;
  pre-restore)
    # Stub
  ;;
  post-restore)
    # set up sdcard directory if it does not yet exist
    if [ ! -d "$sdzipdir" ]; then
      mkdir "$sdzipdir";
      chown 1023:1023 "$sdzipdir";
      chmod 775 "$sdzipdir";
      chcon u:object_r:media_rw_data_file:s0 "$sdzipdir";
    fi;

    # determine parent output fd
    FD=1;
    if [ ! -f "$sdzipdir/silent" ]; then
      OUTFD=`ps | grep -v "grep" | grep -oE "update(.*)" | cut -d" " -f3`;
      test -f "$sdzipdir/verbose" && FD=$OUTFD;
      ui_print() { until [ ! "$1" ]; do echo -e "ui_print $1\nui_print" >> /proc/self/fd/$OUTFD; shift; done; }
    else
      ui_print() { echo "$1"; }
    fi;

    # wait out any post-addon.d zip actions (flashing boot.img, etc.)
    while sleep 6; do
      # wait out Magisk's addon.d script which also uses this method
      while [ -d /sbin_tmp ]; do
        sleep 1;
      done;
      ui_print " " "FlashAfterUpdate by osm0sis @ xda-developers";
      if [ ! "$(ls "$sdzipdir" | grep -vE 'verbose|silent')" ]; then
        ui_print " " "No files found in '$sdzipdir' to flash!";
        exit;
      fi;
      # read zips from sdcard directory and unpack then run update-binary/script
      metadir=META-INF/com/google/android;
      for i in "$sdzipdir"/*; do
        case "$i" in *silent|*verbose) continue;; esac;
        ui_print " " "--- Flashing '$i'...";
        mkdir -p "$tmpzipdir";
        unzip "$i" -d "$tmpzipdir" "$metadir/*";
        chmod 755 "$tmpzipdir/$metadir/update-binary";
        # update-binary   
        "$tmpzipdir/$metadir/update-binary" 3 $FD "$i";
        ret=$?;
        test $ret != 0 && ui_print "...Failed! Exit code: $ret" || ui_print "...Succeeded!";
        rm -rf "$tmpzipdir";
      done;
      ui_print " ";
      test -f "$sdzipdir/silent" || sleep 10;
      exit;
    done&
  ;;
esac;

Anschließend müsst ihr unter “/sdcard/FlashAfterUpdate” nur noch eure Magisk-Version platzieren. Nach einem OTA-Update wird Magisk nun automatisch installiert.

Kategorien: Android Software & Apps

Die populärsten Glücksspiele für Android

Android Logo

Glücksspiele erfreuen sich immer größerer Beliebtheit – und das nicht nur unter Menschen, die auch sonst gerne ins Casino gehen. Auch für klassische Gamer sind Glücksspiele mittlerweile eine gute Option, um einmal etwas anderes zu spielen. Hier findest du die beliebtesten Glücksspiele, die sich derzeit im Android Play Store downloaden lassen.

Play Store mit immer mehr Glücksspielen für Mobile Gamer

Mobile Gaming boomt – das wissen längst auch die Glücksspiel Anbieter im Internet. Aus diesem Grund haben die meisten Online Casinos längst eigene Versionen ihrer Spiele als Smartphone App im Angebot. Auch etwa der renommierte Anbieter Casumo ist mit einem breiten Angebot auf dem Sektor tätig. Die meisten dieser Apps kann man im Play Store downloaden. Die Vorteile dieser Apps liegen auf der Hand: Im Gegensatz zu Browser Glücksspielen, können diese Smartphone Apps besonders bequem überall gespielt werden. Dieser Glücksspiel-Kick für zwischendurch ist es, der Smartphone Glücksspiele so beliebt macht. Hier sind die Top platzierten von ihnen:

Platz 5: Zynga Poker Texas Holdem

Gerade noch in die Top 5 der populärsten Glücksspiel-Apps auf Android geschafft hat es Texas Holdem von Zynga. Das Spiel wurde bereits über 50 Millionen Mal downgeloaded, und hat eine Bewertung von 4,4. Grafik und Einstellungen werden ebenfalls mit 4,4 bewertet. Das Game bietet Live-Pokern mit anderen Mitspielern, und hat eine ganze Reihe von tollen Features zu bieten: Dazu zählt etwa ein VIP-Programm, bei dem man Chip-Angebote erhält. Weiters kann man in Ligen spielen, oder Freunde zum Pokern einladen. Insgesamt ein tolles Angebot, kein Wunder, dass Zynga Poker Textas Holdem es in die Top 5 geschafft hat!

Platz 4: Game Twist Slots

Diese App bietet seinen Spielern eine große Auswahl an Slotmachines. Um sich gleich noch besser aufgehoben zu fühlen, erhält man bei der Erstanmeldung 5000 Twists als Willkommensbonus geschenkt. Zu den verfügbaren Slotmachines zählen etwa die bekannten und beliebten Book of Ra, Lucky Lady‘s Charm, Roaring Forties, Hollywood Star., oder Golden Ark. Mit über 5 Millionen Downloads insgesamt und einer Bewertung von 4,3 schneidet Game Twist Slots auch in diesen Bereichen sehr gut ab.

Platz 3: Huuge Casino Slots

Auch Huuge Casino Slots bietet eine tolle Auswahl an Slot Machines. Die App besticht durch sehr farbenfohe Apps, und viel Abwechslung. Inzwischen konnten die Entwickler Huuge Global über 10 Millionen Downloads verzeichnen. Das Spiel ist ab 12 Jahren freigegeben, und konnte bei den Usern eine gute Bewertung von 4,6 Sternen erzielen. Neben den Slotmachines kann in dieser App auch an virtuellen Black Jack-, Baccarat-, und Roulette-Tischen gespielt werden. Ein rundum gelungenes Angebot.

Platz 2: Slotmania Casino Slots

Playtika hat mit Slotmania Casino Slots einen echten Hit gelandet – die App mit 160 gratis Slotmachines wurde über 10 Millionen Mal downgeloadet, und liegt auf dem zweiten Platz der aktuell populärsten Glücksspiele im Android Play Store. In der App sind, so wie in den anderen genannten Games, In-App-Käufe möglich, um die Guthaben an Spiele-Chips nachladen zu können. Bereits ab 0.83 Euro ist man mit dabei.

Platz 1: Slotpark: Slots, Casino & Spielautomaten

Die aktuell populärste App zum Thema Glücksspiel, ist Slotpark vom Hersteller Funstage. Bislang wurde die App zwar erst 1 Million Mal downgeloadet. Allerdings erobert das Game die Herzen der Spieler derzeit im Sturm. Riesige Gewinne werden hier versprochen, in einem Funpark ganz im Stile von Las Vegas. In diesem Game sind einige der bekanntesten Slotmachines spielbar, wie etwa Fairy Queen oder Mystic Secrets. Mit hohen Bewertungen zwischen 4,3 für die Grafik, und 4,4 für das gesamte Spieleerlebnis, bekommt Slotpark auch gute Noten von den Spielern ausgestellt. Es lohnt sich also, sich das einmal anzusehen, wenn man sich für Glücksspiele auf dem Smartphone interessiert.

Slotpark

Kategorien: Android Software & Apps

LineageOS 15.1 auf Xiaomi Redmi Note 5 installieren

LineageOS Logo

Gestern war es soweit: Die erste offizielle LineageOS-Version für das Xiaomi Redmi Note 5 (Codename “whyred”) wurde veröffentlicht. Damit konnte ich auch endlich mein neues Xiaomi Redmi Note 5 in Betrieb nehmen, welches seit einigen Wochen unbenutzt auf dem Schreibtisch liegt. Natürlich hätte ich das auch schon früher tun können, allerdings hatte ich keine Lust auf die inoffiziellen LineageOS 15.1 Builds, da hier keine OTA-Updates existieren und beim Wechsel auf die offizielle Version ein Clean-Install notwendig ist.

Im Vergleich zu meiner Anleitung “Xiaomi Redmi Note 4X – LineageOS installieren” gibt es einige Unterschiede, weshalb ich die Vorgehensweise für das Xiaomi Redmi Note 5 detailliert beschreibe. Die Anleitung bezieht sich auf ein neu gekauftes Xiaomi Redmi Note 5 mit vorinstalliertem MIUI.

Bootloader entsperren

Im ersten Schritt muss der Bootloader entsperrt werden. Der Vorgang ist prinzipiell relativ einfach und nicht kompliziert. Im Vergleich zum Redmi Note 4X war neu, dass ich 360 Stunden (15 Tage) warten musste, bis der Unlock-Vorgang erfolgreich durchgeführt werden konnte.

Im Internet existieren bereits eine Menge Anleitungen, wie ihr den Bootloader bei einem Xiaomi Smartphone entsperren könnt:

  • https://www.chinahandys.net/anleitung-unlock-xiaomi/
  • https://wiki.lineageos.org/devices/whyred/install
  • https://forum.xda-developers.com/redmi-note-4/how-to/bootloader-unlock-variants-to-read-t3565459
  • https://forum.xda-developers.com/redmi-note-5/how-to/10-steps-to-unlock-phone-trouble-doing-t3795049

Custom Recovery (TWRP) installieren

Sobald der Bootloader entsperrt ist, muss im zweiten Schritt das Custom Recovery TWRP (Team Win Recovery Project) installiert werden. Die aktuelle Version 3.2.3.0 für das Redmi Note 5 gibts direkt auf der TWRP-Homepage. Hier eine Kurzübersicht der einzelnen Schritte:

  • ADB und fastboot auf dem PC / Notebook einrichten (ausführliche Anleitung)
  • Smartphone im Fastboot Modus booten (volume down und Power-Taste gleichzeitig drücken)
  • prüfen ob Gerät korrekt erkannt wird
    fastboot devices
  • TWRP-Recovery flashen
    fastboot flash recovery twrp-3.2.2-0-whyred.img
  • TWRP-Recovery booten
    fastboot boot twrp-3.2.2-0-whyred.img
  • Modifizierung des Dateisystems erlauben
  • ihr dürft nicht mehr in MIUI booten, sonst wird automatisch wieder das MI-Recovery wiederhergestellt (falls ihr MIUI nochmal nutzen möchtet benötigt ihr lazyflasher)

Für eine etwas ausführlichere Beschreibung verweise ich auf diese Anleitungen:

  • https://xiaomi.eu/community/threads/how-to-easily-install-twrp-recovery.30484/
  • https://forum.xda-developers.com/redmi-note-5-pro/how-to/redmi-note-5-hdr-samples-magisk-methods-t3798711

Custom ROM installieren

Zwei Drittel sind schon geschafft, jetzt folgt das Flashen von LineageOS und Co. Zunächst müsst ihr ein paar Downloads tätigen und die Dateien auf das Smartphone legen.

Achtung zu diesem Thema unbedingt die Ankündigung von Xiaomi und die beiden nachfolgenden Threads lesen. Wenn ihr bereits das Anti roll-back-Feature (anti 4) auf eurem Smartphone habt (ab Beta 8.7.6 bzw. Stable 9.5.19.0 und jeweils höher), kann das Flashen von Firmwares ohne Anti roll-back-Feature zu einem Brick (kaputtes Smartphone) führen!!!

  • https://forum.xda-developers.com/redmi-note-5-pro/how-to/index-everything-anti-roll-t3816219
  • http://en.miui.com/thread-3282063-1-1.html

 

Anschließend könnt ihr loslegen:

  1. In TWRP Recovery booten (volume up und Power-Taste gleichzeitig drücken).
  2. Im Recovery den Punkt “Advanced Wipe” aufrufen und Dalvik, Cache, Data, System und Vendor löschen.
  3. Neue Firmware flashen (wie oben erwähnt entweder die Firware für anti 3, wenn ihr aktuell auf anti 3 seid oder anti 4, wenn ihr bereits anti 4 nutzt).
  4. LineageOS 15.1 flashen.
  5. Open GApps flashen (direkt nach LineageOS und ohne Neustart!).
  6. Addons wie magisk oder su flashen.
  7. Smartphone neustarten (Reboot –> System).

Update LineageOS 14.1 auf 15.1

LineageOS Logo

Nachdem mein bestelltes Xiaomi Redmi Note 5 leider noch nicht bei mir eingetroffen ist, nutze ich nach wie vor das Xiaomi Redmi Note 4X. Am Montag war es endlich soweit und LineageOS 15.1 wurde offiziell für das Redmi Note 4 freigegeben. Der integrierte Update-Check hat mir das Update gestern angeboten.

Überraschenderweise kann von der offiziellen LineageOS 14.1 Version direkt auf Version 15.1 geflasht werden (dirty flash). Selbstverständlich wird ein Clean-Install empfohlen, der in der Regel auch sinnvoll ist. Wer aber eher den schnellen und einfachen Weg sucht, kann ohne Bedenken das direkte Update testen, bei Problemen kann schließlich immer noch ein Clean-Install ausgeführt werden. Von den inoffiziellen LineageOS 15.1 Builds funktioniert leider kein direktes Update, hier muss immer der Weg via Clean-Install gegangen werden. Einstellungen und Apps können dann z.B. mit Titanium Backup (benötigt Root) übernommen werden.

Direktes Update vom offiziellen LineageOS 14.1 auf 15.1 (beim Xiaomi Redmi Note 4x)

Da die Frage nach der genauen Vorgehensweise immer wieder auftaucht, hier die einzelnen Schritte.

Zunächst müsst ihr ein paar Downloads tätigen und die Dateien auf das Smartphone legen. Lasst euch nicht vom Namen des Images irritieren, obwohl es mit “nightly” gekennzeichnet ist, handelt es sich um die offizielle Version.

Dann geht es an die Umsetzung.

  1. In TWRP Recovery booten.
  2. (optional) Nandroid Backup via TWRP (Partitionen Boot, System und Data), damit bei Problemen wieder auf das bisherige LineageOS 14.1 zurückgewechselt werden kann.
  3. (optional aber empfohlen) Neue TWRP-Version mit Treble-Unterstützung installieren. Dieser Schritt ist nur bei Nutzung von magisk notwendig. Allerdings würde ich euch das Update aber trotzdem empfehlen, da ihr mit der normalen TWRP-Version die Vendor-Partition nicht löschen könnt. Dies ist z.B. aber wichtig, wenn ihr zurück zu MIUI wollt oder andere ROMs-Nutzen wollt, die das Formatieren nicht automatisch übernehmen (im Gegensatz zu LineageOS). Nach der Installation das Smartphone neustarten und erneut in TWRP Recovery booten,
  4. Neue Firmware flashen.
  5. LineageOS 15.1 flashen.
  6. Open GApps flashen (direkt nach LineageOS und ohne Neustart!).
  7. Addons wie magisk oder su flashen.
  8. Dalvik-Cache löschen und Smartphone neustarten.

Android Spitzenreiter bei den Betriebssystemen im Jahr 2017

Dass Android als Betriebssystem immer mehr User gewinnt, dürfte mittlerweile auch dem Letzten aufgefallen sein. Eine Studie des Marktforschungsinstituts Gartner zeigt auf, dass alleine im Jahr 2017 mehr als 1,3 Milliarden Geräte mit Android verkauft wurden.

Insgesamt wurden letztes Jahr 1,5 Milliarden Smartphones verkauft, von denen 215 Million iOS-Geräte waren. Smartphones mit anderen Betriebssystemen wie Windows Phone oder Blackberry sind weiter im Rückzug und mittlerweile in der Bedeutungslosigkeit verschwunden. Hier wurden letztes Jahr insgesamt nur 1,5 Millionen Geräte verkauft.

Mittlerweile dürften insgesamt sogar mehr Geräte mit dem kostenlosen Android als mit dem Windows-Betriebssystem laufen. Offizielle Zahlen gibt es dazu leider keine. Wenn hier von ‘Geräten’ die Rede ist, sind PCs, Notebooks, Tablets und Smartphones gemeint.

Diese Veränderung hat vor allem etwas mit dem Nutzerverhalten zu tun. Immer mehr Menschen nutzen Smartphones und Tablets, auf denen nun mal vor allem Android läuft. Der klassische PC und das Notebook sind dagegen fast schon Auslaufmodelle. In Deutschland befindet sich der Absatz von PCs seit Jahren im Abwärtstrend. Kein Wunder, der Funktionsumfang der mobilen Geräte wird immer größer, vielen Menschen reicht ein flottes Smartphone zum Checken ihrer Emails, für Facebook oder zum Zeitunglesen völlig aus.

Dieses Jahr gab Android-Entwickler Google an, dass weltweit mehr als 4 Million Android-Geräte pro Tag aktiviert werden. Gerade die kostenlose Verfügbarkeit macht Android für die Handy-Hersteller attraktiv. Auch andere Geräte wie Fotokameras, Kühlschränke, Fernseher und Fernseher etc. werden aktuell und zukünftig mit Android versehen.

Den Softwareherstellern ist die Entwicklung bewusst, immer mehr Anwendungen werden von vorneherein für die größtmögliche Bandbreite von Geräten und Betriebssystemen konzipiert. So laufen viele neuen Spiele beispielsweise auf PC, Android und Apple iOS. Auch die Hersteller von Casino-Games wollen sich nicht bloß auf eine Plattform oder ein Betriebssystem festlegen. Die Spiele von www.onlineautomatenspiele.net sind beispielsweise browserbasiert und damit plattformunabhängig. Sie funktionieren sowohl unter Windows-Geräten, als auch iPhone, iPad, Android und sogar eine Reihe älterer Smartphones mit Windows Phone.

Kategorien: Android Internet

Amazon kommt Google zuvor und sperrt YouTube auf Fire TV

Amazon Fire TV Stick

Der Streit zwischen Amazon und Google geht in die nächste Runde. Zwischen den beiden Unternehmen herrscht schon seit Monaten ein angespanntes Verhältnis, welches nun einen weiteren Tiefpunkt erlitten hat. Anfang Dezember 2017 gab Google bekannt, dass die YouTube-App ab dem 1. Januar 2018 nicht mehr auf dem Fire TV und Fire TV Stick laufen wird. Als Begründung nannte Google die seit langem andauernden Streitigkeiten. Der Online-Versandhändler weigere sich nach wie vor, Produkte von Google im Shop anzubieten. Dies betrifft unter anderem Produkte wie Chromecast oder Google Home. Eine entsprechende Suchanfrage bei Amazon schlägt  stattdessen die eigenen Konkurrenzprodukte in Form von Fire TV und Echo vor.

Wenige Tage vor der Deadline ist Amazon in die Offensive gegangen und hat die YouTube-App auf den Fire-TV-Geräten selbst gesperrt. Amazon wollte der Zwangsabschaltung durch Google offenbar zuvor kommen. Wer die YouTube-App startet, erhält den Hinweis, dass die Inhalte über die beiden Browser Silk oder Firefox verfügbar sind. In der App selbst werden keine Inhalte mehr angezeigt. Beide Browser sind erst seit dem 20. Dezember 2017 für Amazons Fire-TV-Geräte erhältlich.

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Mehr Informationen

Wie so oft bei solchen Streitigkeiten sind am Ende die Verbraucher die Leidtragenden. Ob sich die zwei Internetriesen in Zukunft einigen und die YouTube-App damit zurückkommt, ist noch offen. Amazon versprach zwar zukünftig den Chromecast in den Shop aufzunehmen, was aber aktuell noch nicht geschehen ist.

YouTube-Videos ohne Werbung und im Hintergrund abspielen

YouTube Logo

Die YouTube-App auf dem Smartphone oder Tablet kommt nicht nur zum Anschauen von Videos zum Einsatz. Immer mehr User nutzen die App auch zum Abspielen von Musik und damit als kostenlose Alternative zu Streaming-Diensten. Jedoch müssen die Nutzer dabei einige Einschränkungen in Kauf nehmen. Neben der nervigen Werbung ist das größte Problem, dass Videos nur im Vordergrund abgespielt werden können. Sobald der Bildschirm ausgeschaltet wird oder sich die YouTube-App im Hintergrund befindet, wird die Wiedergabe augenblicklich gestoppt.

Es existieren einige Workarounds, wie die Wiedergabe im Hintergrund funktionsfähig bleibt, beispielsweise YouTube im Chrome Browser unter der Desktop-Version zu verwenden oder der Bild-in-Bild-Modus von Android Oreo. Allerdings funktionieren diese Varianten nur bei aktivem Bildschirm und Werbung erscheint trotzdem.

Eine deutlich bessere Möglichkeit ist eine gemoddete YouTube-App, von der zig verschiedene Ausführen existieren. Die meiner Meinung nach beste Variante ist “YouTube Vanced“, welches aus dem iYTBP-Projekt (injected YouTube Background Playback) entstanden und bei XDA Developers im Forum erhältlich ist. Mittlerweile existiert sogar eine Non-Root Variante mit den gleichen Features wie die Root-Version. Die App kann neben der offiziellen App installiert werden, blockt Werbung, ermöglicht das Abspielen bei ausgeschaltetem Bildschirm und bietet darüber hinaus noch weitere Features.

Installation von YouTube Vanced

Die App kann ohne Probleme von Jedermann heruntergeladen und installiert werden. Nachfolgend eine Übersicht der einzelnen Schritte.

  1. Zuerst muss die YouTube Vanced Non-Root Version heruntergeladen werden. Diese werden vom Entwickler ZaneZam unter https://vanced.azurewebsites.net oder bei Mediafire zum Download angeboten.
  2. Anschließend wird die APK-Datei installiert. Ggf. muss vor der Installation noch erlaubt werden, Apps aus unbekannten Quellen zu installieren. Unter Android 7.1 “Nougat” ist dies folgendermaßen möglich: Einstellungen -> Sicherheit -> Geräteverwaltung -> Unbekannte Herkunft -> Installation von Apps aus unbekannten Quellen zulassen
  3. Jetzt kann die App verwendet werden.
  4. Wenn das Einloggen nicht funktioniert, wird zusätzlich noch die App “microG” benötigt. Diese findet ihr ebenfalls unter den beiden oben genannten Links.

LineageOS offiziell für Xiaomi Redmi Note 4X veröffentlicht

LineageOS Logo

Seit wenigen Tagen wird das Xiaomi Redmi Note 4X offiziell von LineageOS unterstützt. Im Vergleich zu den letzten inoffiziellen Builds hat sich nicht sehr viel geändert. Der größte Vorteil der offiziellen Version ist zweifelsohne das OTA-Update.

Wer bereits die inoffizielle LineageOS-Version verwendet, kann die offizielle Variante aber leider nicht einfach “drüberflashen”. Voraussetzung für eine erfolgreiche Installation ist ein Clean-Install, d.h. alle Apps und App-Daten werden dabei gelöscht. Abhilfe schafft die App Titanium Backup, für welche aber Root-Rechte benötigt werden.

LineageOS installieren

Grundsätzlich könnt ihr meiner Anleitung zur Installation von LOS auf dem Redmi Note 4X folgen. Wer bereits eine Custom ROM verwendet, kann sich allerdings das Entsperren des Bootloaders und die Installation des Custom Recovery (TWRP) sparen. Hier eine Übersicht der verfügbaren Software. Die neueste Firmware benötigt ihr nur, falls ihr von Android 6.x (Marshmallow) kommt oder unabhängig davon einfach die neueste Version einspielen möchtet.

Nachfolgend die einzelnen Schritte beim Upgrade von der inoffiziellen zur offiziellen LineageOS ROM:

  1. Gegebenenfalls Apps und App-Daten mit Titanium Backup sichern.
  2. Benötigte Software herunterladen und auf Gerät ablegen (Firmware, LineageOS ROM, Google Apps, Root).
  3. In TWRP Recovery booten.
  4. Im Recovery den Punkt “Advanced Wipe” aufrufen und Dalvik Cache, System, Data und Cache löschen.
  5. Gegebenenfalls neue Firmware flashen.
  6. Offizielle LineageOS ROM flashen.
  7. Gegebenenfalls Google Apps flashen.
  8. Gegebenenfalls su Addon für Root flashen.
  9. Gerät neustarten.
  10. Gegebenenfalls Apps und App-Daten mit Titanium Backup wiederherstellen.

Diese Apps sollten auf keinem Smartphone fehlen

Android Apps

In der heutigen mobilen Welt ist das Smartphone kaum mehr wegzudenken. Einige verteufeln es, andere sehen es als notwendiges Übel an, aber die Mehrheit möchte doch kaum mehr einen Tag ohne ihr geliebtes Handy auskommen. Dabei spielt es keine Rolle, wozu es genutzt wird: ob beruflich, zum Zeitvertreib, dem Online Shopping, dem Chatten mit Freunden oder einfach nur, um seinen Alltag mit den vielen nützlichen Funktionen sowie Apps besser zu strukturieren und sich entsprechend in der Offline Welt besser zurechtzufinden. In diesem Beitrag erfahrt ihr alles zu den Apps, die auf eurem Smartphone auf gar keinen Fall fehlen sollten.

Bei vielen sind Messenger bzw. die sogenannten Chat-Dienste auf dem Smartphone längst Standard, dennoch möchte ich an dieser Stelle die beliebtesten Apps zum Chatten und dem Austauschen von Fotos sowie Videos nicht unerwähnt lassen. Weltweit zu den am meisten genutzten und beliebtesten Messenger-Diensten zählt WhatsApp von dem 2009 im kalifornischen Santa Clara gegründeten Unternehmen WhatsApps Inc. Laut dem Unternehmen selbst wird die App, bei dessen Namen es sich um eine Mischung aus „Whats up?“ und dem Wort „App“ handelt, mittlerweile weltweit von mehr als einer Milliarde Menschen genutzt. Neben WhatsApp findet sich auf ganz vielen Smartphones auch immer häufiger die mobile Version des kostenlosen Online-Telefon Dienstes Skype, die sowohl zur kostenlosen Telefonie als auch zum Austausch von Nachrichten genutzt wird und mittlerweile zur absoluten Must-have App avancierte. Solltet ihr Freunde in Asien haben, sei euch auf jeden Fall WeChat geraten.

Neben den nicht mehr wegzudenkenden Instant Messenger-Diensten dürften vor allem Kalender-Apps zu den hilfreichsten Anwendungen auf eurem Smartphone zählen. Doch welches ist die passende App für euch, die flexibel genug ist und sich auch euren Bedürfnissen anpasst? In den App-Stores des World Wide Webs findet sich ein ganzer Dschungel dieser kleinen Helfer, daher möchte ich euch an dieser Stelle die ein oder andere Kalender-App kurz vorstellen. Die aCalender App für Android ist eine der beliebtesten und meist genutzten Kalender-Apps im deutschsprachigen Raum. Für all diejenigen unter euch, die mit dem iPhone unterwegs sind, empfiehlt sich ein Blick in die Terminverwaltung und der App Fantastical2 mit der zudem Ereignisse, Termine und Erinnerungen ganz einfach mit Geschäftspartnern sowie Freunden geteilt werden können.

Auch Sprach- und Übersetzung- Apps sind definitiv ein nützliches Feature auf jedem Smartphone, gleich ob ihr euch auf ein Business-Meeting vorbereitet oder einfach nur im Ausland befindet. Apps wie Duolingo oder die mobile Variante des Sprach- und Übersetzungsassistenten von Babbel unterstützen euch effizient bei euren Aufgaben.

Neben den zahlreichen nützlichen Apps dürfen natürlich auch Anwendungen zum spielerischen Zeitvertreib auf gar keinen Fall fehlen – sei es einfach um Langeweile zu überbrücken, Stress abzubauen oder sich die Zeit zu vertreiben, während man auf den nächsten Bus oder Zug wartet. Wir möchten euch diesbezüglich zwei spannende Apps nahelegen. Den Anfang macht der allseits beliebte Klassiker Tetris, bei dem ihr Stein für Stein eure Skills beim spannenden Geschicklichkeitsspiel sukzessiv steigern könnt. Hauptaufgabe ist es die je nach Level immer schnell herunterfallenden Steine, die in unterschiedlicher Form daherkommen, vor dem Berühren des Bodens einer vollständigen Reihe, entsprechend anzuordnen. Noch mehr Geschicklichkeit, Strategie und Spannung erwartet euch bei dem neuesten Unterhaltungsspaß der PokerStars App für Android und iOS. Hier kommen mit Sicherheit alle Fans des beliebten Kartenspiels voll auf ihre Kosten – und das vollkommen unabhängig von Ort und Zeit. Und das beste Feature: Euer Pokerface könnt ihr direkt zu Hause lassen, denn das sieht digital niemand.

Last but not least dürfen Apps als Orientierungshilfe in unserer Umgebung nicht fehlen. Auch wenn wir immer mal wieder von Unfällen lesen, weil wir uns zu sehr auf unser Navi verlassen und der eine oder andere in einem Fluss oder See landet, sollte uns das nicht davon abhalten Google Maps oder auch die App AroundMe als unmittelbaren Orientierungsassistent einzusetzen. AroundMe offenbart euch nicht nur Krankenhäuser, Hotels, Kinos und Restaurants in eurer unmittelbaren Nähe, sondern bietet auch in der Regel noch verlässliche Orientierung.

Das Smartphone mit der Vielzahl an Apps ist also kein Teufelswerk, sondern im Endeffekt ein ganz nützliches Helferlein. Die Geräte sind geradezu prädestiniert unser Leben in alltäglichen als auch außergewöhnlichen Situationen zu erleichtern, um mit Freunden in Kontakt zu bleiben, Termine von überall her abrufen zu können, Sprachbarrieren zu durchbrechen oder auch einfach um ungenutzte Zeit sinnvoll zu überbrücken.

Kategorien: Android Software & Apps

Xiaomi Redmi Note 4X – LineageOS installieren

Xiaomi Redmi Note 4X LineageOS

Da ich mit dem vorinstallierten MIUI-Betriebssystem auf meinem Xiaomi Redmi Note 4X nicht zufrieden war, habe ich kurzerhand LineageOS geflasht. Ich muss sagen, ein Unterschied wie Tag und Nacht. Beide Android-Versionen laufen auf dem Redmi Note 4X sehr flott und ohne Ruckler. LineageOS ist aber deutlich besser zu bedienen, kompatibler, hübscher und eben ein reines Android.

Ich kann nur jedem, der ein Smartphone von Xiaomi besitzt, den Wechsel zu LineageOS empfehlen! Natürlich nur, sofern das jeweilige Smartphone unterstützt wird. Nachfolgend ein kurzer Überblick, wie ihr LineageOS auf das Redmi Note 4X bekommt (sollte auch für andere Geräte identisch sein).

Mittlerweile ist die offizielle Version von LineageOS für das Xiaomi Redmi Note 4X erschienen. Weitere Infos und eine Installationsanleitung findet ihr in meinem Artikel “LineageOS offiziell für Xiaomi Redmi Note 4X veröffentlicht”.

Bootloader entsperren

Zunächst muss der Bootloader entsperrt werden. Der Vorgang ist relativ einfach und grundsätzlich nicht kompliziert. Im Internet existieren bereits eine Menge Anleitungen, wie ihr den Bootloader bei einem Xiaomi Smartphone entsperren könnt. Folgende Tutorials haben mir geholfen:

  • http://linuxwelt.blogspot.de/2016/04/bootloader-entsperren-xiaomi-miui.html
  • https://www.chinahandys.net/anleitung-unlock-xiaomi/
  • https://forum.xda-developers.com/redmi-note-4/how-to/bootloader-unlock-variants-to-read-t3565459
  • https://forum.xda-developers.com/redmi-note-5/how-to/10-steps-to-unlock-phone-trouble-doing-t3795049

Während dem Entsperren stieß ich allerdings auf zwei Probleme, die ich aber mit der Hilfe von Google relativ flott beheben konnte. Generell solltet ihr bei Problemen im MIUI-Forum vorbeischauen. Dort gibt es eine Menge Threats, die ggf. auch euer Problem ansprechen. Hier drei Links, die meine erwähnten Probleme betreffen:

  • http://en.miui.com/thread-570091-1-1.html
  • http://en.miui.com/thread-575977-1-1.html
  • http://en.miui.com/thread-1125111-1-1.html

Custom Recovery (TWRP) installieren

Sobald der Bootloader entsperrt ist, muss im zweiten Schritt das Custom Recovery TWRP (Team Win Recovery Project) installiert werden. Die Version für das Redmi Note 4(X) findet ihr hier. Auch hier verweise ich wieder auf entsprechende Anleitungen:

  • http://linuxwelt.blogspot.de/2016/04/twrp-recovery-flashen-xiaomi-anleitung.html
  • https://www.chinahandys.net/anleitung-twrp-xiaomi/
  • https://xiaomi.eu/community/threads/how-to-easily-install-twrp-recovery.30484/
  • https://forum.xda-developers.com/redmi-note-4/xiaomi-redmi-note-4-snapdragon-roms-kernels-recoveries–other-development/recovery-twrp-3-0-2-0-t3550061
  • https://xiaomifirmware.com/downloads/download-twrp-3-0-2-0-redmi-note-4x/

Wenn ihr eine Custom ROM nutzen wollt, seid ihr soweit fertig. Wenn ihr allerdings weiterhin bzw. zukünftig wieder die MIUI Global ROM nutzen wollt, müsst ihr entweder zusätzlich den “Lazy Flasher” installieren oder eine modifizierte Variante von TWRP einsetzen. Folgende Links liefern weitere Infos:

  • https://mi-forum.net/viewtopic.php?f=120&t=3064
  • https://forum.xda-developers.com/redmi-note-3/how-to/guide-redmi-note-3-available-twrps-t3406708

Custom ROM installieren

Die aktuelle LineageOS-Version für das Redmi Note 4(X) findet ihr natürlich bei xda-developers :) Auch die neueste Firmware bekommt ihr bei xda-developers, am besten auf die letzte Seite im Thread springen und von dort rückwärts suchen. Die Firmware wird nicht zwingend benötigt und ist optional. Wer die Apps von Google nutzt sollte diese auch direkt mitinstallieren. Den Download findet ihr beim Open GApps Project. Alle drei ZIP-Dateien solltet ihr herunterladen und entweder auf den internen Speicher oder auf die SD-Karte speichern.

Anschließend gehts los. Zuest müsst ihr den Dalvik Cache, System, Data und Cache löschen. Anschließend ggf. die Firmware, LineageOS und zum Schluss die Google Apps flashen. Dieses Video zeigt alle Schritte:

https://www.youtube.com/watch?v=PcxP7N69sas

Xiaomi Redmi Note 4X – das beste Smartphone unter 200 Euro

Xiaomi Redmi Note 4X LineageOS

Xiaomi dürfte hierzulande mittlerweile auch schon dem einen oder anderen bekannt sein. Der chinesische Elektronik-Hersteller ist vor allem durch das Mi Band (Fitness Tracker) und seine Smartphones bekannt, auch wenn diese es bisher nicht offiziell nach Europa geschafft haben. Mit Hilfe von GearBest, Banggood, Efox oder TradingShenzen ist das aber kein Problem. Trotz des Einfuhrproblems mit dem Zoll sind die Smartphones durch das gute Preis-Leistungs-Verhältnis auch in Deutschland sehr beliebt.

Da ich mit meinem LG G3 nicht mehr wirklich zufrieden war, habe ich mich auf die Suche nach einem neuen Smartphone gemacht und bin beim Xiaomi Redmi Note 4X gelandet. Natürlich in der Global-Edition, damit LTE Band 20 mit an Bord ist. Das 5,5 Zoll große Smartphone löst mit 1.920 x 1.080 Pixeln auf und ist mit einem Snapdragon 625 ausgestattet. Der Arbeitsspeicher ist 3 GByte groß und der interne Speicher beträgt 32 GByte. Besonders angetan hat es mir aber der 4.100 mAh große Akku und die gute Verarbeitung. Kein Vergleich zur Plastik-Haptik des LG G3.

Das Mittelklasse-Gerät kann natürlich nicht mit einem Samsung Galaxy S8 oder Google Pixel mithalten, das muss es aber auch gar nicht. Die gebotene Hardware ist für mich völlig ausreichend und die Kaufentscheidung habe ich letztendlich über den sehr guten Preis getroffen. Über diverse China-Shops ist das Smartphone für 160-180 Euro erhältlich, z.B. bei Gearbest. Wer einen Versand aus Europa bevorzugt, muss ca. 200 Euro auf den Tisch legen.

Das Gerät selber hat mich überzeugt, was ich vom MIUI-Betriebssystem (stark angepasstes Android) allerdings nicht behaupten kann. Mir gefällt es zwar besser wie EMUI von Honor bzw. Huawei, aber dennoch wurde ich nach einigen Tagen nicht wirklich warm damit. Glücklicherweise läuft LineageOS auf dem Xiaomi Redmi Note 4X. Damit bin ich mehr als happy :)

Xiaomi Redmi Note 4X LineageOS

Wenn ihr wissen wollt, wie ihr LineageOS auf euer Xiaomi-Gerät bekommt, lest meinen Artikel “Xiaomi Redmi Note 4X – LineageOS installieren“.