Monatsarchiv: November 2014

Offline-Domänenbeitritt mit djoin.exe

Ab Windows 7 bzw. Windows Server 2008 R2 liefert Microsoft standardmäßig das Befehlszeilentool “djoin.exe” mit aus. Mit diesem Tool können Computer in eine Active Directory-Domäne aufgenommen werden, ohne dass eine Netzwerkverbindung zu einem Domänencontroller bestehen muss. Ich muss zugeben, mir hat sich der Sinn dieser Möglichkeit auch nicht von Beginn an erschlossen. In bestimmten Szenarien erscheint der Offline-Domänenbeitritt jedoch durchaus sinnvoll, beispielsweise beim automatischen Deployment von mehreren virtuellen Maschinen oder für Dienstleister, die PCs für kleinere Unternehmen standortunabhängig inklusive Domänenzugehörigkeit ausliefern können.

Der Offline-Domänenbeitritt ist erstaunlich schnell erledigt und besteht aus zwei einfachen Schritten.

Zunächst müssen die benötigten Metadaten für die Domänenaufnahme des Zielcomputers erstellt werden. Diesen Schritt führt man am besten direkt auf einem Domänencontroller (DC) aus. Neben dem Domänennamen muss auch der gewünschte Name des Computerkontos und die Zieldatei angegeben werden.

djoin /provision /domain "DOMÄNE" /machine "GERÄTENAME" /savefile C:\adjoin.txt

Das entsprechende Computerkonto ist jetzt bereits im Active Directory (AD) vorhanden und kann bei Bedarf auch gleich in die richtige OU geschoben werden. Alle benötigten Informationen für den Zielcomputer sind in der verschlüsselten Textdatei vorhanden.

Die erzeugte Datei muss jetzt auf den Zielcomputer übertragen werden. Anschießend eine Eingabeaufforderung mit Adminrechten starten und folgenden Befehl ausführen (auf den Pfad achten):

djoin /requestODJ /loadfile adjoin.txt /windowspath %systemroot% /localos

Nach einem Neustart ist der Computer Mitglied der Domäne.

Kategorien: Tutorials Windows

True Detective – eine der besten TV-Serien überhaupt

True Detective Logo

True Detective ist ein US-amerikanische TV-Serie des Senders HBO. Die erste Staffel besteht aus acht Episoden und die Ausstrahlung startete in den Vereinigten Staaten am 12. Januar 2014. In Deutschland begann die Erstausstrahlung der Serie rund drei Monate später auf Sky Atlantic HD, genauer gesagt am 17. April 2014. Bei True Detective handelt es sich um eine sogenannte Anthologieserie, d.h. in jeder Staffel wird eine neue Geschichte mit neuen Darstellern und Handlungsorten erzählt. In der ersten Staffel wurden sämtliche Episoden von Nic Pizzolatto geschrieben, während Cary Fukunaga bei allen Episoden Regie führte.

Genug Vorgeplänkel, jetzt werfen wir einen kurzen Blick auf die Handlung der ersten Staffel. Keine Angst ich versuche nicht zu viel zu verraten ;-)

Story

Im Jahr 1995 werden die zwei Mordermittler Rust Cohle (Matthew McConaughey) und Martin Hart (Woody Harrelson) zu einem Tatort gerufen. In den Sümpfen von Louisiana wurde die Leiche einer jungen Frau gefunden, wobei der Tatort aufwendig inszeniert wurde. Den beiden ungleichen Partnern stellt sich die Frage, ob die Tat von einem rituellen Serienmörder begangen worden ist. Aufgrund ihrer gegensätzlichen Persönlichkeiten entstehen während der weiteren Mordermittlungen schon bald Spannungen zwischen Rust und Martin.

17 Jahre später wird der alte Fall noch einmal aufgerollt. Mittlerweile hat sich jedoch viel geändert, denn die beiden ehemaligen Partner arbeiten nicht mehr für die Polizei. Während Martin Hart den Absprung geschafft und ein neues Leben aufgebaut hat, lebt Rust Cohle als verwahrloster Nihilist und Zyniker mit einem Alkoholproblem. Die beiden ehemaligen Partner werden getrennt voneinander zu ihren vergangenen Ermittlungen und ihrer gegenseitigen Beziehung befragt.

Nachfolgend der offizielle Trailer zu True Detective:

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Mehr Informationen

Meinung und Fazit

Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll, aber machen wir es kurz: Selten hat mich eine Serie so gefesselt wie True Detective! Obwohl ich die acht Folgen der ersten Staffel bereits vor mehreren Wochen gesehen habe, bin ich nach wie vor begeistert. Ich muss gestehen, dass ich die Serie auf Deutsch geschaut habe ;-) Das ist aber kein großer Nachteil, da die Synchronisation gelungen ist und die glaubwürdigen Stimmen gut zu den Charakteren passen. Der Südstaaten-Akzent in der englischen Originalversion ist teilweise schwer zu verfolgen und der Einsatz von Untertiteln würde das Vergnügen schmälern.

Besonders gut gefallen hat mir die nichtlineare Erzählweise und die hohe Komplexität der Story, welche in zwei Zeitebenen erzählt wird. Zum einen werden die beiden Detectives Rustin Cohle und Martin Hart in einer Verhörsituation im Jahr 2012 porträtiert. Zum anderen werden die Mordermittlungen im Jahr 1995 als Vergangenheitserzählung dargestellt. In den ersten Folgen stellt man sich als Zuschauer zwangsweise die Frage, was das Ganze zu bedeuten hat und wo die Zusammenhänge bestehen. Mit der Zeit werden aber immer mehr Puzzleteile aufgedeckt und der Blick auf die komplexe Geschichte wird klarer.

Die Story, die Darsteller, die Inszenierung, alles passt perfekt zusammen. Woody Harrelson und Matthew McConaughey liefern eine herausragende Leistung ab. Dabei haben mich vor allem die schier endlosen Monologe von Rust Cohle begeistert. Matthew McConaughey präsentiert die nihilistische und zynische Weltansicht so überzeugend, wie noch kein Schauspieler zuvor.

Extrem gut gelungen ist auch die visuelle Umsetzung von True Detective. Hier sieht man der Serie an, dass alle Folgen von einem einzigen Regisseur gedreht wurden. Die düstere Atmosphäre kommt stimmig rüber und passt perfekt zur Story und der verwüsteten Psyche der beiden Hauptcharaktere. Die leere Sumpflandschaft von Louisiana, heruntergekommene Gebäude, verblichene Farben überall, … Ebenso erwähnt werden muss der tolle Soundtrack, der das ein oder andere Mal für Gänsehaut sorgt.

Insgesamt empfinde ich True Detective (Staffel 1) als eine grandiose TV-Serie, die definitiv zu den besten Serien überhaupt gehört. Unterstrichen wird meine Meinung durch die fast durchgehend sehr positiven Kritiken in den Medien. Ebenso möchte ich das überaus gute IMDb-Rating von 9,3 bei fast 175.000 Bewertungen erwähnen.

Meiner Meinung nach setzt True Detective neue Maßstäbe für TV-Serien! Vergesst alle deutschen Serien, alte Serien-Wiederholungen oder langweilige Kinofilme und schaut euch stattdessen lieber True Detective an. Die Serie ist auch ein gutes Weihnachtsgeschenk.

In der Amazon Cyber Monday Woche gibt es heute um 18:30 Uhr passend dazu die erste Staffel von True Detective.

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Kategorien: Sonstiges

Smart Lock unter Android 5.0 unterstützt nun auch vertrauenswürdige Orte

Android 5.0 Lollipop

Mit Android 5.0 wurde die neue Funktion Smart Lock eingeführt. Smart Lock ermöglicht es das Smartphone oder Tablet mit einem NFC-Aufkleber oder einem vertrauenswürdigen Bluetooth-Gerät in der Nähe automatisch zu entsperren. Als weitere Alternative ist auch das Entsperren per Gesichtserkennung möglich. So weit so gut.

Google ist gerade dabei die Google Play Services in Version 6.5 zu veröffentlichen. Das Update bringt unter anderem eine Erweiterung für Smart Lock mit. So steht neben den oben genannten Möglichkeiten die neue Option “vertrauenswürdige Orte” zur Auswahl. Standardmäßig sind die Orte “Zuhause” und “Arbeit” vorhanden. Es lassen sich aber auch weitere Orte definieren, an denen das Gerät entsperrt bleibt. Die Ortserfassung erfolgt via GPS und dürfte sicherlich einen etwas größeren Radius als den gewünschten Ort abbilden. Optimal wäre es, wenn Google in einer zukünftigen Version noch die Unterstützung für ein vertrautes WLAN mitliefert. In diesem Fall könnten beide Optionen kombiniert werden, wodurch die Sicherheit erhöht werden würde.

Kategorien: Android

Schnäppchen bei Amazon mit internationalem Preisvergleich finden

Amazon Logo

Wie viele von euch kaufe ich auch gerne bei Amazon ein. Große Auswahl, schnelle Lieferung, gute Preise und ein super Kundenservice, was will man mehr? Richtig, noch bessere Preise ;-) Mit etwas Glück ist dies bei einigen Produkten relativ einfach zu erreichen. Neben den Amazon Warehouse Deals setze ich seit einiger Zeit auf einen internationalen Amazon-Preisvergleich. Erst letzte Woche konnte ich damit ein Produkt bei Amazon.es für ca. 82 Euro inklusive Versand erwerben, welches bei uns ca. 110 Euro oder mehr kostet. Interessanterweise wurde dieser nach der Bestellung aus Deutschland versendet.

Bis vor wenigen Wochen habe ich auf den Preisvergleich “www.pricenoia.com” gesetzt. Auf Drängen von Amazon musste die Webseite aber leider im September 2014 nach mehr als zehn Jahren schließen. Gleichwertige Alternativen sind bisher allerdings nicht in Sicht. Aktuell nutze ich eine zweiteilige Lösung. Für einen schnellen Preisvergleich der verschiedenen Amazon-Länderwebseiten kommt die relativ neue Webseite www.geizr.de zum Einsatz. Die Alternative in Form von “www.adquisitio.de” nutze ich nur, wenn ich auch noch die Marketplace-Angebote einsehen möchte, da die Seite im Vergleich zu geizr.de überladen und deutlich unübersichtlicher  ist.

Kategorien: Internet

Windows 10 Build 9879 mit neuem Continuum-Startmenü

Windows 10 Logo

Nachdem Microsoft Ende Oktober das erste Update für die Technical Preview von Windows 10 veröffentlicht hat, folgte letzte Woche das zweite Update. Das neue Update hebt die Build-Nummer der Testversion auf 9879 an und bringt unter anderem ein experimentelles Startmenü mit, welches auf den Namen Continuum hört. Continuum ist zwar noch deaktiviert, kann allerdings über die Registry aktiviert werden.

Bei der Windows-10-Präsentation hat Microsoft Continuum bereits gezeigt. Der neue Ansatz ist eine Mischung aus der von Windows 8.1 bekannten Startseite und dem neuen Startmenü von Windows 10. Nach derzeitigen Erkenntnissen soll Continuum aber nur bei Geräten mit Touchoberfläche zum Einsatz kommen.

Windows 10 Continuum

Aktuell befindet sich Continuum noch in einem sehr frühen Entwicklungsstand, weshalb das Feature auch noch standardmäßig deaktiviert ist. Bis auf das Starten der angepinnten Apps und die Größenänderung der Kacheln funktioniert noch nichts. So fungiert der Benutzername lediglich als Platzhalter und die eingeblendeten Buttons haben noch keine Funktion.

Windows 10 Continuum aktivieren

Wer das Continuum-Startmenü dennoch anschauen möchte, kann es mit einer einfachen Änderung in der Registry aktivieren. Einzige Voraussetzung ist Windows 10 Build 9879.

  1. Registrierungs-Editor öffnen (Ausführen-Dialog (Windows-Taste + R) öffnen und “regedit” eingeben).
  2. Anschließend zu folgendem Pfad navigieren:
    HKEY_LOCAL_MACHINE\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\ImmersiveShell\Launcher
  3. Hier muss ein neuer “DWORD-Wert (32-Bit)” mit dem Namen “UseExperience” und dem Wert “1” erstellt werden.
  4. Damit die Änderung wirksam wird muss der Explorer neu gestartet werden. Alternativ ist auch ein kurzes Aus- und wieder Einloggen möglich oder ganz banal – einfach den PC neustarten.

Kategorien: Tutorials Windows 10

Android 5.0 Lollipop für Nexus-Geräte freigegeben

Android 5.0 Lollipop

Vor wenigen Tagen berichtete ich noch darüber, jetzt ist es soweit: Android 5.0 Lollipop wurde von Google für die Nexus-Geräte freigegeben. Wie immer gilt, dass Google das Update nicht auf alle Geräte gleichzeitig verteilt, sondern in verschiedenen Schritten ausrollt. Also nicht wundern, falls euer Nexus-Device noch kein OTA-Update anbietet.

Wer nicht mehr warten möchte, kann sein Gerät per Factory Image auf den neuesten Stand bringen. Hierbei sollte allerdings beachtet werden, dass alle Daten und Apps gelöscht werden. Die Factory Images werden direkt bei Google zum Download angeboten und stehen für das Nexus 5, Nexus 7 (2012) (WLAN), Nexus 7 (2013) (WLAN) und das Nexus 10 bereit. Besitzer eines Nexus 4 oder eines Nexus 7 mit 3G müssen sich weiterhin noch ein wenig gedulden.

Beitragsbilder im WordPress RSS-Feed einbinden

WordPress Logo

Als ich heute meinen RSS-Feed angeschaut habe ist mir aufgefallen, dass die Beitragsbilder in den Artikeln nicht im Feed angezeigt werden. Da ich einige Blogartikel nur mit einem Beitragsbild und keinen zusätzlichen Bildern versehe, tauchen diese Artikel im Feedreader nur als Text auf. Kein schönes Verhalten, denn das Auge liest schließlich mit.

Kurzerhand habe ich mich auf die Suche nach einer Lösung gemacht. Neben einigen Plugins bin ich auch auf einen kleinen Codeschnipsel gestoßen, der in die “functions.php” des verwendeten Themes kopiert werden muss. Dadurch werden fortan alle Beitragsbilder automatisch im RSS-Feed ausgegeben.

//Beitragsbilder im RSS-Feed ausgeben
function post_thumbnail_in_rss($content)
{
    global $post;
    // Überprüfen, ob Artikel ein Beitragsbild hat
    if (has_post_thumbnail($post->ID))
    {
        $content = get_the_post_thumbnail($post->ID, 'full', array('style' => 'margin-bottom:10px;')) . $content;
    }
    return $content;
}
//Filter für RSS-Auszug
add_filter('the_excerpt_rss', 'post_thumbnail_in_rss');
//Filter für RSS-Content
add_filter('the_content_feed', 'post_thumbnail_in_rss');

Das wars auch schon. Der hier gezeigte Code fügt das Beitragsbild im RSS-Feed vor dem Artikeltext ein. Bei Bedarf kann Zeile 8 angepasst werden. Beispielsweise lässt sich das Beitragsbild in voller Größe (“full“), in mittlerer Größe (“medium“) oder nur als Thumbnail ausgeben (“thumbnail“). Ebenso ist es möglich das Bild mit diversen CSS-Eigenschaften zu versehen oder es nach dem Artikeltext auszugeben.

Kategorien: Antary Tutorials Wordpress

Filesharing-Forum Boerse.bz geschlossen

Boerse.bz

Gestern Abend wurde das Filesharing-Forum Boerse.bz nach rund sechs Jahren von den Betreibern geschlossen. Das Forum war als Anlaufstelle für die Verbreitung von urheberrechtlich geschützten Medien bekannt. Beim Aufruf des Forums erscheint lediglich noch eine kurze Abschiedsmeldung:

* 2008 † 2014

Tschüss!

Aufgrund der aktuellen Vorfälle haben wir uns entschlossen das Forum zu schließen.

Vielen Dank für die tollen Jahre :)

BoerseBZ

Als Grund für die Schließung wurde die großangelegte Polizeiaktion vom 4. November 2014 angegeben, bei der insgesamt 121 Wohnungen in 14 Bundesländern durchsucht wurden. Während die Razzien offensichtlich nichts gegen die Betreiber ausrichten konnten, habe diese jetzt beschlossen die Reißleine zu ziehen und das Portal stillzulegen.

Boerse.bz – Folgen für Nutzer

Was einfache Nutzer (Downloader) zu erwarten haben ist indes noch nicht geklärt. Allerdings sieht es demnach aus, als ob diese noch einmal mit einem blauen Auge davon kommen könnten, schließlich wurden im Forum keine direkten Downloads zur Verfügung gestellt, sondern lediglich Links zu Sharehostern.

Mehrere Webseiten haben sich mit den potenziellen Folgen ausführlich beschäftigt:

Kategorien: Internet

OnePlus One am 17. November ohne Invite vorbestellbar

OnePlus One

Am 27. Oktober war das OnePlus One für eine Stunde ohne Invite vorbestellbar. Doch leider waren die Server von OnePlus teilweise überlastet, sodass nicht alle Interessenten ein Smartphone ergattern konnten. Die nächste Chance ergibt sich am 17. November, also kommenden Montag. An diesem Tag lässt sich das OnePlus One zwischen 17 und 18 Uhr deutscher Zeit ohne Invite (vor)bestellen.

Für die Bestellung wird lediglich ein Account auf der OnePlus-Webseite benötigt. Idealerweise erstellt ihr den Account bereits jetzt, damit ihr am 17. November lediglich noch die Bestellung abschicken müsst. OnePlus verspricht zwar, dass die Server dieses Mal nicht überlastet sein werden, aber ihr wisst ja selbst wie das so ist. Sofern Geräte auf Lager sind werden diese sofort versendet. Andernfalls wird eure Bestellung automatisch in eine Vorbestellung umgewandelt.

Wer das das High-End-Smartphone für 269 Euro (16 GByte) bzw. 299 Euro (64 GByte) bestellen möchte, sollte sich den 17. November 2014 dick im Kalender anstreichen.

Kategorien: Hardware Smartphones

Mozilla veröffentlicht Firefox Developer Edition und ersetzt damit Aurora

Firefox Developer Edition Logo

Gestern hat Firefox seinen zehnjährigen Geburtstag seit dem Erscheinen von Firefox 1.0 gefeiert. In diesem Zuge hat Mozilla heute eine Firefox Developer Edition veröffentlicht, welche speziell für Webentwickler gedacht ist. Im Idealfall soll die Developer Edition alle Bedürfnisse von Webentwicklern abdecken und andere Programme überflüssig machen. Gleichzeitig ersetzt die Developer Edition den bisherigen Aurora-Zweig.

Die Firefox Developer Edition kommt mit einem neuen Logo und einem neuen Standard-Theme daher. Das Theme ist dunkel gehalten und orientiert sich am dunklen Theme der Entwickler-Werkzeuge. Diese sind selbstverständlich auch enthalten. Darüber hinaus ist standardmäßig das Tool Valence vorhanden, welches bisher unter dem Namen Firefox Tools Adapter bekannt war. Damit können die Entwickler-Werkzeuge von Firefox auch in Chrome und Safari genutzt werden. Außerdem ist die WebIDE von Mozilla integriert. Dabei handelt es sich um eine komplette Entwicklungsumgebung für Webanwendungen. Ebenfalls erwähnenswert ist, dass die Firefox Developer Edition standardmäßig ein eigenes Profil verwendet. Aus diesem Grund kann die Version parallel zu anderen Firefox-Versionen gestartet werden.

Wie die bisherigen Aurora-Versionen wird die Firefox Developer Edition alle sechs Wochen in einer neuen Version erscheinen und neue Funktionen aus der Nightly-Entwicklungsphase beinhalten. Die neue Version ist also weiterhin zwischen Nightly und Beta angesiedelt.

Download Mozilla Firefox Developer Edition

Firefox Developer Edition

Kategorien: Firefox Software & Apps

Android 5.0 Lollipop: OTA-Updates für Nexus-Geräte am 12. November

Android 5.0 Lollipop

Diesen Montag, dem 03. November, hat Google Android 5.0 alias Lollipop offiziell freigegeben. Ursprünglich sollten ab diesem Tag auch die OTA-Updates für die aktuellen Nexus-Geräte (Nexus 4, Nexus 5, Nexus 7 (2012), Nexus 7 (2013), Nexus 10) verteilt werden. Leider ist dies bis heute nicht geschehen. Auch die Factory-Images für die vorher erwähnten Geräte wurden von Google noch nicht zum Download bereit gestellt.

Ursache für die Verspätung ist wohl ein Akku-Drain-Bug in Android 5.0. Offenbar wird aufgrund eines WLAN-Bugs ein Wakelock ausgelöst, wodurch der Akkuverbrauch drastisch erhöht wird. Verständlich dass Google die Veröffentlichung etwas nach hinten verschiebt, denn das neue Energiemanagement ist nämlich ein Key-Feature in Android 5.0.

Mittlerweile soll der Bug aber schon von Google behoben worden sein. Die Auslieferung der Over-the-Air-Updates soll nach aktuellen Erkenntnissen am 12. November 2014 beginnen, also kommenden Mittwoch.

Synology veröffentlicht DiskStation Manager 5.1

Synology Logo

Nachdem Synology am 23. September 2014 die Betaversion des DiskStation Managers (DSM) 5.1 veröffentlicht hat, steht seit heute die finale Version zum Download bereit. In der Weboberfläche eures NAS-Systems sollte das Update auf 5.1 bereits möglich sein. Wie bei Synology üblich, beinhaltet die neue DSM-Version wieder eine ganze Menge an Neuerungen und Verbesserungen.

Komplett neu ist der virtuelle Sicherheitsberater, welcher die gesetzten DSM-Einstellungen überprüft und auf potenzielle Sicherheitsrisiken hinweist. Ebenfalls für eine bessere Sicherheit soll AppArmor sorgen. AppArmor blockiert den direkten Zugriff auf bestimmte Systemressourcen, wodurch viele schädliche Programme gestoppt werden sollen. Der Paketmanager gibt eine Warnmeldung aus, wenn potenziell schädliche Pakete von unbekannten Quellen installiert werden soll. Außerdem wird mit DSM 5.1 jetzt die Möglichkeit von vollautomatisches Updates geboten, sodass immer die neueste DSM-Version installiert ist.

Des Weiteren wurden auch so gut wie alle Apps aktualisiert und haben teilweise eine modernere Oberfläche bekommen (Cloud Station, File Station, Download Station, Photo Station, Audio Station, Video Station). Die Cloud Station kann sich neben Dropbox und Google Drive nun auch mit OneDrive und Box.net synchronisieren. Ganz neu ist die Note Station. Wie der Name schon sagt handelt es sich dabei um einen digitalen Notizblock in der Cloud samt mobiler App.

Weitere Neuerungen sind unter anderem die Möglichkeit einer Zwei-Faktor-Authentifizierung für bestimmte Benutzer oder Gruppen, ein drastisch schnelleres LUN Backup und neue Optionen beim SSD-Cache. Im langen Changelog werden alle Änderungen detailliert aufgeführt. Synology stellt bereits auch eine Live Demo von DSM 5.1 zur Verfügung.

Viele Händler in den USA verweigern Apple Pay und setzen auf eigene Lösung CurrentC

Apple Logo

Zusammen mit der Vorstellung des  iPhone 6 und iPhone 6 Plus hat Apple am 9. September 2014 auch den neuen Bezahldienst Apple Pay präsentiert. In den USA kann Apple Pay seit Veröffentlichung von iOS 8.1 mit den beiden neuen Smartphones genutzt werden. Der Bezahldienst ermöglicht es per Fingerabdrucksensor im entsprechend ausgerüsteten Einzelhandel schnell und einfach zu bezahlen. Theoretisch sind alle NFC-fähigen Kreditkarten-Terminals mit Apple Pay kompatibel. In der Praxis müssen die Händler aber Partner von Apple sein. Nebel Apple selbst unterstützen unter anderem Bloomingdale’s, Foot Locker, McDonald’s, Subway, Walgreens und Whole Foods den Bezahldienst.

Viele Unternehmen verweigern allerdings die Zusammenarbeit, da sie an einer eigenen NFC-Bezahlplattform namens CurrentC arbeiten. CurrentC soll Anfang 2015 an den Start gehen und in direkter Konkurrenz zu Apple Pay stehen. Unterstützt wird CurrentC von namenhaften Händlern wie beispielsweise Walmart, Best Buy, Kmart, 7-Eleven, Gap, CVS, Dunkin’ Donuts, Wendy’s sowie Bed Bath & Beyond. Im Vergleich zu Apple Pay werden bei CurrentC Bezahlungen direkt vom Konto abgebucht, wodurch die Händler keine zusätzlichen Kosten an Kreditkarten-Unternehmen oder Banken zahlen müssen. Den Banken und Kreditkarten-Unternehmen dürfte Apple Pay jedoch deutlich lieber sein, da sie dort mitverdienen. Die Zeit muss zeigen welches System sich durchsetzen wird.

Kategorien: Apple Software & Apps

Nerviges Aero Shake Feature deaktivieren

Mit Windows 7 hat Microsoft das sogenannte “Aero Shake” Feature eingeführt. Wird das aktuelle Fenster an der Titelleiste mit der linken Maustaste gepackt und geschüttelt, werden alle anderen Fenster minimiert. Das “geschüttelte” Fenster bleibt sichtbar. Obwohl das Feature auf den ersten Blick ganz nützlich erscheint, kann es aber auch durch Versehen ausgelöst werden und ist in diesem Fall dann einfach nur störend.

Aus diesem Grund zeige ich euch, wie ihr Aero Shake ganz einfach deaktivieren könnt.

Möglichkeit 1: Editor für lokale Gruppenrichtlinien

  1. Den Ausführen-Dialog (Windows-Taste + R) öffnen und “gpedit.msc” eingeben.
  2. Unter “Benutzerkonfiguration” zu “Administrative Vorlagen” und “Desktop” wechseln.
  3. Im rechten Fensterbereich auf “Aero Shake-Mausbewegung zum Minimieren von Fenstern deaktivieren” doppelklicken.
  4. In dem neu geöffneten Fenster “Aktiviert” auswählen und die Änderungen bestätigen.

Möglichkeit 2: Registrierungs-Editor

  1. Den Ausführen-Dialog (Windows-Taste + R) öffnen und “regedit” eingeben, damit der Registrierungs-Editor geöffnet wird.
  2. Anschließend zu folgendem Pfad navigieren:
    HKEY_CURRENT_USER\Software\Policies\Microsoft\Windows\Explorer
  3. Darunter muss ein neuer “DWORD-Wert (32-Bit)” mit dem Namen “NoWindowMinimizingShortcuts” erstellt werden.
  4. Dieser erhält den Wert auf “1“.
  5. Nach einem Neustart sollten die Änderungen übernommen wer

Zur einfacheren Umsetzung biete ich eine Registrierungsdatei an, die alle Änderungen in der Registry automatisch durchführt.

Unterschiede zwischen Cisco Catalyst 2960-S und 2960-X Switches

Cisco Logo

Auf der Cisco Partner Summit 2013 im Juni 2013 hat der Netzwerkspezialist unter anderem neue Access-Switches vorgestellt. Wenige Monate später waren die neuen Switches der Cisco Catalyst 2960-X Series erhältlich. Nach gut einem Jahr sind die Vorgänger-Switches in Form der 2960-S Series allerdings weiterhin verfügbar. In naher Zukunft dürfte sich dieser Umstand jedoch von selbst lösen, da die neueren Modelle mittlerweile vereinzelt schon günstiger als die vergleichbaren Vorgänger-Switches sind.

Nachfolgend eine kurze Gegenüberstellung der technischen Daten. Der Vergleich bezieht sich jeweils auf die LAN-Base-Varianten der Switches.

Produkt Cisco Catalyst 2960-X Cisco Catalyst 2960-S
CPU Dual-Core 600 MHz (APM86392 ) Single Core
DRAM 512 MByte 256 MByte
Flash 128 MByte 64 MByte
Uplinks 2 SFP+/4 SFP 2 SFP+/4 SFP
Switching bandwidth 216 Gbps 176 Gbps
Stacking bis zu 8 Switches,
FlexStack-Plus: Betriebszustand direkt via Hardware  überprüfbar (100 ms)
bis zu 4 Switches,
FlexStack: Betriebszustand via CPU überprüfbar (1 bis 2 s)
Stack Bandwidth 80 Gbps 40 Gbps
VLANs 1.023 255
EtherChannel groups 24 6
Egress buffers 4 MByte 2 MByte
MACs 16.000 8.000
Statische Routen
16 16
SPAN sessions
4 2

Darüber hinaus hat  die Cisco Catalyst 2960-X Series einige neue Features erhalten. Die wichtigsten Neuerungen sind die Unterstützung von NetFlow Lite, der Switch Hibernation Mode (SHM) und IEEE 802.3az EEE (Energy Efficient Ethernet). Mit dem Switch Hibernation Mode kann das Gerät in Zeiten ohne Last (z.B. über Nacht oder Wochenende) in eine Art Standby-Zustand versetzt werden. Energy Efficient Ethernet untersucht hingegen fortwährend den Traffic auf den einzelnen Ports und kann diese im Leerlauf dynamisch in einen Niedrigenergiemodus schalten.

Kategorien: Hardware